2. Woche

07. Tag - 20. Oktober 2017 - Las Vegas

Bereits um 7:30 Uhr trafen wir uns in der Hotel-Lobby zum Frühstück. Hier war auf dem Tresen, wo man normalerweise eincheckt, Toast, Waffeln, Obst, Müsli, Kaffee und Saft aufgebaut. Zwei Tische standen am Eingang, an denen wir uns dann
Blick auf den Lake Mead
Blick auf den Lake Mead
hinsetzen konnten, um zu Frühstücken. Dafür dass das Frühstück im Zimmerpreis mit enthalten war, war es völlig okay. Aber viel Zeit verbrachten wir hier nicht. Schnell holten wir unsere Sachen aus den Zimmern, packten das Auto und checkten aus.Jetzt ging es Richtung Las Vegas. Auf der I-40 ging es erst mal zurück bis Kingman. Dort bogen wir ab auf die US-93, die uns auf 73 Meilen bis kurz hinter den Hoover Dam führte. Bei der Ausfahrt 2 wechselten wir auf die NV-172, die runter zum Damm führte. Unser erster Stopp jedoch war der Lake View Overlook. Die Zufahrt zum dem Aussichtspunkt ging von der NV-172 links ab. Am Ende der Zufahrtsstraße war ein großer Parkplatz. Wir stiegen aus dem Auto aus und staunten über den tollen Blick über den Lake Mead, eigentlich ja eher den aufgestauten Colorado River. Man sah an den
Blick den Hoover Dam runter
Blick den Hoover Dam runter
Felswänden, wie niedrig der Wasserstand war. Linker Hand lag ein kleiner Hafen, voll mit Motorbooten und Yachten. Plötzlich kamen jede Menge Quads mit jeweils 2 Leuten drauf auf den Parkplatz. Es war ein Höllenlärm. Wir machten, dass wir schnell ins Auto kamen und fuhren zurück zur Hauptstraße und die dann weiter nach Links bis zum Hoover Dam. Im Parkhaus mussten wir 10 USD Parkgebühren zahlen und fanden dann ganz oben noch ein Parkplatz. Nachdem wir unten aus dem Parkplatz raus kamen, merkten wir erst, wie unsagbar heiß es hier war.Und kein Fitzelchen Schatten. Wir gingen schnell zum Hoover Dam und bestaunten den Blick runter. Es ging total tief den oval geformten Damm runter, bis zum Punkt wo der Colorado River nach dem Damm weiter floss. Wir staunten und machten
Die Brücke über dem Fluss
Die Brücke über dem Fluss
Blick von der Brücke
Blick von der Brücke
natürlich viele Fotos.Auf der Seite wo es den Damm tief runter ging, gingen wir über den Damm rüber. Auf der Mitte des Dammes lag dann die Landesgrenze zwischen Arizona und Nevada. Am anderen Ende angekommen, überquerten wir die Straße, die über den Hoover Dam führt und gingen auf der anderen Seite, wo der Lake Mead vor uns lag wieder zurück nach Nevada. Es gibt auch ein Visitor Center (Homepage) am Hoover Dam, wo man Karten für eine Tour durch den Damm kaufen konnte. Auch gab es dort eine Ausstellung zur Entstehung und Geschichte des Dammes, aber alleine der Eintritt zum Visitor Center kostete schon 10 USD pro Person,ohne dass man eine Tour dabei hatte. So nahmen wir davon Abstand und gingen nach dem Gang über den Damm und zurück wieder zu unserem Auto. Das letzte Mal als ich hier war, das war 2009 gewesen, war hoch über dem Canyon, durch den der Colorado River nach den Damm floss, eine Autobahnbrücke im Bau. Diese war mittlerweile fertig, über sie waren wir auch hierher gekommen. Was wir aber auf dem Hinweg im
Lake Mead vom Hoover Dam aus
Lake Mead vom Hoover Dam aus
Hoover Dam
Hoover Dam
