6. Tag - 05. Oktober 2016 - Fahrt durch die Adirondack Mountains

Erst gegen 8 Uhr wurden wir wach. Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, frühstückten wir die Reste unserer Pizzen, die wir uns am Vorabend aus dem Restaurant mitgenommen hatten. Aber so wirklich lecker waren die kalt nicht mehr. Darum schauten wir dann mal, was das Motel so als Frühstück anbot. Schließlich war es im Preis inbegriffen. Es gab als Buffet angeboten Waffeln, Cornflakes, Orangensaft, Tee und Kaffee. Der Kaffee war mit Abstand das wichtigste. Wir holten uns einige Waffeln und Getränke und nahmen alles mit nach oben in unser Zimmer. Während wir also unser 2. Frühstück aßen,
Aldi USA
Aldi USA
packten wir nebenbei unsere Sachen. Dann schleppten wir alles zum Auto, checkten aus und fuhren als erstes erst mal zu Aldi. Hier wollten wir vor allem unser Proviant und Wasservorräte auffüllen und mal so gucken, was Aldi USA so im Angebot hat. Wir gingen langsam durch die Gänge und staunten über die Gleichheit der Aufmachung des Ladens. Nur die meisten Produkte waren nicht vertraut. Wir kauften diverses Obst und Gemüse, welches man auch roh knabbern konnte, eine Flasche Ranch Dressing und eine große Palette mit Wasserflaschen. Ich entdeckte noch Ranch Dressing in Pulverform, welches man in Joghurt oder ähnlichem anrühren konnte. Davon nahm ich mir gleich einen ganzen Schwung mit für zu Hause. An der Kasse entdeckten wir noch eine Einkaufstasche im Design Aldi USA, die wir natürlich auch mitnehmen mussten. Nachdem alles im Auto verstaut war, fuhren wir dann auf der NY-30 nach Norden. Ich hatte mit Hilfe von Google Maps eine Strecke rausgesucht, die uns ein wenig kreuz und quer durch die Adirondack Mountains führen würde vorbei an Wasserfällen und anderen möglichen Stopps für kleinere Wanderungen. Nach etwa 18 Meilen auf der NY-30 bogen wir rechts ab auf die 920H oder auch Bridge St. Sie führte über eine Brücke über den Sacandaga River nach Northville rein. Am Ende der Straße bogen wir links ab und dann gleich wieder links in die Reed St. Der folgten wir für 3 Meilen, inzwischen hieß sie Old Northville Rd, bevor wir dann rechts in die Hope Falls Rd abbogen. Die Hope Falls waren unser ersten Ziel. Die Straße wurde nach einiger Zeit zur Mud Creek Rd, an der etwa 400 Yards vor dem Ende eine Parkbucht für etwa 6 Autos lag. Wir fuhren aber noch ein Stück weiter bis zum Ende der Schotterstraße und parkten da unser Auto links am Rand der Straße. In Fahrrichtung ging ein Wanderweg in den Wald, dem wir folgten. Ein Schild wies darauf hin, dass wir hier Privatgelände betreten und uns respektvoll der Natur gegenüber verhalten sollten. Solange wir das befolgten, durften wir hier entlang gehen. Der Weg führte in den Wald etwas oberhalb entlang eines Flusses. Laut Beschreibung aus dem Internet sollte nach kurzer Zeit eine Holzbrücke über den Fluss kommen und davor ein Weg nach links, der dann zum Wasserfall führen sollte. Aber irgendwie fanden wir das alles nicht. Wir kehrten etwas enttäuscht irgendwann um und gingen zurück zum Auto. Der Waldspaziergang war aber trotzdem recht nett, so dass wir nicht das Gefühl hatten, Zeit verschwendet zu haben. Wir fuhren die Mud Creek Rd und dann Hope Fall Rd zurück, und bogen dann die Old Northville Rd nach rechts ab, die dann kurze Zeit später auf die NY-30 traf. Der folgten wir dann weiter nach Norden. Nach etwa 15 Meilen, kurz nachdem wir den Ort Wells durchfahren hatten, gabelte sich die Straße. Die NY-30 führte weiter nach links, wir aber folgten erst mal der NY-8, um zu unserem nächsten Ziel zu kommen. Nach ziemlich genau 2,5 Meilen auf der NY-8 ging links ein Schotterweg, die Teachout Rd ab, die wir entlang fuhren. Sie führte über den Fluss und gleich dahinter sollte man parken. Das taten wir dann auch. Hier
Blick auf
Blick auf
den
den
Sacandaga River
Sacandaga River
sollten wir dann laut der Beschreibung aus dem Internet auf der Westseite des Flusses den Wanderweg flussabwärts gehen, bis wir zu den Griffin Falls kommen würden. Leider fanden wir keinen Wanderweg weder links noch rechts des Flusses in irgend eine Richtung. Na das ging ja gut los mit unser Tour. Also auf zum nächsten Stopp, den Auger Falls. Zurück zur NY-8, diese wieder zurück zur NY-30. Kurz bevor die Straßen aufeinander trafen, führte die NY-8 über den Sacandaga River. Am Ende der Brücke hielten wir an und gingen zu Fuß zur Brücke zurück. Von hier hatte man einen tollen Blick auf den Fluss, der sich durch schon zum Teil bunt gefärbte Wälder schlängelte. Einfach schön. Nach schon 1,7 Meilen mussten wir rechts abbiegen. Ein kleiner Asphaltweg, nicht ausgeschildert, führte in den Wald und an dessem Ende lag ein Schotterparkplatz. Hier stellten wir unser Auto ab und gingen dann entlang eines Schotterweges parallel zur NY-30 entgegen unserer Fahrrichtung. Nach kurzer
Auger Falls
Auger Falls
Auger Falls
Auger Falls
Zeit sahen wir dann in der Tat einen Wanderweg in den Wald abzweigen, dem wir folgten. Farbige Markierungen an Bäumen schienen den Weg zu weisen, wir folgten ihnen einfach mal. Es ging über Stock und Stein, man musste richtig aufpassen, wohin man trat. Der Weg führte uns über eine Meile an die Kante einer Schlucht, in der das Wasser eines kleinen Flusses sich über zwei Fallstufen hinein stürzte. Man hatte leider nicht so einen tollen Blick, aber wir wollten nicht noch weiter in den Wald hinein gehen, um zu testen, ob man noch näher an den Fluss heran kommen konnte. Immerhin hatten wir diesmal den Wasserfall gefunden. Auf dem Rückweg trafen wir einen amerikanischen Fotografen, der uns fragte, wie denn die Laubfärbung am Wasserfall sei. Ob es sich schon lohnt. Dies mussten wir verneinen, es war alles noch überwiegend grün gefärbt. Wir unterhielten uns eine Weile und er zeigte uns auf seinem Smartphone einige Fotos, die er in den letzten Jahren während des Indian Summers gemacht hatte. Wirklich wunderschöne Fotos waren dabei. Er gab uns noch einige Tipps für besonders schöne Orte, wo man den Indian Summer
Auger Falls
Auger Falls
Irgendwo in den Adirondack Mountains
Irgendwo in den Adirondack Mountains
Christine Falls
Christine Falls
Christine Falls
Christine Falls
besonders genießen konnte. Leider lagen sie alle nicht wirklich auf unserem Weg - nächstes Mal vielleicht. Wir gingen zurück zum Auto und fuhren dann die NY-30 weiter. Nach nur 4,5 Meilen sollte auf der rechten Seite ein kleiner Weg zu einem Schotterparkplatz hinter der Fahrbahnbegrenzung sein - unser nächster Stopp. Und tatsächlich. Wir fanden den Weg, bogen ab und stellten unser Auto auf dem Schotterparkplatz zwischen den Bäumen ab. Am Ende des Platzes führte ein Weg in den Wald hinein, er führte schnell steil hinab zum Fluss, wo man den Wasserfall schon hören konnte - die Christine Falls. Wenn man den Fluss entlang schaute, sah man ziemlich weit hinten eine Art Staustufe, an der das Wasser hinunter floss, dann folgten 2 weitere
