6. Tag (203,6 km)

Gegen 10 Uhr fuhren wir heute, wieder nach Kaffee und Lesestunden, bei schönstem Wetter los. Heute ging es in den
Cotehele House
Cotehele House
der hintere Garten
der hintere Garten
Blick vom Garten aus
Blick vom Garten aus
Nordosten von Cornwall. Unser erstes Ziel war Cotehele House & Gardens (Homepage). Da dieser Garten auch wieder zum National Trust gehörte, sparten wir den Eintritt von 11,60 GBP und 3 GPB für das Parken. Vom Parkplatz ausführte ein Weg über eine Wiese mit einigen Picknick-Tischen zum Eingang. An der Kasse mussten wir nur unserem Mitgliedsausweis vorzeigen und bekamen dann eine Karte des Gartens und einige Hinweise und Erklärungen was es hier alles zu
Cotehele House
Cotehele House
sehen gibt. Dann gingen wir erst mal zum Herrenhaus. Es wurde im 15. Jahrhundert im Tudorstil erbaut und war 600 Jahre im Besitz der Familie Edgcumbe. Es gilt als eines der am wenigsten veränderten mittelalterlichen Herrenhäuser Englands. Hinter dem Herrenhaus lag ein hübsch angelegter Formal Garden. Hier gingen wir umher, schauten uns die unterschiedlich, bunt blühenden Blumen an und machten entsprechend viele Fotos. Der Garten ging abschüssig vom Haus weg und es führten einige Steinstufen hinunter in ein grünes Tal. Doch bevor wir dort runter gehen wollten, schauten wir uns erst mal den Rest der Anlage um das Herrenhaus herum an. Wir gingen um das Haupthaus herum und kamen dann in den Innenhof. Man konnte das Haus
Cotehele House - Innenhof
Cotehele House - Innenhof
auch von Innen besichtigen, musste aber vorab in einem Nebengebäude seine Taschen und Rucksäcke abgeben. Darauf hatten wir keine Lust und verzichteten so auf das Innere des Hauses. Wir gingen stattdessen weiter zum
Eingang zum Garten
Eingang zum Garten
Flower Garden. Gleich am Anfang lag ein größerer Teich, umsäumt mit einigen Parkbänken. Der Weg durch die Anlage führte weiter durch die mit Buchsbaumhecken abgetrennten Bereiche. Es gab auch wieder einen ziemlich großen Küchengarten. Am Ende des Rundweges gingen wir zurück zum Formal Garden hinter dem Herrenhaus und dann machten wir uns an den Abstieg in das grüne Tal, den sogenannten Valley Garden. Durch einen kleinen Tunnel mussten wir gehen, dann lag vor uns ein
Cotehele Garden
Cotehele Garden
Gewächshäuser
Gewächshäuser
im Küchengarten
im Küchengarten
steil abfallendes schmales Tal, das über und über mit Pflanzen bewachsen war. Es sah schon fast Dschungelartig aus. In der Mitte floss ein Bach runter. Ein sehr verschlungener Weg führte dann ganz runter bis zum River Tamar. Unten angekommen standen wir vor der Cotehele Chapel. Ebenerdig folgten wir dem Weg entlang des Flusses bis zum Cotehele Quay, eine im 19. Jahrhundert belebte
Abstieg
Abstieg
durch das
durch das 
steile Tal
steile Tal
zum River Tamar
zum River Tamar
Industrie- und Hafenanlage.Hier gab es einen weiteren Parkplatz, ein Tea Room, welcher früher mal ein Pub war und vor allem ziemlich viele andere Besucher. Hier tobte echt das Leben. Vor dem Tea Room und auf der Rasenfläche am Fluss standen sehr viele Picknick-Tische, die alle voll mit Menschen waren. Wir kauften uns im Tea Room was zu trinken und setzten uns ein wenig in die Sonne und schauten dem Treiben zu. Nach einer kurzen Pause gingen wir dann weiter. Der Wegführte zur Cotehele Mill. Die
Cotehele Quay
Cotehele Quay
Mühle und die anderen aus Granit gebauten Gebäude, wie eine Schmiede und andere Werkstätten erreichten wir nach nur etwa 750m durch den Wald. Die Cotehele Mill ist eine Wassermühle. Die heutige
durch das
River Tamar
zum River Tamar
Zugang zum Mühlenrad
Mühle wird seit den 1860igern von der Familie Langsford betrieben. Später wurde noch eine Sägemühle auf der anderen Seite des Gebäudes hinzugefügt mit einem 2. Wasserrad. Wir hatten Glück - heute war sie sogar in Betrieb. Sie mahlt Mehl, welches dann in der daneben liegenden Bäckerei sofort verwendet wurde. Heute wurde Lemon Ginger Bread gebacken,welches wir natürlich gleich probierten. Sehr lecker! Die Mühle
Cotehele Mill
Cotehele Mill
Mahlwerk
Mahlwerk
kann man auch von Innen besichtigen. Auf 3 Ebenen kann man sich genau anschauen, wie sie funktioniert. Und ganz unten wird dann das fein gemahlene Mehl direkt in Säcke abgefüllt und rüber in die Bäckerei ge
Saltram House
Saltram House
bracht. Nachdem wir uns ausreichend umgeschaut hatten, gingen wir den Weg ein Stück zurück auf die andere Seite des Flusses, dann aber nicht zurück zum Quay sondern in die andere Richtung. Hier führte der Weg über 2 lang gezogene, Serpentinen hoch zum Parkplatz am Cotehele House, wo wir unser Auto geparkt hatten. Der Weg war
Großküche
Großküche
Kupfer-Topf-Set
Kupfer-Topf-Set
Eingangshalle
Eingangshalle
ein ziemlicher Anstieg. Völlig geschafft kamen wir oben an und beschlossen, uns im Tea Room am Cotehele House noch einen Cream Tea zu gönnen.Gemütlich saßen wir dort und genossen den Tee und Scone. Gegen 14:30Uhr brachen wir dann zu unserem nächste Ziel auf. Nach einer guten halben Stunde waren wir am Saltram House (Homepage). Da dieses Herrenhaus auch wieder dem National Trust gehörte, sparten wir hier ebenfalls den Eintritt von 11,60 GBP und 3 GBP für das Parken. Das Saltram House wurde im 16. Jahrhundert erbaut und gilt heute mit seiner originalen Möblierung als eines der am besten erhaltenen Häuser im frühen georgianischen Stil. Wir gingen gleich zum Haus und diesmal auch rein. Ein Rundgang führte durch alle freigegebenen
Großküche
Großküche
Schlafzimmer
Schlafzimmer
Bibliothek
Bibliothek
Räume des Hauses. Insgesamt 2 Etagen und die Großküche konnte man sich anschauen. Wir schlenderten langsam durch die Räume und bewunderten die alten Möbel. Besonders die Großküche mit den kupferfarbenen Töpfen und Pfannen hat uns fasziniert. Anschließend gingen wir durch den Garten und schauten uns die Orangerie an, einem Gewächshaus aus
Seerosenteich
Seerosenteich
Orangerie
Orangerie
Zufahrt zum Garten
Zufahrt zum Garten
Saltram House
Saltram House