Vorbeifahren gesehen hatten, war die Tatsache, dass man auf diese Brücke auch als Fußgänger gehen konnte. Den Blick wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Der Parkplatz am Zugang zur Brücke lag auf der linken Straßenseite nur etwa 700 Yards vom Parkhaus unten beim Damm entfernt. Wir kamen dort automatisch vorbei bei unserem Weg zurück zur Autobahn. Vom Parkplatz aus führten dann mehrere Treppen, bzw. Rampen für den Barriere freien Zugang hoch. Auf der Brücke
Welcome to Las Vegas
Welcome to Las Vegas
selber war es extrem windig. Aber der Blick auf den Hoover Dam runter war einfach gigantisch. Ich war froh, dass wir den Weg hier hoch gemacht hatten. Nachdem wir alle genügend geguckt und natürlich fotografiert hatten, gingen wir zurück zum Auto. Unser nächster Stopp war nun endlich Las Vegas. Als aller erstes wollten wir an dem berühmten Schild Halt machen, mit dem man in Las Vegas am South Las Vegas Boulevard begrüßt wird. Auf der einen Seite des Zeichens lag ein Parkplatz, wo wir auch ziemlich schnell trotz des riesigen Andranges hier einen Parkplatz bekamen. Womit wir nicht gerechnet hatten, war die Tatsache, dass es hier einen Blumenmeer zum Gedenken der Opfer des Amoklaufes hier in Las Vegas vom Anfang Oktober gab. Deswegen auch der riesige Andrang an Besuchern. Wir schauten uns ein wenig um, die Stimmung war nicht wirklich ausgelassen und fröhlich. Trotzdem machten wir die obligatorischen Touristenfotos von uns und dem Schild, bevor wir dann endlich zu unserem Motel fuhren. Um nicht allzu viel Geld für die Übernachtung in Las Vegas auszugeben, aber trotzdem einigermaßen zentral am Strip zu wohnen, hatten wir 2 Zimmer im Travelodge Motel direkt neben dem Circus Circus Hotel gebucht. Aber leider merkten wir ziemlich schnell, dass wir trotzdem weit ab vom Schuss waren. Das Leben auf dem Strip
New York New York Hotel
New York New York Hotel
Venetian Resort Hotel
Venetian Resort Hotel
Wynn Las Vegas Hotel
Wynn Las Vegas Hotel
Blick über den Strip
Blick über den Strip
tobte mehr im Bereich 4-5 km südlich von uns. Und bei der Hitze war das ganz schöne weit. Aber erst mal checkten wir ins Motel ein und bezogen dann unsere Zimmer. Da ich schon unzählige Male in Las Vegas war, nutzte ich die Gelegenheit, mich etwas auszuruhen, damit ich Abends wieder munter war, während die anderen sich auf den langen Weg zum interessanten Teil des Strips machten. Unter anderem wollten sie schon zum Tuscany Suites & Casinos gehen, um dort die Tickets für unsere Show am Abend schon abzuholen. Wir hatten schon von Deutschland aus Tickets für die Show "The Rat Pack is back !" gekauft. Ein Besuch im M&M Shop war natürlich auch Pflicht und die vielen bunten Hotels am Strip mit ihren pompösen und detaillierten Vorplätzen wurden natürlich alle fotografiert. Da die Zeit langsam knapp wurde und der Weg zurück zu unserem Motel doch sehr lang war, nahmen die 5 sich zwei Taxen und ließen sich zum Motel fahren. Dort zogen sie sich alle schnell um und machten sich fertig für den Abend. Vor der Show wollten wir eigentlich noch zu Abend essen, aber langsam wurde die Zeit knapp. Die Show begann um 19:30, so dass wir beschlossen, direkt zum Tuscany Suites & Casinos zu fahren und dort in einem der Restaurants zu essen. Im ersten Restaurant aber war die Warteschlange so lang, dass wir gleich zum nächsten gingen, dem Pub 365 (Homepage). Dort waren zwar auch alle