Old Route 8b
Old Route 8b
Austin Falls
Austin Falls
nicht allzu hohe Fallstufen und das Wasser floss dann weiter durch den zum Teil schon bunt gefärbten Laubwald. Der Wasserfall war ganz nett anzusehen und wir waren hier total alleine und genossen ein wenig die Ruhe im Wald. Zurück am Auto fuhren wir nur 400 Yards weiter.- Dann ging rechts die Old Route 8b ab, die eigentlich gesperrt ist, aber nur durch Schilder, man konnte hier trotzdem entlang fahren. Sie führte parallel zur heutigen NY-30/8 entlang, auf der anderen
Austin Falls
Austin Falls
Seite des Flusses. Unser nächster Stopp, die Austin Falls waren nur von dieser Seite aus zu erreichen. Die Straße war in sehr schlechtem Zustand. Es gab viele Hitzebeulen und Schlaglöcher, so dass wir sehr langsam fahren mussten. Nachdem wir die 2. Brücke überquert hatten, parkten wir genau nach 4 Yards unser Auto an der rechten Straßenseite. Hier führte ein steiler Weg durch den Wald direkt runter zum Fluss. Er endete bei einem Granitplateau, durch das sich der Fluss den Weg über die Austin Falls bahnte. Wir kletterten auf den Granitfelsen umher und genossen es
Pleasant Lake bei Speculator
Pleasant Lake bei Speculator
sehr, auch hier wieder völlig alleine zu sein. Wir machten ein wenig Pause und setzen uns auf die Felsen und lauschten dem Wasserfall. Nach etwa einer halben Stunde gingen wir zurück zum Auto und fuhren auf der Old Route 8b zurück zur NY-30/8. Wir folgten der Straße Richtung Nordwesten weitere Meilen bis nach Speculator. Hier tankten wir und kauften uns jeder ein großes Eis. Es gab hier einen tollen Strand am Pleasant Lake direkt vor einem öffentlichen Park. Hier standen viele Gartenmöbel und Sitzbänke umher, die geradezu nach uns riefen. Wir suchten uns welche direkt am Wasser und machten wieder eine längere Pause. Es war einfach herrlich hier. Wir hatten wirklich Schwierigkeiten, uns nach einer ganzen Weile wieder aufzuraffen, um weiterzufahren. Aber es lag noch ein bisschen Weg vor uns und noch einige weitere Stopps. Wir fuhren die NY-30
Pleasant Lake
Pleasant Lake
Pleasant Lake
Pleasant Lake
irgendwo in den
irgendwo in den
Adirondack Mountains
Adirondack Mountains
weiter bis nach Indian Lake entlang des lang gezogenen Indian Lake durch wunderschöne Wälder. Ab und an stoppten wir, um besonders schöne Ausblicke zu genießen und Fotos zu machen. Schließlich trafen wir auf die NY-28, auf die wir nach kurzer Ãœberlegung nach rechts abogen. Nach nur 600 Yards kamen wir an einem so tollen See mit bunten Wäldern vorbei, dass wir spontan anhielten. Hier gab es einen Parkplatz direkt am Südende des Adirondack Lakes. Wir hatten von hier wirklich ein tolles Panorama, welches
Panoramablick am Adirondack Lake
Panoramablick am Adirondack Lake
für für einige Zeit bestaunten. Doch dann ging es weiter. Irgendwann gabelte sich die NY-28. Sie ging in die eine Richtung als NY-28N und und in die andere Richtung als NY-28 weiter. Wir waren uns unsicher, wohin wir fahren sollten und gaben dann die Adresse unserer Unterkunft ins Navi ein. Und das wollte uns doch tatsächlich zurück nach Indian Lake leiten. Wir hatten offensichtlich dort schon den falschen Weg genommen, worüber wir allerdings überhaupt nicht unglücklich waren,. Schließlich hatten wir so dieses tolle Panorama genießen können, was uns sonst verborgen geblieben wäre. Also fuhren wir zurück nach Indian Lake und dort dann auf der NY-30/28 weiter nach Nordwesten. Die Straße schlängelte sich durch bunt gefärbte Wälder entlang weiterer Seen und Flüsse. Nach etwa 20 Meilen kamen wir an den Long Lake, wo sich auch unsere Unterkunft befand - Shamrock Motel & Cottages (Homepage). Es lag direkt am See mit eigenem Strand, kurz vor dem eigentlich Ort Long Lake. Hier konnte man kleine Hütten mieten, aber sie hatten auch einige Motelzimmer. Wir hatten eines von Deutschland aus bereits gebucht und gingen nun zum Empfang. Da keiner hier war, klingelten wir einmal. Eine Dame kam und begrüßte uns auf Englisch. Nachdem wir uns etwas erwiderten, wechselte sich allerdings sofort ins Deutsche, sie erzählte uns, sie käme ursprünglich aus Aschaffenburg. Sie gab uns unserem Zimmerschlüssel und zeigte uns, wo wir unser Auto parken konnten - direkt vor unserem Zimmer. Alles war etwas alt, aber gepflegt. Und das Zimmer war völlig in Ordnung. Vor allem für eine Nacht. Wir guckten von unserem Zimmer direkt auf den See. Zwischen dem Motelteil und den einzelnen Cottages, die über das große verteilt lagen, gab es Rasenflächen mit einem Volleyball-Feld, einem Spielplatz mit Sandkiste und viel freien Flächen mit Gartenmöbeln zum Ausruhen. Wir packten unser Auto aus und gingen dann relativ zügig runter
Sonnenuntergang am
Sonnenuntergang am
Long Lake
Long Lake
zum Strand. Ich wollte mir bei so einer Lage den Sonnenuntergang auf gar keinen Fall entgehen lassen. Zum Strand runter musste man einige Treppen gehen. Hier standen dann auch Garten- und Strandmöbel umher, auf denen wir uns natürlich gleich nieder ließen. Wir waren hier die einzigen am Strand, was uns nicht wirklich störte. Begeistert schauten wir der Sonne zu, wie sie langsam am Horizont verschwand und machten dabei viele Fotos. Nachdem die Sonne komplett verschwunden war, gingen wir wieder hoch zu unserem Zimmer. Wir wollten jetzt in den Ort fahren, um Abend zu essen. Die nette Dame aus Aschaffenburg hatte uns das Adirondack Hotel (Homepage) empfohlen, welches ich auch schon vorher im Internet herausgesucht hatte. Wir fuhren also die kurze Strecke in den Ort, folgten nach links der NY-30 bis zur nächsten Kurve. Dort lag direkt am See das Hotel. Wir parkten unser Auto und gingen rein. Am Empfang wurden wir gleich begrüßt. Wir mussten eine Weile auf einen Tisch warten, da wir keine Reservierung hatten. Es war ziemlich voll, aber schon nach etwa 15 Minuten bekamen wir einen Tisch im Wintergarten mit Blick auf den Long Lake. Die Speisekarte war relativ simpel gehalten, einem Country Hotel entsprechend. Ich bestellte mit Sauerkraut mit Bratwurst, mal sehen wie die das hier in den USA so machen. Das Essen war ziemlich lecker, die Portionen jedoch relativ klein, so gar nicht typisch Amerika. Aber wir wurden satt und fuhren müde und zufrieden nach dem Essen zurück zu unserem Motel. Schnell gingen wir schlafen.