Holz, das ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert stammt, aber nach einem Brand in 1932 restauriert wurde. Hinter der Orangerie liegt ein Hain von Orangenbäumen aus dem 18. Jahrhundert. Wir schlenderten langsam durch den Garten, auf der zentralen
Zitrusbäume in der Orangerie
Zitrusbäume in der Orangerie
Wiese lagen viele Besucher und wir alle genossen
Blaues Haus in Kingsand
Blaues Haus in Kingsand
das sonnige Wetter. Da es bereits zu spät war um zu unserem nächsten Garten zu fahren, ließen wir uns hier viel Zeit. Erst gegen 16:30 Uhr gingen wir zurück zu unserem Auto. Wir beschlossen nach Kingsand zu fahren. Dieser kleine Fischerort lag direkt neben Cawsand. Sie werden auch als die Zwillingsorte bezeichnet. Bis 1844 die Grenzen der Grafschaften geändert wurden, lag Kingsand in Devon und Cawsand in Cornwall. Heute liegen sie beide in Cornwall. Man kann aber an der Fassade eines der Häuser in der Garrett St noch sehen, wo einmal diese Grenze war. Wir parkten 
Blick auf Kingsand
Blick auf Kingsand
Kingsand
Kingsand
Bucht von Kingsand
Bucht von Kingsand
Kingsand
Kingsand
unser Auto auf dem öffentlichen Parkplatz in Kingsand und gingen dann runter zum Hafen. Da gerade Flut war, gab es nicht wirklich einen Strand. Wir gingen entlang dem Wasser
Kleine Gasse nach Cawsand
Kleine Gasse nach Cawsand
Richtung Norden, irgendwann hörte der Weg auf uns wir kletterten auf den Felsen, die im Wasser
Cawsand
Cawsand
lagen weiter. Nach einer Weile drehten wir um und gingen zurück in den Ort. Hier schlenderten wir durch die enge Garrett St Richtung Cawsand. Die Straße endete in Cawsand auf einem zentralen Platz, The Square. Hier lagen einige Pubs und bei dem schönen Wetter waren die Gäste im Wesentlichen alle draußen auf diesem Platz. Man konnte laute Musik und lautes Gelächter hören. Wir schauten uns kurz um und gingen dann wieder zurück nach Kingsand. Wir wollten das schöne Wetter noch ein wenig ausnutzen und suchten uns eine Bank in der Sonne mit Blick auf das Meer. Erst gegen 18:15 Uhr brachen wir auf und fuhren zurück zu unserem Cottage. Wir aßen zu Abend, planten wieder den nächsten Tag, bevor wir schlafen gingen.

7. Tag

Heute wollten wir ganz in den Süden zum St. Michael’s Mount. Das ist eine Gezeiteninsel, die ca. 366m vor dem Ort Marazion liegt. Man erreicht sie entweder mit dem Boot oder über einen kleinen Damm bei Niedrigwasser. Wir wollten
1. Blick auf St. Michael's Mount
1. Blick auf St. Michael's Mount
Der Hafen bei Ebbe
Der Hafen bei Ebbe
Weg hoch zum Mount
Weg hoch zum Mount
einen Weg auf jeden Fall zu Fuß machen und ein Blick auf den Tidenkalender, den man übrigens auf der Homepage vom St. Michael’s Mount auch finden kann, sagte uns, dass wir bis 13:25 Uhr Zeit hatten. Dann würde das Wasser wieder zu hoch sein und wir müssten mit dem Boot rüber fahren. So fuhren wir um 10:30 Uhr los und waren eine knappe Stunde später bereits da. Wir parkten auf einem der offiziellen Parkplätze und mussten dafür 4 GBP zahlen. Nachdem wir alles in unsere
Auf dem
Auf dem
Gelände
Gelände 
am Fuße des
am Fuße des
St. Michael's Mount
St. Michael's Mount
Rucksäcke gepackt hatten, was wir tagsüber brauchen würden, gingen wir los zum Strand. Der Causeway, der Übergang zur Insel, lag gut sichtbar vor uns. Er war komplett frei und so konnte man die Pflastersteine gut sehen. Nachdem wir die ersten Fotos gemacht hatten, gingen wir rüber. Kaum das wir auf der Insel angekommen waren, bekamen wir gleich eine Karte der Anlagen auf der Insel in die Hand gedrückt. Auf dem Gipfel der Insel stehen eine mittelalterliche Kirch und Burg. Einige Gebäude auf
Auf dem
Auf dem
Weg
Weg 
hoch zum
hoch zum
Garten am Hang des
Garten am Hang des
St. Michael's Mounts
St. Michael's Mounts
der Insel sind noch aus dem 12. Jahrhundert. Auf der östlichen Seite der Insel befindet sich ein tropischer Garten, der sich über die ganze östliche Seite des Berges über viele Terrassen ausbreitet. Wir schauten uns die Übersichtskarte kurz an und gingen dann erst mal zu dem tropischen Garten. Steile schmale Wege führten den Berg rauf und wandten
Blick vom Garten
Blick vom Garten
auf das Festland
auf das Festland
Terrassengarten
Terrassengarten
sich durch den Garten über die vielen verschiedenen Terrassen. Es gab sehr viele bunte Blumen, aber auch viele exotische Pflanzen, die man eher in südlichen Ländern und wüstenartigen Gegenden vermutet hätte. Wir machten viele Fotos und wanderten so langsam bis ganz nach oben. Von hier hatten wir einen tollen Blick auf die Küste und den Ort Marazion. Auf den Causeway konnten wir von hier aus gut sehen. Wir gingen dann wieder durch den Garten runter, man hatte hier
Der Causeway zum Mount
Der Causeway zum Mount
verschwindet bei Flut
verschwindet bei Flut
leider keinen direkten Zugang zum Schloss. Am Zugang
Causeway unter Wasser
Causeway unter Wasser
zum Causeway wieder angekommen, sahen wir, dass inzwischen die Flut kurz davor war, den Weg zum Festland komplett zu bedecken. Aber es gingen immer noch Menschen auf dem Weg Richtung Festland. Am Zugang stand zwar jemand, der den Leuten sagte, sie sollten jetzt nicht mehr losgehen, aber eine Person schien nicht darauf zu hören und ging einfach los. Wir setzten uns entspannt auf die Kaimauer und beobachteten das Schauspiel. Die Person musste auf halben Weg ihre Hosenbeine ziemlich weit nach oben ziehen, was aber
Befestigungsanlage
Befestigungsanlage
Oben auf dem Mount
Oben auf dem Mount 
Blick runter
Blick runter
nicht viel nütze. Sie verschwand irgendwann fast bis zum Bauch im Wasser und ich würde sagen, sie hatte echt Glück, dass sie am Festland heil wieder aus dem Wasser stieg, allerdings war ihre untere Hälfte total nass. Ich ging dann zum Zugang zum Causeway und soweit auf den Weg rauf, dass ich keine nassen Füße bekam, um einige Fotos zu machen. Dann machten wir uns an den Aufstieg zur Kirche bzw. der Burg. Zuerst führte eine recht steile Treppe rauf, die Stufen waren Felsblöcke.