Tische besetzt, aber man führte uns gleich in den Nebenraum, wo wir alle an einem großen Tisch Platz fanden. Hier waren wir fast alleine, nur an einem Nebentisch saßen ein paar Angestellte, die ihre Pause dort verbrachten. Wir konnten schnell unser Essen und die Getränke bestellen, die dann auch zügig gebracht wurden. Das Essen schmeckte sehr gut, doch allzu viel Zeit konnten wir uns nicht lassen. Als die ersten fertig waren, gingen sie schon rüber zum Copa Room, wo die Show statt findet sollte. Wir anderen bezahlten dann noch, bevor wir auch rüber gingen. Die Vorhut stand noch in der Schlange am Einlass an. Die einzelnen Besucher wurden Gruppenweise rein geführt und ihren Plätzen zugewiesen. Man hatte also wenig Einfluss darauf, wo man sitzt. Als wir an der Reihe waren, führte man uns zu der 6 Reihe, in der noch 6 Plätze nebeneinander frei waren. Nach jedem 2. Sitz war immer ein kleiner Tisch für die Getränke, die man bestellen und während der Show trinken konnte. Dann endlich ging es los. Als Rat Pack wurde in den 60er Jahren eine Gruppe von Schauspielern und Entertainern bezeichnet, die aus Frank Sinatra, Sammy Davis Jr, Dean Martin, Joey Bishop, Peter Lawford und Shirley MacLaine bestand. Sie
Der Strip bei Nacht
Der Strip bei Nacht
gaben damals zahlreiche Konzerte vor allem in Las Vegas, die zu den begehrtesten Shows zu der damaligen Zeit galt. Diese Konzerte bestanden aus einer Mischung aus kabarettistischen Dialogen zwischen den Entertainern und dem Publikum sowie Darbietungen von damals bereits größtenteils weltbekannten Songs, untermalt von Alkoholexzessen und Witzeleien. Heutzutage gehören nur noch Frank Sinatra, Sammy Davis Jr und Dean Martin zum Rat Pack und es gibt immer wieder Shows wie diese hier, die diese Zeit aus den 60er Jahren wieder aufleben lassen. Die Darsteller von Frank Sinatra und Sammy Davis Jr hatten zwar keine Ähnlichkeit mit ihren berühmte Figuren, aber die Stimme von Frank Sinatra war der
Der Strip bei Nacht
Der Strip bei Nacht
Hard Rock Café
Hard Rock Café
Hammer. Schloss man die Augen, hatte man das Original vor sich. Der Darsteller von Dean Martin hatte immerhin ein wenig Ähnlichkeit und auch seine Stimme war der des Original sehr sehr ähnlich. Die ganze Show war super, die Dialoge zwischen durch, natürlich alle auf Englisch, war für die beiden Kinder natürlich schwer zu verstehen, aber wir Erwachsenen hatten unseren Spaß. Nach der Show konnte man sich mit den drei Schauspielern fotografieren lasen, was wir natürlich sofort taten. Leider hatten wir aber nur die Gelegenheit Frank und Dean mit den beiden Kindern zu fotografieren. Sammy Davis Jr war mit anderen Besuchern beschäftigt. Wir fuhren dann mit unserem Auto zum The Cosmopolitan of Las Vegas Hotel und parkten dort unser Auto in der Tiefgarage. Wir schlenderten dann alle zusammen den Strip entlang und staunten über die vielen Lichter und die Massen an Menschen, die sich hier auf den Bürgersteigen entlang schoben. Nach etwa 1 Stunden waren Oskar und ich wieder am Auto, bis dahin war das Parken kostenfrei gewesen. Wir hatten genug und wollten zurück ins Motel. Die anderen schlenderten noch weiter und wie sie uns später berichteten kehrte sie auch noch in einem Casino ein und gönnten sie ein paar kühle Getränke, bevor auch sie Richtung Motel aufbrachen.