Gefahrene Meilen: 164,7 Meilen (265 km)

7. Tag - 06. Oktober 2016 - Auf nach Vermont

Als wir aufwachten sahen wir, dass es draußen extrem neblig war. Der See war von unserem Zimmer aus kaum zu erkennen. Somit hatte ich wenigstens nicht einen schönen Sonnenaufgang verpasst. Wir machten uns fertig, packten das Auto und checkten aus. Wir wollten im Ort in einem Diner frühstücken. Wir fuhren also wieder nach Long Lake rein und bogen wieder nach links auf die NY-30. Da lag gleich auf der linken Seite das Long Lake Diner (Details), im gleichen Haus war auch der Owls Head Pub. Wir stellten unser Auto ab und gingen in den Diner. Wir waren ziemlich überrascht über die Einrichtung. Ein karg eingerichteter Raum mit zusammengewürfelten Tischen und Stühlen. An der einen Seite eine These wie in amerikanischen Diner üblich. Uns wurde nur laut zugerufen, uns irgendwo hinzusetzten, man würde sich gleich um uns kümmern. Dann kam eine Kellnerin im Eilschritt, legte uns Speisekarten auf den Tisch und fragte nach
Morgens am Long Lake
Morgens am Long Lake
Long Lake Diner
Long Lake Diner
Getränkewünschen. Schnell wurde uns Kaffee, bzw, Tee gebracht und wir überlegten uns, was wir essen wollten. Doch es dauerte eine ganze Weil, bis wir eine Bestellung aufgeben konnten. Es gab nur die eine Kellnerin und die Tische im Raum waren inzwischen fast alle besetzt. Deswegen wohl auch ihr permanenter Eilschritt. Wie wir später mitbekamen, hatte ihre Kollegin sich am Morgen krank gemeldet und bis Verstärkung kam, war sie ganz alleine da. Nachdem wir dann endlich bestellt hatten, warteten wir wieder eine ganze Weile auf unser Frühstück. Aber es kam dann irgend wann und war ziemlich lecker. Und vor allem sehr preiswert - auch typisch für einen amerikanischen Diner irgendwo auf dem Land. Nachdem wir auch genug Kaffee und Tee getrunken hatten, nahmen wir unsere Rechnung und gingen nach vorne zur Kasse. Hier mussten wir wieder eine Weile warten, bis wir bezahlen konnten. Die arme Kellnerin war wirklich nur am Flitzen. Auf dem Weg zum Parkplatz musste ich noch einige Fotos vom See machen, auf dem immer noch der Morgennebel lag. Das sah total schön aus zusammen mit der Sonne, die mittlerweile herausgekommen war. Dann fuhren wir los und verließen Long Lake auf der NY-28N nach Norden. Nach knapp 15 Meilen durch schöne, zum Teil sehr bunte Wälder kamen wir an einem See vorbei, der Harris Lake. Die Straße führte direkt am See vorbei, ein kleiner Strand mit
wunderschöner Blick auf den Harris Lake
wunderschöner Blick auf den Harris Lake
Schotterparkplatz davor war direkt zu erreichen. Wir hielten hier spontan und stiegen aus, um den wundervollen Blick zu genießen. Es sah hier etwas nach Privatgrundstück aus, ein kleines Ruderboot lag halb am Strand, halb im Wasser, aber es war keiner hier, um uns wegzuscheuchen. Nach einer Weile stiegen wir wieder ins Auto und fuhren weiter. Nach 4 Meilen ging links die Blue Ridge Mountain Rd ab, in die wir einbogen. Auf ihr wollten wir etwas ab von den größeren Straßen durch die Landschaft fahren, um die Aussichten zu genießen. Doch leider standen wir nach etwa 5 Meilen vor einer lebendigen Straßensperre. Ein junge Frau mit Warnweste und Fahnen in der Hand hielt uns an. Die Straße sei ab hier wegen Sprengungsarbeiten gesperrt, für mindestens noch eine Stunde. Da wir nicht so lange warten wollten, drehten wir um, und fuhren zurück zur NY-28N, die wir dann nach Norden einfach weiter fuhren. In Minerva hielten wir uns dann bei einer Straßengabelung links und fuhren weiter auf dem A P Morse Hwy, der dann auf die Main St traf, die wir links entlang fuhren. Hier fuhren wir an einer schönen weißen Kirche vorbei, die jetzt allerdings ein Museum war, neben der ein toller roter Baum stand. Wir hielten an, um dieses schöne Bild zu fotografieren. Weiter ging es die Straße entlang, bis wir am Ende der Straße nach weiteren 12 Meilen auf die US-9S stießen. Wir waren hier direkt am Schroon Lake. Spontan entschieden wir hier eine Pause einzulegen und schauten uns nach einem netten Plätzchen am See um. Ein wenig die US-9S weiter
Kirche in Minerva
Kirche in Minerva
am Schroon Lake
am Schroon Lake
Schroon Lake
Schroon Lake
Irgendwo am Lake Champlain
Irgendwo am Lake Champlain
Richtung Süden kamen wir dann tatsächlich an einem kleinen Park mit ausreichend Parkplätzen davor vorbei. Hier standen Parkbänke mit Blick auf den See, man konnte direkt ans Wasser runter gehen, zu einem Anleger, der sogar frei zugänglich war. Ein wenig weiter entlang gelang man sogar zu einem Strand, der allerdings nicht sehr einladend aussah. Auch ein Haus gab es für die ganzen Bootsbesitzer mit Toiletten - also perfekt für eine Pause. Wir ließen uns hier nieder, packten einiges Obst und Rohkost aus und machten erst mal Mittagspause bei schönstem Wetter und tollen Ausblick. Nach etwa einer
Champlain Bridge
Champlain Bridge
Stunden packten wir alles ein und fuhren weiter. Diesmal die US-9S nach Norden. Nach etwa 22 Meilen folgten wir nach rechts der Tracy Rd (NY-6) bis nach Witherbee. Die kleine Straße führte mitten durch wunderschöne Wälder, wo wir meistens alleine waren. In Witherbee fuhren wir einfach weiter gerade aus, jetzt auf der NY-7a, die dann kurze Zeit später zur NY-4 wurde. In Port Henry stießen wir auf die US-9N, der wir nach Süden folgten. Wir waren jetzt direkt am Lake Champlain. Mitten durch den See hindurch verlief die Grenze zwischen New York State und Vermont. Links ging dann die NY-185E ab, die über den Champlain Bridge nach Vermont hinüber führte. Doch kurz vor der Brücke bogen wir rechts ab, um zu einem kleinen Park direkt am Fuß der Brücke zu fahren. Ursel und ich setzten uns auf eine Parkbank mit Blick auf die Brücke und den See, während Henner zu einem Aussichtsturm hin spazierte und dort hochkletterte. Von dort hatte er einen tollen Blick auf den See. Als er