Wohnzimmer
Wohnzimmer
Anschließend ging es weiter auf immer noch steilen Serpentinen. Dann mussten wir über Festplatten und in Felsen gehauene Stufen klettern, bis wir endlich oben vor dem Eingang zur
Speisesaal
Speisesaal
Blick aus der Kirche
Blick aus der Kirche
Burg standen. Der Vorplatz zur Burg war mit Mauern eingefasst und einige Kanonen standen hier auch rum, ausgerichtet auf das Festland. Mittlerweile sah man dann auch die vielen kleinen Boote zwischen dem Festland und der Insel hin und her fahren. So eins müssten wir später auch nehmen. Wir gingen dann das letzte Stück hoch und in die Burg rein. Wir kamen zuerst durch einen langen Flur, in dem viele alte Gemälde hingen. Um die
Die Kirche
Die Kirche
Blick auf Hafen und Causeway
Blick auf Hafen und Causeway
Ecke rum ging es dann durch eine Reihe von Räumen, unter anderem durch eine Bibliothek, bevor wir wieder nach draußen kamen. Wir standen in einem Innenhof der Burg und hatten von hier einen fantastischen Blick auf Marazion und den Causeway, obwohl er inzwischen komplett vom Wasser bedeckt war. Ein kurzer Gang durch die Kirche und schon machten wir uns wieder an den Abstieg. Unten angekommen kauften wir uns ein leckeres Eis, welches wir genüsslich in der Sonne sitzend schleckten. Gegen 15:35 Uhr fuhren wir dann mit einem der
Blick zurück auf St. Michael's Mount
Blick zurück auf St. Michael's Mount
kleinen Boote wieder rüber nach Marazion. Die Fahrt
Dunkle Wolken über Marazion
Dunkle Wolken über Marazion
kostete pro Person 2 GBP. Immer 12 Leute passten in ein Boot. Drüben angekommen gingen wir in Richtung unseres Parkplatzes. Aber wir hatten geplant bis zum Start des nächsten Niedrigwassers zu bleiben. Ich wollte unbedingt den Causeway fotografieren, während er langsam wieder aus dem Wasser auftaucht, vorzugsweise während des Sonnenuntergangs. Und das sollte heute zeitlich ziemlich genau zusammenpassen. Also hatten wir noch viel Zeit und setzen uns erst mal auf eine Bank in die Sonne und genossen den Blick auf St. Michael’s Mount. Gegen 18 Uhr parkten wir dann unser Auto um, der offizielle Parkplatz für Besucher des Mounts würde um 21 Uhr schließen und wir hatten keine Lust, dass wir unser Auto danach dann nicht mehr vom Parkplatz runter kriegen würden. Dann gingen wir zu dem Restaurant, dass wir uns vorher ausgeguckt hatten, um dort zu Abend zu essen: Cutty Sark Restaurant im Marazion Hotel (Homepage). Obwohl wir nicht reserviert hatten, hatten sie einen kleinen freien Tisch füruns. Alles sah hier ziemlich vornehm aus, wir kamen uns erst etwas fehl am Platz vor. Aber eigentlich war es recht gemütlich und wir bekamen auch sofort die Speisekarte. Die wiederum war sehr übersichtlich, aber wir fanden beiden etwas. Wir bestellten unser Essen und Getränke und mussten gar nicht lange darauf warten. Bis 20 Uhr etwas
Der Causeway zum Mount
Der Causeway erscheint
verschwindet bei Flut
langsam aus dem Wasser
saßen wir hier und unterhielten uns, bevor wir dann die Rechnung bezahlen und zurück zum Causeway gingen. Ungefähr 1/3 des Weges war schon wieder aus dem Wasser aufgetaucht. So ging ich den Weg entlang, bis ich kurz vor dem Wasser stand. Hier machte ich dann vielen Fotos mit dem gerade auftauchenden Weg und dem St. Michael’s Mount im Hintergrund. Der geplante Sonnenuntergang dazu war aber leider nirgends zu sehen. Der Himmel hatte sich während des Abendessens dermaßen zugezogen, dass nur noch ein Grau in Grau zu sehen war. Sehr schade. Aber ich bin trotzdem recht zufrieden mit meinen Fotos. Als wir genug Fotos gemacht hatten gingen wir zurück zu unserem Auto und fuhren ins Cottage. Wir planten dann noch schnell den nächsten Tag und gingen schlafen.

8. Tag (178,1 km)

Heute wollten wir noch mal nach St. Ives fahren. Wir hatten gehofft, dass das Wetter etwas besser sein würde, als bei unserem ersten Versuch. Leider war es aber wieder sehr bewölkt, aber diesmal regnete es nur sehr leicht. Darum gingen
Strand bei
Strand bei
St. Ives
St. Ives
noch einmal zum Perlenladen GJ Beads, um noch einige Einkäufe zu machen. Anschließend fuhren wir nach St.Ives rein. Da dieser Ort der absolute Touristenmagnet in Cornwall ist, wird man vor dem Ortseingang schon mit Schildern über Parkplätze am Rand des Orts begrüßt. Wir fuhren aber trotzdem erst mal mitten in den Ort rein und folgten unserem Navi, das uns einen Parkplatz ganz in der Nähe des Hafens zeigte. Und tatsächlich fanden wir einen Parkplatz neben dem Friedhof, den Barnoon Long Stay Car Park. Von hier aus führte eine recht steile Straße runter Richtung Hafen. Unten am Hafen angekommen wimmelte
Hafen von St. Ives bei Ebbe
Hafen von St. Ives bei Ebbe
es von Touristen. Die engen Gassen waren voll gestopft mit Menschen. Wir gingen erst mal geradewegs zum Hafenbecken. Es war gerade Ebbe, so dass es komplett trockengelegt war. Die Fischerboote lagen alle angekettet auf dem Sand herum. Von hier aus gingen wir dann zurück zu den engen Gassen. Alles war hier sehr touristisch. Sehr viele Cafés und Restaurant und jede Menge Souvenir-Läden. Wir schlenderten durch die Gassen und schauten uns meist nur die
St. Ives
St. Ives
enge Gassen
enge Gassen
Dreiste Möwe
Dreiste Möwe
Schaufenster an. In einige Läden gingen wir dann aber auch rein, in einer Galerie kaufte Ente dann sogar einige Bilder für ihre Wände zu Hause. In einer Bäckerei kauften wir Cornish Pastry, welches uns ziemlich gut geschmeckt hat. Auf Umwegen durch weitere kleine Gassen gingen wir dann irgendwann wieder Richtung Auto. Nun fuhren wir nach Norden entlang der Küste. Ziel waren die Bedruthan Steps (Informationen). Hier findet man einen besonders schönen langen Sandstrand und spektakuläre Felsformationen. Die wollten wir uns anschauen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einigen sehr touristischen Bade- und Surf-Orten vorbei, die alle an wirklich sehr schönen Stränden lagen. Schließlich kamen wir am Parkplatz der Bedruthan Steps
Auf dem
Auf dem
Gelände
Gelände 
am Fuße des
am Fuße des
St. Michael's Mount
St. Michael's Mount
an. Da dieser Küstenabschnitt ebenfalls zum National Trust gehört, sparten wir hier mal wieder die Parkgebühren. Vom Parkplatz aus führte ein kurzer Weg auf den South West Coast Path. Wir waren hoch über dem Wasser auf einer ebenen Graslandschaft. Von der Küste selber sah man noch nicht viel. Erst als wir auf dem South West Coast Path ankamen und dann nach rechts gingen, erblickten wir die Küste. Der Weg bis zur Bucht der Bedruthan Steps war zwar nicht weit, ging aber recht steil bergab. Am südlichen
Bedruthen Steps
Bedruthen Steps
nur bei Ebbe zu betreten
nur bei Ebbe zu betreten
Sandzeichnungen
Sandzeichnungen
Ende der Bucht führten dann 142 steile Treppenstufen runter an den Strand. Warnschilder wiesen darauf hin, dass man nur bei Niedrigwasser runter gehen durfte. Wir hatten Glück, es war gerade Ebbe, der Strand war komplett zusehen. Wir gingen mutig die Stufen runter, keine Ahnung, wie ich hier später wieder hochkommen sollte, aber das würden wir dann sehen.