Gefahrene Meilen: 249 Meilen (401 km)

08. Tag - 21. Oktober 2017 - Death Valley

Um 7:30 Uhr trafen wir uns vor den Zimmer und gingen gemeinsam zur Lobby, wo es Frühstück geben sollte. Auf dem Tresen des Empfanges war wieder alles aufgebaut. Und draußen im Innenhof standen 2 kleine Tische mit daran angebrachten Sitzen, wo wir uns niederlassen und essen konnten. Es war alles nichts Aufregendes, aber immerhin konnten wie Bagels mit Cream Cheese essen und Kaffee trinken. Was will man mehr. Nachdem wir alle satt waren, gingen wir zurück in die Zimmer und holten unser Gepäck und packten das Auto. Unser erster Stopp war mal wieder ein Walmart, hier füllten wir unsere Essens- und vor allem Wasservorräte auf. Schließlich ging es nun in die Wüste. Danach tankten wir noch das Auto auf und auch unsere Kaffeebecher, bevor wir dann endgültig Las Vegas verließen.
Amargosa Opera House & Hotel
Amargosa Opera House & Hotel
Unser Zimmer
Unser Zimmer
Der Flur
Der Flur
Auf der NV-160 ging es bis Pahrump. Kurz nach dem Wüstenort bogen wir dann links in die Bella Vista Rd ab. Diese führte dann nach insgesamt 90 Meilen direkt nach Death Valley Junction, wo sich unser Hotel für die nächste Nacht befand, das Amargosa Opera House and Hotel (Homepage). Vor etlichen Jahren war ich schon einmal hier und habe in dem Amargosa Opera House eine Ballettvorführung gesehen. Die Besitzerin des Opernhauses, Marta Becket, hatte sich hier ihren Traum von Balletttänzerin erfüllt und bis ins hohe Alter hier ihre Aufführungen gegeben, nur begleitet von einem Klavierspieler. Von 1968 bis 2012  hat
20 Mule Team Rd
20 Mule Team Rd
Blick in die Badlands
Blick in die Badlands
sie hier  jeden Freitag, Samstag und Montag auf der Bühne eine Ballettvorstellung gegeben. Anfang 2017 war sie dann im Alter von 92 Jahren verstorben.
Als wir beim Empfang einchecken wollten, wurde uns erzählt, dass unsere Zimmer leider noch nicht fertig seien, es sei ja auch noch sehr früh am Tag. Uns war das schon vorher klar gewesen und so fragten wir ob wir zumindest unser
rauf auf die Hügel
rauf auf die Hügel
Gepäck irgendwo unterstellen konnten, damit wir es nicht mit in das Death Valleynehmen mussten. Ein Zimmer war dann doch schon fertig und so luden wir dort alle Koffer und Taschen ab. Unsere Essens- und Getränkevorräte, zumindest das,was wir für den Tag im Death Valley nicht brauchten, durften wir alles in den Gemeinschaftskühlschrank tun. Sehr praktisch. Dann machten wir uns fertig für den Tag in der Wüste, wir zogen unsere Wanderstiefel an, cremten uns ordentlich mit Sonnencreme ein, schnappten uns unsere Wasserflaschen, Rucksäcke, Cappies und Kameras und fuhren mit dem Auto die letzten Kilometer in das Death Valley rein. Kurz hinter dem
Badwater Basin -
Badwater Basin -
ein großer Salzsee
ein großer Salzsee
Amargosa Opera House ging die CA-190 ab, die direkt dorthin führte. Doch noch bevor wir ins das Tal des Todes kamen, bog ich nach 24,2 Meilen auf der CA-190 links ab auf die 20 Mule Team Rd. Dies war eine Schotter- bzw. Sandstraße. Da sie auch noch sehr schmal war, war sie als Einbahnstraße ausgewiesen. Wir konnten also sicher sein, dass uns niemand entgegen kommen würde, während wir im Schneckentempo die Straße entlang fuhren und uns um die vielen Kurven wandten. Die Straße führte durch das hügelige Badland. Früher war hier eine Borax Mine gewesen und das gewonnene Borax wurde mit Wagen, die von 18 Mulis und 2 Pferden gezogen wurden, abtransportiert. Daher der Name