Pause am
Pause am
Chittenden Reservoir
Chittenden Reservoir
wieder zurück kam, gingen wir alle zusammen zum Auto und fuhren dann über die Brücke nach Vermont. Auf der VT-125 fuhren wir bis Middlebury, wo wir dann auf die VT-30 abbogen. Nach etwa 13 Meilen bogen wir links ab auf die VT-73E. Unser nächstes Ziel war eine Reservoir, das sogenannte Chittenden Reservoir mitten in einem Wald, von dem ich uns totale Einsamkeit und ein schönes Pausenplätzchen erhoffte. Dazu folgten wir der US-7 S ab Brandon und bogen in Pittsford nach links auf die Oxbow Rd. Dann auf die Dam Rd der wir bis zum Reservoir folgten. Und tatsächlich. Wir waren hier fast alleine. Nur ein kleine Kanu mit 2 Leuten befand sich auf dem Wasser, ansonsten waren weit und breit keine Menschen. Das Reservoir war 2,8 km2 groß und lag mitten im Green Mountain National Forest. Schon 1909 entstand dieses Reservoir durch den Bau eines Dammes am East Creek zur Stromerzeugung. Rund um das Reservoir herum lagen schöne bunte Bäume und einige wenige Häuser. Wir schnappten uns unserer Essenstüte und einige Flaschen Wasser und gingen zum Reservoir. Es gab zwar keinen Strand, aber neben der Bootsrampe gab es einen große Fläche mit Kies und Felsblöcken, auf denen wir uns nieder ließen und Pause machten. Wir
Alter Marmorsteinbruch
Alter Marmorsteinbruch
Marmor im Boden
Marmor im Boden
genossen die Ruhe und die Sonne und natürlich den tollen Blick. Nach einer knappen Stunden gingen wir zurück zum Auto und fuhren die Dam Rd zurück, dann über die E Pittsford - Chittenden Rd und Sangamon Rd bis zur VT-7. Der folgten wir dann nach Norden und bogen ziemlich bald auf die VT-3, die wir dann nach Süden folgten bis Proctor. Hier sollte es einen stillgelegten Marmor-Steinbruch geben, den wir uns genauer anschauen wollten. Die Main St führte über den Otter Creek, wir fuhren über eine Brücke aus Marmor. Gleich danach bogen wir rechts ab und fuhren erst mal zum Marmor-Museum (Homepage). Hier schauten wir uns etwa genauer um, besonders im Gift Shop, wo man alles mögliche aus Marmor kaufen konnte. Natürlich bekam Ursel eine schöne Kette von Henner. Anschließend suchten wir in der näheren Umgebung des Museums den Marmor-Steinbruch. Wir gingen erst ein Stück nach Süden vorbei an einer Feuerwehrwache auch komplett aus Marmor, aber dort fanden wir keinen Steinbruch. Dann wieder zurück zum Museum und weiter nach Norden, dort entdeckten wir dann tatsächlich den Marmor-Steinbruch. Allerdings war dieser inzwischen durch
Feuerwehrwache aus Marmor
Feuerwehrwache aus Marmor
Marmorbrücke in Proctor
Marmorbrücke in Proctor
Friedhof aus Marmor
Friedhof aus Marmor
Kirche aus Marmor
Kirche aus Marmor
hohe Bauzäune abgesperrt, so dass man nicht mehr wirklich nahe heran gehen konnte. Ich war etwas enttäuscht darüber und machte aus der Entfernung einige Fotos durch den Zaun. Plötzlich entdeckte ich, dass unter dem Gras auf dem ich stand, überall weißes Marmor hervor lugte... hier schien wirklich alles aus Marmor zu bestehen. Zurück am Auto verließen wir Proctor wieder über die Marmorbrücke, die wir natürlich noch fotografierten. Wir fuhren dann auf der VT-3 nach Süden, die uns noch an einer Kirche aus Marmor vorbei führte und dann über die US-4 nach Rutland brachte. Wir blieben auf der US-4 für etwa 11 Meilen und bogen dann auf die VT-100 nach Norden ab. Wir fuhren jetzt eine der schönsten Straßen östlich der Green Mountains entlang bis kurz nach Warren ganz im Norden der Green Mountains. Hier lag unsere Unterkunft für die nächsten 2 Nächte, die Warren Lodge (Homepage). Von außen sah die Lodge aus wir ein Motel. Eine lange Reihe von Zimmern nebeneinander, jeweils mit einem Parkplatz vor jedem Zimmer und in der Mitte dieser Reihe die Rezeption. Die ganze Reihe war schön im Halloween-Stil geschmückt. Die Zimmer waren mit Zahlenschlössern versehen. Der Code war uns per Mail vorab zugeschickt worden, so dass wir keinerlei Schwierigkeiten hatten, die Zimmertür zu öffnen. Das Zimmer sah von Innen aus wie eine Blockhütte. Alles schien total neu zu sein und begeisterte uns total. Der Zimmerpreis war mit USD 190 pro Nacht nicht gerade wenig, aber die Lage und vor allem das Zimmer war einfach unschlagbar. Wir luden unser Auto aus und brachten alles in das Zimmer. Dann fuhren wir nach Waitsfield, was nur wenige Meilen nördlich lag, um im Localfolk Smokehouse (Homepage) zu Abend zu essen. Wir waren hier in einem Grillrestaurant gelandet. Es war proppenvoll, kein Tisch war mehr frei. Kurzerhand wurde extra für uns ein Tisch direkt neben einer Bühne aufgestellt und 3 Stühle organisiert. Wir waren sehr froh, dass zur Zeit niemand auf der Bühne stand und Musik spielte oder sang - wir hätten wahrscheinlich kein einziges Wort mehr verstanden, so nah saßen wir an der Bühne und den Lautsprechern. Das Restaurant sah sehr rustikal aus, keine einheitlichen Tische und Stühle, alles aus Holz, rundherum an den Wänden Schilder, Fotos und andere Memorabilien. An der langen Bar standen viele Gruppen, die hier offensichtlich nur zum Trinken waren. Alles in allem fanden wir es hier recht unterhaltsam. Wir bestellten unser Essen und die Getränke. Alles wurde ziemlich schnell gebracht und schmeckte echt gut. Und die Preise waren völlig in Ordnung. Wir bezahlten nach unserem Essen und fuhren zurück zu unserer Unterkunft, wo wir dann recht schnell in den Betten verschwanden.