Treppen runter
Treppen runter
Bedruthan Steps
Bedruthan Steps
Unten auf dem Strand schlenderten wir zwischen den Felsformationen
Muschelbänke
Muschelbänke
hin und her und guckten uns um. Natürlich machten wir auch viele Fotos. Wir bemerkten, dass das Wasser bereits wieder auflaufend war und prompt kam dann auch jemand von der Coast Guard, der den ganzen Strand abging und alle Besucher wieder nach oben schickte. Brav wie wir waren folgten wir natürlich seinen Anweisungen und machten uns an den Aufstieg. Und der war am Ende gar nicht schlimm, wie ich es befürchtet hatte. Trotzdem legten wir oben angekommen erst einmal auf der Bank, die dort bereit stand, eine kurze Pause ein. Der Rückweg zum Auto war dann noch mal anstrengend, alles was wir auf dem Hinweg runter gegangen sind, mussten wir nun wieder hoch schnaufen. Am Auto angekommen fuhren wir dann los,
Bedruthen Steps bei Ebbe
Bedruthen Steps bei Ebbe
auf dem direktem Weg zum Eden Project (Homepage). Dies ist ein botanischer Garten unter anderem mit 2 riesigen Gewächshäusern, in denen verschiedene Vegetationszonen der Erde simuliert werden. Sie bestehen aus jeweils vier miteinander verschnittenen geodätischen Kuppeln. Im größeren der beiden Gewächshäuser des Komplexes wird eine tropisch-feuchte und im kleineren eine subtropisch-trockene und mediterrane Klimazone simuliert. Ziel ist es, eine natürliche Umgebung nachzuahmen, um Pflanzen und auch einige Tierarten der ganzen Welt dort unterbringen zu können. Als
Gewächshäuser des Eden Projects
Gewächshäuser des Eden Projects
wir auf dem Parkplatz ankamen, war dieser schon recht leer. Der Garten hatte bis 18 Uhr auf, aber es war auch immerhin schon 15:30 Uhr. Viele Besucher kamen uns auf dem Weg zum Eingang entgegen. Wir zahlten den Eintritt von27,50 GBP, hätten wir 1 Tag vorher unsere Tickets online gekauft, hätten wir nur jeder 25 GBP zahlen müssen. Mit einer Karte der Anlage versorgt verließen wir das Gebäude rechts und standen dann auch gleich auf einer Aussichtsplattform, von der aus wir das Herzstück des Gartens, die beiden riesigen Gewächshäuser vor uns liegen sahen. Auf einem Zickzack-Weg durch die Zeit gingen wir dann runter. Entlang dieses Weges standen viele Informationstafeln, die die Entwicklung der Erde, der Pflanzen und Tiere illustrierte. Wir gingen dann direkt zum Eingang der Biodome. Die beiden Gewächshäuser waren miteinander verbunden
Eingang zum Biotop
Eingang zum Biotop
Vorgarten vom Biotop
Vorgarten vom Biotop
ganz oben
ganz oben
unterm Dach
unterm Dach
Mediterraner Dome
Mediterraner Dome
über ein Haus. Hier war der Eingang. Im unteren Bereich des Hauses gab es ein Restaurant und wahnsinnig viele Tische und Bänke zum Essen. Oben auf einer Galerie lagen dann viele Geschäfte, links und rechts waren die Eingänge
Skurille
Skurille
Skulpturen
Skulpturen
zu den beiden Gewächshäusern. Wir gingen also nach oben und dann erst nach links in das größere von den beiden. Hier war der Regenwald simuliert. Gleich beim Reingehen erschlug uns die hohe Luftfeuchtigkeit. Ein Rundweg führte durch verschiedene Vegetationszonen. Typische Pflanzen und Bäume standen hier hübsch angelegt, immer wieder aufgepeppt durch dazugehörige Geräte oder kleine Gebäude. Der Weg schraubte sich langsam serpentinenartig immer weiter nach oben. Die Temperatur war 41°C und zusammen mit der hohen Luftfeuchtigkeit war es kaum auszuhalten. Auf halber Strecke gab es einen Cool Room, wo man sich abkühlen konnte. Ganz oben unter der Kuppel angekommen, standen wir plötzlich vor einem Wasserfall. Hier konnte auch noch eine Hängebrücke überquert werden, was wir natürlich gleich taten. Am Ende des Rundgangs führte dann eine Treppe wieder ganz runter zum Eingang. Wir verließen das Gewächshaus und gingen an den Geschäften vorbei zum Eingang
Eingang zum
Eingang zum
Mediterranen Dome
Mediterranen Dome
Skulpturen
Skulpturen
Weinberg
Weinberg
des anderen Gewächshauses. Da hier die mediterrane Vegetationszone simuliert wurde, war das Klima gleich viel angenehmer. Viel trockener und weniger heiß. Alles war in spanischem bzw. mexikanischem Stil dekoriert. Ein Rundgang führte wieder durch den Dome. Wir schauten uns in Ruhe die verschiedenen Pflanzen und auch Skulpturen an, die hier
Blick auf den Eingangskomplex vom Project Eden
Blick auf den Eingangskomplex vom Project Eden
überall dekorativ in der Landschaft herum standen. Als wir uns genügend umgeschaut hatten, verließen wir das Gewächshaus und schlenderten noch ein wenig über das restliche Gelände. Auch hier gab es noch viel Interessantes und Skurriles zu sehen. Eden Project hat sich auf die Fahnen geschrieben, durch Lernprogramme vor allem Kinder für unsere Erde, die Pflanzen- und Tierwelt zu begeistern und sie schätzen zu lernen. Das merkt man vor allem an der Art, wie hier überall Informationstafeln herumstehen und was darauf so steht. Tagsüber wimmelt es hier in der Regel auch von Schulklassen, die hier ganzjährig in großer Zahl herkommen. Wir hatten aber Glück, es war ja schon späterer Nachmittag gewesen, als wir ankamen, so dass wir kaum noch Kinder herumlaufen sahen. Wir gingen langsam Richtung Ausgang, schlenderten durch den Shop am Ausgang, bevor wir zurück zu unserem Auto gingen. Im Cottage angekommen, kochten wir unser Abendessen, bevor wir wieder den nächsten Tag planten und schlafen gingen.