Mittendrin im  Badwater Basin
Mittendrin im  Badwater Basin
dieses Canyons. Nach einem kurzen Augenblick hielten wir an uns stiegen alle aus, um uns mal umzuschauen. Wir kletterten gleich mal auf einen der Hügel neben der Straße und genossen den Blick über die Badlands. Von hier aus führte ein schmaler Trampelpfad sogar auf einen ziemlich hohen Hügel etwas weiter im Innenland. Zwei von uns mussten natürlich gleich mal da hoch laufen. Wir anderen warteten solange und fotografierten solange. Als dann alle wieder am Auto waren, fuhren wir den Weg weiter. Nach vielen Kurven kamen wir dann nach 2,7 Meilen schlussendlich wieder auf der CA-190 an, die wir dann nach links weiter in das eigentliche Death Valley rein fuhren. Zu aller erst wollten wir zum Badwater Basin fahren. Dazu bogen wir Links in die Badwater Rd ab, die direkt zum Parkplatz am
Salzformationen
Salzformationen
auf dem
auf dem
Badwater Basin
Badwater Basin
Badwater Basin (Information) führte. Hier lag ein großer Salzsee, auf dem man auch umher spazieren konnte. Wir lagen hier 86m unter dem Meeresspiegel, der tiefste Punkt der westlichen Hemisphäre. Mit Wasser und Kameras versorgt gingen wir vom Parkplatz aus auf den Salzsee und wanderten bei sengender Hitze ziemlich weit hinaus. Der Boden war hart und es gab einige wenige kleinere Pfützen mit extrem salzigen Wasser. Wir machten natürlich viele Fotos bevor wir nach einer Weile wieder umdrehten und zurück
Blick auf die Black Mountains vom Artist Drive aus
Blick auf die Black Mountains vom Artist Drive aus
gingen. Da das Badwater Basin der südlichste Punkt war, den wir besuchen wollte, fuhren wir die Badwater Rd wieder zurück. Auf dem Rückweg bis zur CA-190 lagen noch diverse interessante Ziele, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Als nächsten fuhren wir dann den Artist Drive entlang. Dies war diesmal aber eine asphaltierte Straße durch die Black Mountains, sie führte in einem knapp 9 Meilen langen Bogen durch das Hinterland, vorbei an der sogenannten Artist's Palette, ein Bereich, wo sich besonders viele bunte Gesteinsformationen auf engen Raum befinden. Die Farbenvielfalt wird durch die Oxidation der verschiedenen Metalle, die sich im Gestein befinden, verursacht. Da auch der Artist Drive eng und kurvig war, handelte es sich auch hier um eine Einbahnstraße. Wir hielten an
Artist's Palette
Artist's Palette
Blick zurück vom Artist Drive
Blick zurück vom Artist Drive
der ersten Möglichkeit an, stiegen aus und bewunderten in Ruhe die Aussicht auf die Black Mountains. Bis zum Parkplatz an der Artist's Palette war es noch ein
Eingang zum Golden Canyon
Eingang zum Golden Canyon
Stück. Wir fuhren langsam den Drive entlang bis wir da waren. Eine Stichstraße nach Rechts führte zu dem Parkplatz. Hier stand man dann direkt vor dem sehr bunten Abschnitt der Felsformationen. Wir staunten und machten die obligatorischen Fotos, bevor wir weiter fuhren. Zurück auf der Badwater Rd fuhren wir nicht weit, bevor wir wieder rechts abbogen um unser Auto auf dem Parkplatz am Trailhead zum Golden Canyon (Information) abzustellen. Wir packten alle unsere kleinen Rucksäcke voll mit Wasser, schnappten uns die Kameras und wanderten los. Von hier bis hoch zum Zabriskie Point erstreckt sich ein Gebiet der Badlands, das in den verschiedensten