Gefahrene Meilen: 341,3 Meilen (550 km)


8. Tag - 07. Oktober 2016 - Einen Tag durch Vermont

Um 8 Uhr standen wir auf. Es gab hier zwar kein Frühstück, aber man konnte sich frischen Kaffee und Tee aus dem Office holen. Und das tat Henner netterweise für uns alle. Er kam mit der Nachricht zurück, dass ich mal rüber gehen sollte, um einen Geheimtipp für eine besonders schöne Aussicht abzuholen, inkl. Routenbeschreibung. Das ließ ich mir natürlich nicht
Warren Lodge
Warren Lodge
zweimal sagen und ging gleich rüber ins Office. Eine junge Frau stand dort hinter dem Empfang und begrüßte mich herzlich, Wir kamen ein wenig ins Plaudern und sie erzählte mir, dass sie und ihr Mann erst vor kurzem Die Lodge gekauft und total modernisiert hatten. Dies war ihre erste Indian Summer Saison als Besitzer. Sie erzählte mir von der Knoll Farm (Homepage), die oben in den Hügel lag. Von dort aus hätte man einen fantastischen Blick auf das Tal und die gegenüberliegenden Berge. Ich ließ mir den Weg beschreiben, da mussten wir unbedingt hin fahren. Sie bestätigte, dass es völlig in Ordnung ist, dass Besucher dorthin fahren und das Grundstück betreten durften. Zuerst fuhren wir dann aber wieder nach Waitsfield, wo wir frühstücken wollten. Ich hatte im Internet das Three Mountain Café gefunden. Das wollten wir ausprobieren. Es gab im Ort das Mad River Green, eine große Grünfläche, um die viele Geschäfte rundherum lagen. Die Grünfläche wurde offensichtlich auch für den Wochenmarkt genutzt, den Farmer´s Market. Denn den sahen wir dort am nächsten Tag auf unserem Weg zum Frühstück. Wir parkten unser Auto vor dem Café und gingen hinein. Wir waren so absolut nicht begeistert von dem was wir da sahen. Es wirkte auf uns wir ein Souvenirshop mit Café. Man konnte sich an einem Verkaufstresen Getränke und Kleinigkeiten zum Essen kaufen und sich dann an einen der wenigen Tische im Verkaufsraum setzen. So wollte wir eigentlich nicht frühstücken. Wir verließen das Café wieder und schauten uns nach einer Alternative um. Schräg gegenüber erblickten wir das Restaurant Home Plate (Homepage). Wir schauten uns den Laden von aussen an und sahen, dass niemand dort drinnen war außer einer Bedienung. Ich ging hinein und fragte, ob mal hier frühstücken könne, was bejaht wurde. Wir setzten uns an einen Tisch am Fenster und bekamen auch gleich die Speisekarte. Sie bot typisches amerikanisches Frühstück, aber weitestgehend mit Zutaten aus lokalem und meist biologischen Anbau. Das Restaurant selber sah sehr neu aus und alles war recht modern, aber schlicht eingerichtet - sehr schön. Wir sahen während wir auf unser Frühstück warteten, dass es auch ein Dinnermenü gab. Es sah recht interessant und lecker aus, so dass wir beschlossen, zum Abendessen wieder hierher zu kommen. Das Frühstück war sehr lecker und reichhaltig. Kaffee und Tee gab es immer wieder nach und als wir satt und zufrieden waren, zahlten wir und fuhren dann zur Knoll Farm. Dazu mussten wir ein Stück zurück in Richtung Warren fahren, dann aber rechts in die Bragg Hilld Rd abbiegen. Diese führte recht steil nach oben, wir mussten uns bei einer Abzweigung rechts halten. Nach 700 Yards auf der Bragg Hill Rd lag rechts die Knoll Farm. Es gab dort ausreichend Parkplätze, ein Schild wie uns an wo wir unser Auto abstellen konnten und das wir herzlich Willkommen waren. Wir gingen auf das Farmgelände, wo uns recht schnell eine Katze und ein Hund entgegen kamen, die von uns gestreichelt werden wollten. Auch die Besitzerin kam kurze Zeit später aus dem Haus, sie begrüßte uns und wir unterhielten uns kurz miteinander. Sie erzählte uns, dass die Katze, die um meine Beine schlich, bereits 25 Jahre alt war und das der schönste Blick weiter hinten an der Scheue vorbei war, allerdings war es am Abend zum Sonnenuntergang am schönsten. Wir gingen also zum dem Aussichtspunkt, an den sie uns verwiesen hatte. Dort standen zwei kleine Sitzbänke, perfekt ausgerichtet zum
Ben & Jerry's Factory
Ben & Jerry's Factory
Mülleimer á la Ben & Jerry's
Mülleimer á la Ben & Jerry's
fantastischen Blick. Leider stand die Sonne nicht günstig, so dass Fotos nicht richtig den tollen Ausblick wieder gaben. Wir beschlossen definitiv am Abend zum Sonnenuntergang wiederzukommen. Wir gingen zurück zum Auto und machten uns dann auf den Weg. Wir hatten vor eine große Schleife durch den Norden von Vermont zu fahren, um möglichst viele bunte Wälder und tolle Ausblicke zu erleben. Des weiteren wollten wir heute auch auf die Jagd auf Covered Bridges (Definition) gehen - eine Besonderheit der Neuengland - Staaten. Wir starteten also Richtung Norden auf der VT-100. Nachdem wir über die I-89 rübergefahren waren, bogen wir nach einer knappen Meile links ab. Hier lag Ben & Jerry's Factory (Homepage). Hier konnte man sich eine Eisfabrik genauer anschauen, es wurden Führungen angeboten. Allerdings gab es hier keine aktive Produktion mehr, alles war nur Show. Ich hatte eine Tour bereits einmal gemacht und es lohnt sich nicht wirklich. Ich wollte aber in den Giftshop. Letztes Mal hatte ich hier wunderschöne Lesezeichen mit Indian Summer Motive gekauft und ich erhoffte mir, weitere zu kaufen. Und wir wollten natürlich alle ein Eis essen. Den der Eisverkauf hier war phänomenal. Es gab hier alle Ben & Jerry's Eissorten, allerdings zu unglaublichen Preise. Aber das musste einfach sein. Leider wurde ich im Giftshop enttäuscht, die Lesezeichen gab es nicht mehr, aber das Eis schmeckte dafür um so besser. Jeder von uns suchte sich ein paar Kugeln aus, die wir in einer großen Waffel serviert bekamen und ich bezahlte mit der Kreditkarte die unglaublich Summe von USD 19 - für 3 Eis ! Aber es war verdammt lecker. Nachdem wir unser Eis aufgegessen hatten, fuhren wir auf der VT-100 weiter nach Norden. Nach Stowe bogen wir links auf die Stagecoach Rd ab, um zu unserer ersten Covered Bridge zu gelangen. Nach etwa 1,7 Meilen ging links die Sterling Valley Rd ab, der wir folgten.Nach weiteren 1,6 Meilen machte die Straße eine Linkskurve, gleich danach ging rechts die Cole Hill Rd ab, die über die Red Covered Bridge führte. Wir stellten unser Auto am Straßenrand ab, um uns die Brücke genauer anzuschauen. Entsprechend dem Namen war sie leuchtend rot und führte über einen kleinen Bach. Wir fuhren nach links weg von der Brücke weiter auf dem Moren Loop. Nach etwa 800 Yards bogen wir links in die W Hill Rd, nach
Red Covered Bridge
Red Covered Bridge
Grist Mill Covered Bridge
Grist Mill Covered Bridge
Poland Covered Bridge
Poland Covered Bridge
Village Covered Bridge
Village Covered Bridge
weiteren 1,5 Meilen nach links auf die Percy Hill Rd, dann links in die Weeks Hill Rd. Der folgten wir knapp eine Meile und bogen dann rechts in die Cape Cod Rd. Diese traf nach etwa 1,2 Meilen auf die VT-108, der wir nach Rechts folgten. Diese Straße führte direkt durch das Skigebiet Smugglers Notch. Nachdem wir an dem Stowe Mountain Resort vorbei gefahren waren,fing die Straße an sich in die Berge hochzuschrauben. Verglichen mit den Alpen waren wir am Ende hier nur knapp lächerliche 700m hoch, aber trotzdem schon sehr nah an der Baumgrenze. Die Straße wurde zum Pass hin sehr eng und links und rechts parkten überall Autos und Leute rannten umher. Wir mussten total langsam fahren, um keine Menschen zu überfahren. Aber wir hatte irgendwie auch keine Wahl, es ging nur noch im Schneckentempo im Konvoi über den Pass. Die Straße war hier extrem kurvig und eng, mit den parkenden Autos rechts
Jaynes Kissing Bridge
Jaynes Kissing Bridge
Hutchins Covered Bridge - 1883
Hutchins Covered Bridge - 1883
Fuller Covered Bridge
Fuller Covered Bridge
Hopkins Covered Bridge
Hopkins Covered Bridge
und links war das hier alles ganz schön eng. Die wenigen Bäume am Straßenrand machten das ganze irgendwie zu einem grünen Tunnel, durch den man fuhr. Oberhalb der Baumkronen sah mal dann den nackten Fels der Berge zum Greifen nah. Aber sobald die Straße wieder runter führte, fuhren die Auto wieder schneller und alles entspannte sich etwas. Es ist schon besonders, hier durchzufahren.