9. Tag (138 km)

Heute fuhren wir schon gegen 9:30 Uhr los. Unser erstes Ziel war der Trebah Garden (Homepage). Wir fanden vor Ort
Blick auf Helford River
Blick auf Helford River
Weg durch den
Weg durch den
Water Garden
Water Garden
schnell einen Parkplatz und gingen zum sogenannten Visitor Center, um unsere Eintrittskarten zu kaufen. Leider gehörte der Garten nicht zum National Trust, so dass wir jeder 10 GBP zahlen mussten, also wir dann endlich an der Reihe waren. Vor uns stand nämlich eine ziemlich große Reisegruppe, die kurz vor uns mit einem Reisebus angekommen war. Sobald wir die Karten hatten, gingen wir schnell an der Gruppe vorbei und in den Garten rein. Von hier aus hatte man schon einen Blick über den Garten, dessen unteres Ende ein Strand am Helford River war. Der Rundgang führte zunächst zum Water Garden. Dabei handelte es sich um ein schmales abschüssiges Tal, in dessen Mitte ein kleiner Bach über
Trebah Garden
Trebah Garden
Strand am Helford River
Strand am Helford River
Zugang zum Strand
Zugang zum Strand
Segelboote
Segelboote
mehrere aus Steinen angelegte Stufen runter floss. Um dem Bach und den Weg herum war alles voll mit bunt bepflanzten Beeten, fast alles in Rosa/Pink oder Geld. Das ganze sah ziemlich hübsch aus. Wir machten entsprechend viele Fotos. Dann wand sich der Weg durch ein weites Tal bis hinunter zum Strand. In der Mitte des Tals floss ein kleiner Fluss entlang, links und rechts führten Wege entlang. Wir gingen auf der rechten Seite runter bis zum Strand. Am Ende des Tals mussten wir über eine sehr schmale Steintreppe einmal hoch und gleich wieder runter und schon standen wir am
Spaziergang
Spaziergang
durch den
durch den
Trebah Garden
Trebah Garden
Strand. Allerdings mussten wir eine Weile warten, bis wir die Treppe entlang gehen konnten. Sie war wirklich so schmal, dass immer nur einer sie in eine Richtung benutzen konnte, und als wir dort standen, kam gerade eine größere Gruppe vom Strand zurück. Aber irgendwann war die Treppe dann für uns frei. Am Strand gab es das Boathouse Beach Café wo man sich Snacks und Getränke kaufen konnte. Auch standen am Strand einige Picknicktische herum. Wir schauten uns
Gartenplan
Gartenplan
Rotkelchen-Mama
Rotkelchen-Mama
Terrasse am Lamorran House
Terrasse am Lamorran House
ein wenig um und setzen uns für eine Weile in die Sonne. Anschießend gingen wir wieder zurück in den Garten und auf der anderen Seite des kleinen Flusses das Tal wieder hinauf. Der Weg führte dann noch etwas verschlungen durch einen Nebenbereich, überall gab es tolle große Bäume und viele bunte Beete. Am Eingang bzw. Ausgang gab es dann noch eine schöne Terrasse und die Trebah Kitchen. Hier kauften wir uns ein kaltes Getränk und genossen noch ein wenig die Sonne und die Aussicht auf der Terrasse. Dann gingen wir zu unserem Auto und fuhren zum nächsten Garten. Am Lamorran House Gardens (Homepage) gab es gar keinen offiziellen Parkplatz, sondern wir mussten unser Auto an der Seite der Straße parken. Glücklicher Weise gab es eine frei Lücke ziemlich genau am Eingang zum Garten. Wir gingen
Koi-Teich
Koi-Teich
Weg durch den Garten
Weg durch den Garten
Maikäfer
Maikäfer
durch ein großes schwarzes Eisentor in den Garten. Es gab kein Kassen- oder Tickethäuschen. Nur eine Infotafel wies darauf hin, dass Besucher bitte den Eintritt von 9 GBP einem Gärtner im Garten geben sollte, den man auf seinem Rundgang treffen würde. Wir gingen erst mal auf die Terrasse, die sich hinter dem Haus befand. Hier lag auf einem der vielen Tische eine Glocke mit dem Hinweis, man möge sie läuten, wenn man etwas zu Essen oder Trinken bestellen möchte. Als wir sahen, dass wir hier die einzigen waren, holten wir schnell unseren Salat aus dem Auto und setzen uns an einen der Tische, um zu Mittag zu Essen. Eine kleine Rotkelchen-Familie leistete uns dabei ziemlich schnell Gesellschaft. Dann kamen noch andere Besucher, die dann sogleich die Glocke läuteten,
Zugang zum Walled Garden
Zugang zum Walled Garden
Kleiner Pavillion
Kleiner Pavillon
Der Weg
Der Weg
durch den
durch den
Garten
Garten
nachdem sie sich an einen Tisch gesetzt hatten. Und tatsächlich kam gleich eine Frau aus dem Haus und fragte, was sie bringen könne.Uns sah sie dann auch auf der Terrasse sitzen und wollten auch von uns wissen, ob wir was zu Essen
führt an
führt an
vielen
vielen
Wasseroasen
Wasseroasen
und Skulpturen
und Skulpturen
und über
und über
oder zu Trinken möchten. Wir aber bezahlten bei ihr nur unseren Eintritt in bar und brachten dann unsere Salatreste zum Auto, bevor wir uns dann auf den Weg durch den Garten machten. Überall im Garten standen kleine Nummerntafeln
viele Stufen
viele Stufen
und Serpentinen
und Serpentinen
nach unten
nach unten
und dann auch
und dann auch
wieder rauf
wieder rauf
herum, anhand der aufsteigenden Nummern konnte man den Rundweg erkennen und entsprechend durch den Garten wandern. Der Weg führte in Serpentinen und kleinen Treppen langsam aber stetig immer weiter nach unten. Der Garten war total schön und liebevoll angelegt. Überall plätscherten kleine Bäche und Wasserfälle, immer wieder traf man auf
Treppen runter
Treppen runter
und ab Nr. 23
und ab Nr. 23
geht's dann
geht's dann
wieder hoch
wieder hoch
kleine Pools und Skulpturen. Und natürlich sahen wir wunderschöne Pflanzen und Bäume im Garten herumstehen. Ganz unten waren wir dann bei Nummer 23 angekommen, von hier aus schlängelte der Weg sich wieder nach oben. Als wir oben ankamen, war die Terrasse voll besetzt. Schade eigentlich, denn wir hatten uns überlegt, hier noch gemütlich Tee zu trinken. Somit gingen wir direkt zu unserem Auto und fuhren zum St. Mawes Castle, welches nur ein paar