Nach insgesamt 15 Meilen auf der VT-108 bogen wir scharf rechts ab in die Canyon Rd. Die Straße führte fast parallel zur VT-108 zurück und man fuhr direkt auf die Grist Mill Covered Bridge zu. Wir parkten davor am Straßenrand und gingen durch die Brücke und schauten sie uns genau an. Auf der gegenüber liegenden Seite des Flusses, über den die Brücke führte, konnte man an der Seite der Brücke hinunter klettern, was ich natürlich tat. Von dort unten konnte ich die Brücke von der Seite fotografieren. Nachdem wir uns ausreichend umgeschaut hatten, fuhren wir weiter auf der VT-108. In Jeffersonville hielten wir uns erst links, um auf der VT-108 zu bleiben und bogen dann rechts ab und folgten von nun
irgendwo in Vermont
irgendwo in Vermont
entlang der VT-118
entlang der VT-118
Kirche in Westfield
Kirche in Westfield
an der VT-109 nach Norden. Aber erst mal nur für etwa 800 Yards. Dann bogen wir scharf rechts in die Cambridge Rd ein und standen dann sogleich vor der Poland Covered Bridge oder auch Cambridge Junction Bridge, wie auf dem Schild an der Brücke stand. Es hieß weiter, dass sie 1887 gebaut wurde von George W. Holmes, dafür sah sie ziemlich gut aus. Nach den üblichen Fotos fuhren wir zurück zur VT-109 und weiter nach Norden. In Waterville, nach etwa 3.5 Meilen, bogen wir links ab in die Church St und standen sofort vor der Village Covered Bridge. Wir fuhren durch sie hindurch und parkten auf der anderen Seite rechts am Straßenrand. Es war nur eine sehr kleine kurze Brücke,aber sie lag recht nett. Wir machten einige Fotos auf von dem Haus, was gegenüber der Brücke lag, es war so hübsch im Halloween-Stil dekoriert, bevor wir zurück zum Auto gingen und wieder durch die Brücke zurück zur VT-109
Lake/Lac Memphremagog
Lake/Lac Memphremagog
fuhren. Weiter ging es nach Norden. Aber nach 1,3 Meilen lag rechts an der Montgomery Rd die nächste Brücke: Montgomery Covered Bridge. Nach einem kurzen Stopp ging es weiter auf der VT-109. Nur 500 Yards weiter lag links die Jaynes Kissing Bridge, die ziemlich alt aus sah. Nach weiteren 2,1 Meilen bogen wir links in die Back Rd, wo wir kurze Zeit später durch die Mill Covered Bridge fuhren, die wir dann natürlich von der anderen Seite aus fotografierten und begutachteten. Wir fuhren nun die Back Rd, die parallel zur VT-109 auf der anderen Seite des Flusses entlang führte, weiter. Dabei kamen wir noch an der Morgan Covered Bridge vorbei. In Belvedere
St. Mary's Church
St. Mary's Church
stießen wir wieder auf die VT-109, die uns nach weiteren 4 Meilen auf die VT-118 führte. Der folgten wir weiter nach Norden. In Hutchins lag links an der Hutchins Rd die Hutchins Covered Bridge. In Montgomery gab es insgesamt 4 Covered Bridges, die wir alle kurz ansteuerten: Fuller Covered Bridge, Comstock Covered Bridge, Longley Covered Bridge und die Hopkins Covered Bridge. Sie alle lagen jeweils an den gleichnamigen Straßen. Auf der VT-118 fuhren wir dann nach Norden weiter, dann über die Mountain Rd (242), dieVT-101, VT-100 und VT-105 bis Newport,unserem nördlichsten Ziel und direkt an der Kanadischen Grenze. Im Ort angekommen, ging kurz vor der St. Mary's Church die Prospect St schräg rechts von der VT-105 ab, auf der wir hoch bis zur Kirche fuhren. Wir parkten unser Auto und gingen vor die Kirche. Von hier aus hatte man einen wunderschönen Blick auf den Lake/Lac Memphremagog. Mitten durch diesen See hindurch verlief die Grenze zu Kanada. Seit meinem letzten Besuch waren die Bäume auf der anderen Straßenseite vor der Kirche ziemlich gewachsen,so dass wir auf die oberste Treppenstufe zum Eingang der Kirche gehen mussten, um über die Bäume hinüber auf den See schauen zu können. Wir fotografierten und genossen den Blick, bevor wir zurück zum Auto gingen. Da wir ja zum Sonnenuntergang auf der Knoll Farm sein wollten, mussten wir uns nun langsam mal auf den Rückweg machen. Es war bereits kurz vor 15 Uhr und wir hatten noch einige Meilen und auch Stopps vor uns. So änderten wir kurzerhand die geplante Tour für den Rückweg und nahmen mehr den direkten Weg zurück auf der VT-105 und dann die VT-100. In Westfield machten wir
Aussicht von der Knoll Farm aus
Aussicht von der Knoll Farm aus
noch mal spontan einen Fotostopp, um eine kleine weiße Kirche neben einem sehr schön geformten und völlig Orange gefärbten Baum zu fotografieren. Nach insgesamt knapp 73 Meilen waren wir wieder in Waitsfield und bogen rechts in die Bragg Hill Rd ein, um zur Knoll Farm zu fahren. Durch viele Baustellen waren wir leider sehr aufgehalten worden,
Sonnenuntergang auf der Knoll Farm
Sonnenuntergang auf der Knoll Farm
so dass es jetzt bereits 17:30 Uhr war. In nicht mal 30 Minuten sollte die Sonne weg sein und wir wollten doch den Ausblick unbedingt noch bei Tageslicht bewundern. Mit schnellen Schritten gingen wir zu den beiden Sitzbänken und ließen uns dort nieder. Der Blick war einfach toll. Die Sonne stand nun auch optimal für entsprechend schöne Fotos. Wir warteten darauf, dass die Sonne langsam unterging und sich immer mehr Schatten über den Hügeln ausbreitete. Auf dem Rückweg zum Auto machte ich noch ein letztes Fotos durch einen Bogen aus aufeinander gestapelte Schieferplatten, der einfach nur durch die Spannung hielt ohne irgendwie befestigt zu sein. Ein Schild warnte davor, ihn anzufassen. Wir fuhren zurück nach Waitsfield um bei Home Plate wie geplant zu Abend zu essen. Diesmal war das Restaurant ziemlich voll, aber wir bekamen noch einen Tisch. Wir bestellten leckere Burger und bedienten uns an der reichlich ausgestatteten Salatbar. Nachdem wir satt und müde bezahlt hatten, fuhren wir zurück zu der Warren Lodge und gingen dann ziemlich bald in die Betten.