Mewes Castle
Mewes Castle
100m weit entfernt war. Wir parkten unser Auto und gingen rüber zum Castle. Wir sparten uns den Eintritt und schauten uns das Gebäude nur von außen an. Von hier
Charlie's Boathouse
Charlie's Boathouse
von drinnen
von drinnen
aus hatten wir auch einen tollen Blick auf Falmouth und Pendennis Castle. Da es noch viel zu früh zum Abendessen war, beschlossen wir auf dem Weg zum Charlie’s Boathouse noch bei Aldi in St. Austell vorbei zuschauen. Wir wollten uns noch mit einigen Nahrungsmittel eindecken, die es bei uns Deutschland nicht gab. Wir verbrachten insgesamt
Terrasse
Terrasse
Charlie's Boathouse
Charlie's Boathouse
etwa 40min. bei Aldi und schlugen nicht nur bei typisch britischen Nahrungsmitteln zu, sondern auch bei den wöchentlichen Non-Food-Angeboten, diesmal vor allem Gartenartikel – passend zu unserer Reise durch Cornwall's Gärten. Gegen 18 Uhr fuhren wir dann runter zum Charlie’s Boathouse zum Abendessen. Das hatte uns beim ersten Mal so gut gefallen, dass wir unbedingt noch einmal hier essen wollten. Das Essen war wieder sehr lecker und diesmal gönnten wir uns sogar Dessert, was auch überhaupt nichts zu wünschen übrig ließ. Wir fuhren anschließend zurück in unser Cottage und gingen auch schon ziemlich bald schlafen.

10. Tag (137,5 km)

Heute fuhren wir tatsächlich schon um 9:30 Uhr los. Es war unser letzter Tag in Cornwall, wo wir noch 2 Gärten besuchen wollten. Unser erstes Ziel war der Tremenheere Sculpture Gardens (Homepage), wo wir nach einer guten Stunde
auf und
auf und
ab durch
ab durch
Tremenheere
Tremenheere
Sculpture Garden
Sculpture Garden
Blick auf St. Michael's Mount
Blick auf St. Michael's Mount
ankamen. Schon auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang sahen wir auf einer Wiese einen antiken Tempel auf einer Metallplattform stehen. Wir folgten den Schildern zu einer kleinen Eintrittshütte, wo wir den Eintritt von 8 GBP bezahlten.
Wundersame
Wundersame
Skulpturen
Skulpturen
Steinplatte mit Loch
Steinplatte mit Loch
Tempel auf Plattform
Tempel auf Plattform
Wir bekamen jeder einen kleinen Prospekt, in der alle Skulpturen, die im Garten herum standen, erklärt wurden. Als wir den Rundgang begannen und die ersten Skulpturen sahen, ahnten wir, dass diese Erklärungen auch notwendig sein würden. Der Weg führte zunächst durch einen wild gewachsenen Garten vorbei an kleinen Teichen und überall standen seltsame Skulpturen herum. In den Teichen standen z.B. lauter Metallstäbe mit Figuren aus Silber drauf. Weiter oben standen Holzstäbe angeordnet wie Mikado-Stäbe herum. Und dann kamen wir an einem Waschbecken aus Metall
SKHIMZA von Ken Gill
SKHIMZA / Ken Gill
COMPANION von Tony Lattimer
COMPANION / Tony Lattimer
weitere
weitere
Skulpturen
Skulpturen
im Tremenheere Gardens
im Tremenheere Gardens
vorbei, in das aus mehr als 10 Wasserhähnen Wasser floss. Der Weg führte dann bergauf, bis zu einer Aussichtsplattform. Von hier hatten wir einen tollen Ausblick auf den gesamten Garten. Auf unserem weiteren Weg kamen wir immer
Zugang zum Walled Garden
Zugang zum Walled Garden
Pfad durch Walled Garden
Pfad durch Walled Garden
wieder an wirklich seltsamen Skulpturen vorbei. Ganz am Ende des Rundgangs standen wir dann noch an einem wirklich nett angelegten Teich mit einer Holzterrasse auf mehreren Ebenen. Etwas verwirrt und nicht wirklich begeistert von diesem Garten gingen wir dann zurück zu unserem Auto und fuhren zum nächsten Garten. Irgendwie waren wir beiden nicht wirklich begeistert von diesen Skulpturen und der Garten war dann auch nicht so schön, als dass er das wett gemacht hätte. Nach wenigen Minuten kamen wir am Trengwainton Garden (Homepage) an. Der Parkplatz war total voll und wir waren froh, dass wir noch den letzten Platz ab bekamen. Da der Garten zum National Trust gehört, sparten wir hier wieder die Parkgebühren und den Eintritt von 8,60 GBP. Im Garten selber gingen wir zuerst nach rechts in den Walled Garden. Hohe Mauern aus Backstein unterteilten den Bereich des Gartens in mehrere Sektionen, insgesamt gab es 10 Stück. Hier gab es einige Küchengärten mit Kräutern und Gemüse. Aber auch Bereiche, in denen schöne Pflanzen innerhalb der Mauern angelegt waren. Durch Rundbögen eingelassen in
Wege durch
Wege durch
den Küchengarten
den Küchengarten
Walled Garden
Walled Garden
die Mauern erreichte man die unterschiedlichen Bereiche auf dem Weg durch den Garten. Parallel zu dem Weg durch die Walled Garden verlief außerhalb der Mauern der Hauptweg. Auf den gingen wir dann am Ende der Walled Garden und gelangten so zu dem Herrenhaus. Man durfte an das Haus nicht näher heran, da es noch privat bewohnt war. Links führte der
Hauptweg entlang
Hauptweg entlang
am Bachgarten
am Bachgarten
Rhododendren
Rhododendren
Weg durch den Garten weiter und wir gingen weiter durch einen kleinen Wald. Überall standen bunt blühende Rhododendren und Kamelienbüsche und Bäume herum. Wir schlenderten durch eine wahre Blütenpracht. Der Weg überquerte eine Wiese, von der aus man noch mal einen tollen Blick auf das Haus hatte. Hier war dann quer über die Wiese ein Seil als Absperrung gespannt, damit sich auch nicht von hier dem Haus nähert. Am Ende der Wiese gelangten wir dann nach
Trengwainton House
Trengwainton House
Ausblick von der Terrasse
Ausblick von der Terrasse
einem weiteren Stück Wald auf eine Lichtung, die sogenannte Terrasse. Hier gab es eine Pergola und einige Sitzbänke, von wo aus man einen tollen Blick auf die Bucht hatte. Wir setzen uns hier für eine Weile hin und genossen den Ausblick. Dann gingen wir den Weg über die Wiese und durch den Wald zurück. Im Wald teilte sich der Weg auf und wir gingen den Teil zurück, den wir noch nicht gegangen waren. Hier kamen wir dann noch an dem wunderschönen Bachgarten vorbei, den wir auf dem Hinweg am Wegrand nur kurz gesehen hatten. Im letzten Stück, das uns durch den Wald bis zurück zum Eingang führte, waren wieder Unmengen von blühenden Kamelien und Rhododendren. Auch über eine Baumfarn-Lichtung kamen wir noch, bevor
Hafenbecken von
Hafenbecken von
Mousehole
Mousehole
wir wieder am Eingang standen. Auf der Terrasse des Tea Rooms suchten wir uns dann einen Tisch und bestellten Cream Tea. Während wir dann gemütlich Tee tranken und den Scone genossen, beratschlagten wir, was wir als nächstes
Rundgang durch
Rundgang durch
Mousehole
Mousehole
tun wollten. Eigentlich stand Penzance auf unserer Liste, aber wir hatten beide irgendwie keine Lust auf größere Stadt. Wir schauten auf Google Maps, was sonst noch so in der Nähe lag und stießen auf den kleinen Fischerort Mousehole. Was für ein lustiger Name für einen Ort. Wir beschlossen, dort hinzufahren. Der Ort war nur gut 4 Meilen entfernt. Auf Google Maps hatten wir gesehen, dass es direkt am Hafen Parkplätze gab. Dort fuhren wir dann hin, nachdem wir mit dem Tee fertig waren. Wir bekamen auf der Mole den letzten freien Parkplatz ab,der uns 1 GBP für 1 Stunden kostete. Wir sind dann entlang des Hafenbeckens geschlendert, das komplett trocken war. Es war gerade Ebbe und alle kleinen Fischerboote lagen in dem Hafenbecken auf dem
Trocken liegende Fischerboote
Trocken liegende Fischerboote
Das Wasser kommt zurück
Das Wasser kommt zurück
Trockenen. Aber das Wasser war schon wieder auflaufend und während der Stunde, in der wir am Hafen hin und durch das Hafenbecken direkt zurück schlenderten, wurden die ersten Boote schon wieder von Wasser umspült. Nachdem unsere Parkzeit abgelaufen war, fuhren wir zurück zu unserem Cottage. Wir packten unsere Taschen und zum größten Teil auch schon das Auto. Schließlich wollten wir morgen Früh sehr früh los und wollten so schon das meiste heute Abend erledigen. Nachdem wir mit dem Packen fertig waren, kochten wir uns noch Abendessen und gingen dann schon bald Schlafen.

Abreise von Cornwall (626,6 km)

Eigentlich wollten wir um 6 Uhr losfahren, aber irgendwie kamen wir schon um 5:45 Uhr los. Mit voll bepacktem Auto verließen wir das Cottage und fuhren Richtung Norden. Auf den Straßen war überhaupt nichts los, so dass wir sehr gut voran kamen. Auf der A30 beim Überholen fuhren wir dann leider mit voller Geschwindigkeit über eine Stoßstange, die da auf der rechten Spur lag. Es gab einen ordentlichen Knall und mit einem großen Schrecken und angehaltenem Atem warteten wir, was die Reifen machten. Es kamen aber keine typischen Flapp-Geräusche eines geplatzten Reifens und auch die entsprechende Warnlampe im Auto ging nicht an. Sollten wir Glück gehabt haben? Leider hörten wir dann aber nach ca. 20 min ein klapperndes Geräusch, was immer lauter wurde. Wir fuhren auf den nächsten Parkplatz und hielten
Bunte
Bunte
Beete im
Beete im
Sunken Garden
Sunken Garden
an. Unter dem Auto fing ein größeres Stück Hartplastik. Zuerst glaubten wir, es würde sich um ein Stück der Stoßstange handelt, die sich im Unterboden verklemmt hatte. Aber leider stellte es sich heraus, dass es sich um ein ziemlich großes Stück des Unterbodens handelte, was durch die Stoßstange herausgerissen wurde. Wir rissen das Stück ab und riefen erst mal das Schadensmanagements meiner Firma an, da es sich ja um einen Firmenwagen handelte. Diese rieten uns, eine VW Werkstatt aufzusuchen, um abzuklären, ob wir so weiterfahren konnten oder ob es sofort repariert werden musste. Leider konnten sie uns aber nicht sagen, wo die nächste sei. Wir bemühten dann wieder mal Google Maps und fanden nicht weit weg in einem größeren Ort eine VW Werkstatt, nur 22 km entfernt. Dorthin fuhren wir dann, jetzt ohne das laute Geräusch, da ja nichts mehr runter hing. Bei Marshall VW angekommen, gingen wir rein, auf dem Weg
Blütenpracht
Blütenpracht
bei herrlichem
bei herrlichem
Wetter
Wetter
dorthin hatten wir uns schon mit der Hilfe von Übersetzungstool die englischen Begriffe für Unterboden und Stoßstange rausgesucht und konnten so relativ detailliert erklären was passiert ist und was wir herausfinden wollten. Der Chef holte gleich einen Mitarbeiter, der unter unser Auto kroch und sich den Schaden anschaute. Er bestätigte nach kurzer Zeit, dass wir problemlos weiterfahren konnten, solange nicht was anderes von unten gegen das Auto schlagen würde. Erleichtert roll
Sunken Garden
Sunken Garden
Nursery
Nursery
ten wir dann vom Hof und nahmen uns Fahrt Richtung Dover wieder auf. Das Ganze hatte uns zum Glück nur 30 min. gekostet, so dass wir unseren Tagesplan nicht weiter ändern mussten. Gegen 12:30 Uhr kamen wir dann an unserem
Gewächshäuser
Gewächshäuser
Pflanzenverkauf
Pflanzenverkauf
vorletzten Garten in England an: Great Dixter House & Garden (Homepage). Wir parkten unser Auto auf einem Schotterparkplatz und gingen zum Eingang. An einer Bretterbude zahlten wir den Eintritt von 11,50 GBP und gingen dann in den Garten. Das Herrenhaus sollte erst um 14 Uhr öffnen, so dass wir uns erst mal auf den Weg durch den Garten machten. Gleich nach dem Eingang ging es rechts in einen Bereich, den sogenannten Sunken Garden. Hier gab es einer tief liegenden Teich, der umgeben war von über und über bunt bepflanzten Beeten. Alle möglichen Farben leuchteten hier in der strahlenden Sonne. Wir waren total begeistert und gingen durch die Beete hindurch auf den kleinen Pfa