Gefahrene Meilen: 200 Meilen (322 km)


9. Tag - 08. Oktober 2016 - Auf zu den Niagarafällen

Nach dem Aufstehen holten wir uns wieder Kaffee aus dem Office, den wir packten während wir uns fertig machten und unsere Sache alle ins Auto brachten. Dann checkten wir aus und fuhren wieder nach Waitsfield um Restaurant Home Plate, wo wie wieder frühstückten. Diesmal war das Wetter so schön, dass wir sogar draußen auf der Terrasse sitzen konnten. Der Kellner vom Vortag begrüßte uns wie alte Bekannte. Diesmal waren wir aber nicht alleine im Restaurant, es war sogar ziemlich voll. Das lag wahrscheinlich daran, dass auf dem Mad River Green der Farmer's Market statt fand. Wir beschlossen diesen nach dem Frühstück zu besuchen. Doch erst mal bestellten wir unser Frühstück und ließen es uns gut gehen auf der Terrasse in der Sonne. Nachdem wir bezahlt hatten, gingen rüber zum Waitsfield
Farmer's Market
Farmer's Market
in Waitsfield
in Waitsfield
mit lokalem Angebot
mit lokalem Angebot
Farmer's Market. Hier waren auf dem Grün in einem großen lockeren Kreis Buden aufgebaut, an denen lokal produziertes Obst, Gemüse, Honig, Marmelade und andere Köstlichkeiten verkauft wurden. Es gab auch eine Bühne, auf der jemand stand und sang und es wurden an einigen Ständen auch eher Flohmarktsachen verkauft. Wir gingen einmal um und schauten uns alles an. Aber wir kauften nichts, machten nur einige Fotos. Dann gingen wir zurück zum Auto und starteten unsere Tagestour, die heute in New Hampshire enden würde. Doch wir fuhren erst mal nur bis zum andere Ende von Waitsfield. Zum einen gab es dort eine Covered Bridge, die Waitsfield Covered Bridge, zum anderen einen total verrückten Laden - All Things Bright & Beautiful (Homepage) - mit Weihnachtsdekoration und Spielzeug ohne Ende, den ich den anderen beiden gerne zeigen wollte. Wir bogen also von der VT-100 rechts in die Bridge St ein und parkten dort gegenüber von dem Weihnachtsshop unser Auto. Wir gingen zuerst zielstrebig auf den Shop zu und wurden schon von einer sehr alten und überaus voluminösen Dame, die vor dem Laden auf der Veranda saß, begrüßt. Sie lud uns ein ihren Shop anzuschauen, ihre Schwester sei drinnen, falls wir
All Things Bright and Beautiful
All Things Bright and Beautiful
Fragen hätten. Drinnen gingen wir dann vorsichtig durch ineinander gehende Räume, die voll gepackt waren mit Weihnachtsbaumanhängern aus Glas und Holz. Des weiteren standen und lagen überall Kuscheltiere und Spiel herum. Wir mussten uns ganz
All Things Bright & Beautiful von außen
All Things Bright & Beautiful von außen
vorsichtig durch den Laden bewegen, um ja nichts herunterzureissen. In einer Ecke saß dann die Schwester an einem Tisch - ähnlich alt und voluminös. Sie arbeitete an weiteren Ornamenten aus Holz, die hier nach Bestellung per Hand hergestellt wurden. Kunden konnten Fotos von ihren Haustieren her schicken und sich einen Weihnachtsbaumanhänger nach dem Foto anfertigen lassen. Wir unterhielten uns ein wenig mit der Frau und kauften dann ein paar Mitbringsel für die Enkel von Henner und Ursel. Dann gingen wir rüber zu der Covered Bridge und setzen uns ein bisschen auf eine Parkbank am Flussufer mit Blick auf die Brücke. Auf der Bridge St verließen wir dann auch kurze Zeit später Waitsfield. Sie wurde dann gleich zur E Warren St, der wir für etwas mehr als 2 Meilen folgten. Allerdings stoppten wir unterwegs an der Round Barn (Homepage). In einer runden Scheune war hier eine kleine Galerie mit Bildern von Künstlern aus der Umgebung. Und nebenan gab es ein schönes Bed & Breakfast. Wir schauten uns die Bilder in der Galerie an und bei etwas niedrigeren Preise hätten wir wohl das eine oder andere Bild gekauft. Aber so gingen wir zurück zum Auto und
Round Barn
Round Barn
nahe Waitsfield
nahe Waitsfield
Galerie in der Round Barn
Galerie in der Round Barn
eine Farm irgendwo in Vermont
eine Farm irgendwo in Vermont
fuhren weiter. Nach insgesamt 8 Meilen auf der E Warren Rd bogen wir links in die Roxy Gap Rd ab, die uns kurvig über die Hügelkette der Green Mountains brachte. Wir hielten ab und an, um Fotos zu machen von den unglaublich orange gefärbten Wälder durch die wir hindurch fuhren. In Roxy bogen wir dann links auf die VT-12A, die in Northfield zur VT-12
irgendwo in Vermont
irgendwo in Vermont
wurde. Hier wollten wir uns noch eine Covered Bridges anschauen, bevor es dann
entlang der Roxy Gap Rd
entlang der Roxy Gap Rd
Richtung Süden weiter ging. Also zuerst einmal ganz durch Northfield durch und am Ende des Ortes links in die Cox Brook Rd, die dann sofort über die Northfield Falls Covered Bridge führte. Wir fuhren durch die Brücke durch und hielten auf der anderen Seite an, um uns die Brücke genauer anzuschauen. Ich kletterte wieder rechts neben der Brücke die Böschung hinunter, um zu versuchen, die Brücke von der Seite zu fotografieren. Sie war rot angestrichen und relativ lang. Wir fuhren dann die Cox Brook Rd weiter, die dann noch zur Lower Cox Brook Covered Bridge und Upper Cox Brook Covered Bridge führte. durch die erste fuhren wir nur hindurch, aber hielten nicht an. Bei der zweiten fuhren wir auch durch, bogen dann aber gleich danach rechts ab und hielten an. Von hier aus konnten wir ganz leicht runter klettern und auf den Felsbrocken im Flussbett
Northfield Falls Covered Bridge
Northfield Falls Covered Bridge
Flussbett am
Flussbett
Cox Brook
Cox Brook
herum klettern. So konnte ich etwas weiter weg von der Brücke uns wieder ganz nett fotografieren. Aber auch das Flussbett konnte ich eine ganzes Stück entlang gehen, von Felsen zu Felsen, was ich natürlich gleich tat. Etwas weiter die Cox Brook Rd entlang stand auf der rechten Seite ein Haus, nicht weit weg von unserem geparkten Auto. Hier arbeitete ein Mann vor seiner Garage und sein Vorgarten war dekoriert mit Gartenzwergen jeglicher Art. Wir kamen mit ihm ins Gespräch über diese
Upper Cox Brook Covered Bridge
Upper Cox Brook Covered Bridge