Herrenhaus
Herrenhaus
Gewächshäuser
Gewächshäuser
Long Border
Long Border
Blick auf Herrenhaus
Blick auf Herrenhaus
den und machten ohne Ende Fotos von den tollen bunten Blüten. Anschließend gingen wir durch die beiden Walled Garden hindurch und anschließend in die Nursery, wo man alle Pflanzen auch für sein eigenen Garten kaufen konnte – eine riesige Auswahl, für jeden Gartenfreund eine wahre Freude. Hinter der Nursery gab es eine Terrasse und einen kleinen Bretterverschlag, in dem man Snacks und Getränke kaufen konnten. Wir legten hier eine kleine Pause ein und kauften uns ein paar Sandwiches. Anschließend gingen wir zurück Richtung Haus und dann nach rechts, wo wir ein weiteres lang gezogenes Beet sahen, dass wieder üppig bepflanzt war, mit bunt blühenden Blumen. Dahinter verbarg sich ein
Mewes Castle
High Garden
weiterer Bereich, durch den viele kleine Pfade hindurchführten, auch hier ohne Ende bunte Blumen, soweit das Auge reichte. Der Bereich war durch kleine Hecken in unterschiedliche Sektoren unterteilt, die alle unterschiedliche Namen hatten: High Garden, Cat Garden, Orchard Garden und Peacock Garden. Allerdings waren die Pflanzen hier ein wenig nach Farben sortiert, so dass wir auch hier z.B. einen weißen Garten vorfanden. Als letztes blieb uns jetzt nur noch das Haus übrig. Dieses war übrigens kein typisches englisches Herrenhaus, wie wir sie in anderen Gärten gesehen hatten. Es sah eher verschroben aus, aus rotem Backstein und Holz in Fachwerkdesign, der Eingang war sogar etwas schief. Es war jetzt offen, so dass wir reingehen konnten. Wir konnten unten die Great Hall besichtigen, eine sehr hohe große Halle mit einigen alten Möbeln und einem
Der berühmte
Der berühmte
Weiße Garten
Weiße Garten
von
von
Sissinghurst
Sissinghurst
großen offenen Kamin und einer Feuerstelle. Sie hatte eine Höhe von knapp 10 Metern. Eine Treppe führte nach oben, wo auch ein zweiter sehr hoher Raum besichtigt werden konnte. Hier gab es auch einen offenen Kamin, einige Sofas und Bücherregale. Leider durfte man im ganzen Haus nicht fotografieren, woran wir uns natürlich hielten. Nach
Weißer
Weißer
Garten
Garten
dem wir uns im Haus umgesehen hatten, gingen wir direkt zurück zu unserem Auto und fuhren ein weiteres Mal zum Sissinghurst Castle Garden (Homepage). Da wir ja unsere National Trust Mitgliedskarte hatte, sparten wir erneut den Eintritt von14,50 GBP und gingen gleich zum Eingang des Gartens. Wir besuchten als erstes den berühmten weißen Garten und waren gespannt, wie sich dieser in den letzten 2 Wochen verändert hatte. Es blühten hier inzwischen deutlich
Die Türme von Sissinghurst
Die Türme von Sissinghurst
mehr Blumen und es sah sehr viel mehr nach einem weißen Garten aus. Auch die anderen Bereiche schauten wir uns an, die ebenfalls deutlich bunter blühten als noch vor 2 Wochen. Wir nutzten das tolle Wetter aus, indem wir uns in einen der bunten Gärten auf eine Gartenbank setzen und dort die Sonne genossen. Gegen 17:30 Uhr wurden wir dann gebeten, den Garten zu verlassen, da dieser schließen würde. Wir gingen zu unserem Auto und fuhren die letzten Kilometer zu unserer letzten Unterkunft. Wir hatten ein Zimmer im Plough Inn Ripple (Homepage) gebucht, das etwas nördlich von Dover liegt. Dabei handelte es sich um einen Pub mit einigen Zimmer darüber, die an Gäste vermietet wurden. Im Pub am Tresen checkten wir ein und bezahlten die 60 GBP für das Zimmer und die Dame hinter dem Tresen
Plough Inn Ripple
Plough Inn Ripple
führte uns dann raus und durch eine Nebentür hoch in den Bereich der Gästezimmer. Zimmer Nr. 2 war das unsere. Es war ziemlich groß, allerdings etwas alt und sehr sparsam eingerichtet. Aber alles war tipp top sauber. Nachdem wir unser Gepäck für eine Nacht nach oben gebracht hatten, gingen wir runter in den Pub, um zu Abend zu essen. Wir suchten uns einen Tisch, viele freie Tische gab es nicht, der Pub war Rappel voll. Doch ganz in der Ecke fanden wir noch einen für uns. Wir bestellten Burger, bzw. ein Steak (es gab nur noch eins), Bier uns hausgemachten Cider und zum Nachtisch Cheese Cake bzw. Chocolate Fudge Cake. Das Essen war ganz okay, der Nachtisch war sehr lecker, der hausgemachte Cider war aber mit Abstand das Beste. Die Stimmung im Pub war ziemlich laut, aber irgendwie war er ganz witzig, die Einheimischen zu beobachten. Nicht allzu lange nach dem Essen gingen wir dann nach oben und in die Betten. Vorher stellten wir den Wecker noch auf 5:45 Uhr – schließlich durften wir die Fähre am nächsten Morgen nicht verpassen.

Auf nach Hause (817 km )

Gegen 6:20 Uhr fuhren wir nach einem Instant-Kaffee los. Schon um 6:45 Uhr erreichten wir den Hafen von Dover und stellten uns an das Ende der Schlange der Autos und LKWs, die alle auf die Fähre wollten. Wir mussten erst durch die französische Passkontrolle und dann durch den Check-In. Um 7:40 Uhr rollten wir dann auf die Fähre, die pünktlich ablegte. Da das Wetter diesmal eher schlecht war, es war sehr bewölkt und kalt, blieben wir während der Überfahrt drinnen. Die Fähre kam pünktlich um 11 Uhr in Dünkirchen an und es dauerte nicht lange, bis wir von Bord fahren konnten. Nun machten wir uns an die lange Heimfahrt. Irgendwo in Belgien tankten wir einmal und noch einmal kurz nachdem wir in Venlo über die Grenze nach Deutschland fuhren. Ansonsten war die Rückreise eher langweilig und schlussendlich erreichten wir ab späten Nachmittag unser Zuhause. Damit ging eine tolle Reise durch Cornwall zu Ende, bestimmt nicht die letzte.
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