Gartenzwerge, die er alle selber gemacht hatte. Nach einer kurzen Unterhaltung gingen wir dann zu unserem Auto und fuhren die Cox Brook Rd zurück zur VT-12, die wir dann zurück Richtung Süden fuhren. nach wenigen Hundert Metern ging rechts die Slauterhouse Rd ab, wo gleich die Slauterhouse Covered Bridge lag. Aber hier hielten wir nicht mehr an sondern fuhren auf der VT-12 weiter. Am Ende des Ortes teilte sich die Straße und wir hielten uns links, um auf der VT-12 zu bleiben. Kurze Zeit später ging links die VT-64E Richtung Williamstown ab, in die wir einbogen. Diese Straße führte uns über knapp 7 Meilen kurvig über die nächste Hügelkette. Wir waren wieder umgeben von üppigen bunten Wälder - einfach nur toll. Ständig hielten wir an, um Fotos zu machen. In Williamstown bogen wir rechts ab und folgten der VT-14 für etwa 14 Meilen. Dann ging es links weiter auf der Chelsea Mountain Rd. Sie wand sich wiederum über eine Hügelkette und wurde nach etwa 3,6 Meilen zur E Randolph Rd. Auf 6,8 Meilen führte uns die Straße auf 520 Meter und wieder runter auf 180 Meter. Dann ging es weiter auf der VT-110 nach Norden. Fast 22 Meilen fuhren wir nach Norden und bogen dann rechts in die Tucker Rd ein, eine kleine Abkürzung um zur US-302E zu gelangen. Auf dieser fuhren wir dann nur etwa 6 Meilen, bevor wir rechts auf die Willey Hill Rd abbogen. Nun bewegten wir uns mehr oder weniger parallel zur US-302E westwärts, nur eben durch das Hinterland und direkt durch bunte Wälder. Nach 4,5 Meilen auf der Willey Hill Rd, die uns auf fast 600 Meter gebracht hatte, ging dann weiter nach rechts auf der Powder Spring Rd, dann gleich geradeaus weiter auf der Hart Rd. Hier legten wir wieder einen Fotostopp ein, um ein tiefer gelegenes Haus vor einer orangefarbenen Wand aus Bäumen zu fotografieren. Die Straßen gingen hier hoch und runter. jeder kurve bot wieder
Ausblick von Hart Rd aus
Ausblick von Hart Rd aus
Corey Hill Rd Panoramamit Kuh Rebecca
Corey Hill Rd Panoramamit Kuh Rebecca
tolle neue Blicke auf Hügelketten mit wirklich sehr bunt gefärbte Wälder. Dann ging die Hart Rd nach links über in die Lime Kiln Rd, und die dann sogleich in einer leichten Rechtskurve in die James Downing Rd, die dann sogleich in die Topsham Rd überging. In die Swamp Rd bogen wir rechts ein und dann gleich wieder links in die Corey Hill Rd. Diese führte uns dann stetig bergab. Nach etwa 1,6 Meilen kamen wir aus dem Wald heraus und sahen rechts von uns eine Farm, die links von der Straße ihre Wiesen hatte, wo die Milchkühe grasten. Wir hielten an, da das Panorama, dass sich uns bot einfach
Eine Kuh namens West
Eine Kuh namens West
herrlich war: Eine große Herde von Braunkühen auf einer grünen Wiese und im Hintergrund ein riesiger Hang, bunt gefärbt. Während wir so am Zaun standen und die Landschaft bewunderten, setzten sich die Kühe alle in Bewegung und kamen auf uns zu. Sie hatte alle ein gelbes Schild am Ohr, auf dem ihr Namen stand. Sie muhten uns an und wollten offensichtlich was zu fressen haben. Wir hatten aber nichts dabei, so dass sie nach einer Weile wieder davon trotteten. Wir fuhren dann weiter, es ging nur kurze Zeit später links rein in die Crusher Hill Rd, immer weiter runter ins Tal zurück. am Ende der Straße bogen wir links ab in die Scotch Hollow Rd, der wir dann bis zur US-302E folgten. auf dieser fuhren wir für etwa 10 Meilen, bis wir in Bath waren, inzwischen waren wir in New Hampshire angekommen. Hier gab es den ältesten Krämerladen der USA, den Brick Store (Homepage), den wir uns anschauen wollten. Die Straße führte automatisch an dem Laden vorbei, wir hielten gleich dahinter, direkt vor der Bath Covered Bridge. Der Brick Store war leider geschlossen aufgrund von Renovierungsarbeiten - sehr schade. Aber die Brücke schauten wir uns näher an. Sie war eine der wenigen Brücken die breit genug waren, dass zwei Autos
Bath Covered Bridge
Bath Covered Bridge
zweispurige Covered Bridge
zweispurige Covered Bridge
gleichzeitig durchfahren konnten. Allerdings sah sie auch sehr neu aus, viel neuer auf jeden Falls als was uns ein Schild mit dem Baujahr 1832 an der Stirnseite der Brücke wahr machen wollte. Neben der Brücke stand eine schöne weiße Holzkirche, in der gerade ein Flohmarkt statt fand. Wir gingen da einfach mal rein und schauten uns das an. Im Vorraum der Kirche gab es neben allerlei Handarbeitssachen wie gehäkelte Untersetzer und ähnlichem, auch selbst gebackene Kekse. Davon suchten wir uns einige Tütchen aus und bezahlten sie, bevor wir uns die Kirche gingen, um uns die mal anzuschauen. Sie war doch tatsächlich mit Teppich ausgelegt und wirkte irgendwie sehr plüschig. Wir gingen recht schnell wieder raus und zurück zu unserem Auto. Auf der US-302E ging es weiter. Es war mittlerweile 15:30 und wir näherten uns unserem Tagesziel. Nach 8 Meilen ging rechts die NH-117 ab, der wir für weitere 8 Meilen folgten. Sie endete an der NH-116/NH-8, auf die wir nach recht abbogen, dann aber gleich wieder links in die Wallace Hill Rd. Und gleich die nächste links, die Scrag Mountn Rd führte dann direkt zu unserem Hotel für die Nacht, das Best Western White Mountain Inn (Homepage). Das Hotel war okay, lag aber direkt an dem Freeway. Es hatte leider keinen Fahrstuhl. Da Ursel Probleme mit ihrem Knie hatte, versuchten wir das Zimmer zu tauschen, um im Erdgeschoss zu bleiben, nach einigem Hin und Her konnten sie noch ein Zimmer zum Tauschen auftreiben. Wir entluden unser Auto und brachte alle Sachen ins Zimmer. Wir ruhten uns dann eine Weile aus, bevor wir gegen 18 Uhr wieder aufbrachen. Wir hatten vor, nach Littleton zu fahren, um dort im 99 Restaurants (Homepage) zu Abend zu essen und noch ein wenig bei Walmart einzukaufen. Die I-93 vor dem Motel brachte uns direkt nach Littleton. In nur 10 Minuten waren wir da. Wir mussten ein wenig auf einen Tisch warten. Das Essen im Restaurant war total lecker und recht preisgünstig. Wir beschlossen im Laufe unserer Reise noch mal bei dieser Kette zu essen, wenn sie uns noch einmal über den weg laufen sollte. Im Anschluss fuhren wir kurz rüber zu Walmart, um noch ein wenig zu shoppen, bevor wir auf der I-93 zurück zum Hotel fuhren und dann auch bald in die Betten fielen.
Gefahrene Meilen: 150,6 Meilen (242 km)


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