engerer Teil vom Golden Canyon
engerer Teil vom Golden Canyon
Schattierungen von Gold-, Orange- und Rottönen schimmert. Schon kurz nachdem Parkplatz erreicht man den
Wanderweg im
Wanderweg im
Golden Canyon
Golden Canyon
Eingang zum Canyon. Er ist hier noch relativ breit und ein breiter Schotterweg führt durch ihn hindurch. Es waren mittlerweile über 30°C, so dass wir uns so viel wie möglich ganz links bez. rechts im Canyon aufhielten, um jeden kleinsten Schatten auszunutzen. Links und rechts führen immer mal wieder kleinere Slotcanyons in die Felsen. In einige kann man auch etwas hinein gehen. Wir bewunderten die unterschiedlichen Gesteinsstrukturen und vor allem die vielen Farben und machten dementsprechend auf viele Fotos.Nach ziemlich genau 1 km gabelte sich der Wanderweg. Wir folgten ihm zuerst nach links, wo er nach einigen Steigungen nach weiteren 800m vor einer rot gefärbten Felsformation endete, die an ein Amphitheater erinnerte, die sogenannte Red Cathedral. Von hier aus kann man den Weg nur wieder zurückgehen. Zurück an der Gabelung trennten wir uns. Ich ging mit den Kindern den Weg zurück zum
Erster Blick auf
Erster Blick auf
die Red Cathedral
die Red Cathedral
Goldbraune Felsen in der Sonne
Goldbraune Felsen in der Sonne
Parkplatz. Die anderen beschlossen den Wanderweg zum Zabriskie Point weiter zugehen. Dort würden wir sie dann abholen. Der Weg war noch mal gute 3 km lang und meist sehr steil. Insgesamt mussten auf den 3 km noch einmal 200 Höhenmeter überwunden werden. Wir drei waren etwa 1 Stunde nachdem wir am Parkplatz zu unserer Wanderung gestartet waren, wieder an unserem Auto angekommen. Wir fuhren dann die Badwater Rd zurück bis zur CA-190 und diese dann nach rechts bis zum Parkplatz am
Gesteinsstrukturen im
Gesteinsstrukturen im
Golden Canyon
Golden Canyon
Zabriskie Point. Hier war ein sehr schöner und beliebter Aussichtspunkt, von wo aus man einen Blick auf den goldgelben Teil der Badlands hatte.Der Teil, in dem wir eben noch gewandert waren. Wir mussten noch etwa 30 Minuten warten, bis die anderen ankamen. Erschöpft aber total begeistert stiegen sie zu uns ins Auto. Der Teil der Wanderung war wohl ziemlich anstrengend aufgrund der zu überwindenden Höhenmeter. Aber landschaftlich wohl extrem lohnenswert. Wir fuhren dann zum Abschluss des Tages auf den Dante's View. Die Furnace Creek Wash Rd ging von der CA-190 ab und führte hoch bis zum Parkplatz auf dem Berg. Hier waren wir 1.669 Meter hoch über dem Badwater Basin. Vom Parkplatz aus ging ein kurzer Weg zum Plateau. Von hier aus hatte man einen
Blick zurück
Blick zurück
Auf dem Weg zum
Auf dem Weg zum
Zabriskie Point
Zabriskie Point
 tollen Blick auf das darunter liegende Tal. Die Sonne würde hinter der Gebirgskette Panamint Range auf der anderen Seite des Death Valleys untergehen.  Wir suchten uns einige größere Felsbrocken und ließen uns dort nieder, um auf den Sonnenuntergang zu warten. Es war hier deutlich kühler. Bei starkem Wind und nur noch 15°C waren wir froh, unsere Jacken dabei zu haben. Während wir Erwachsenen uns ein Bier genehmigten,
Warten auf
Warten auf
den Sonnenuntergang
den Sonnenuntergang
Aussicht vom
Aussicht vom
Dante's View
Dante's View
bewunderten wir den Sonnenuntergang und machten auch viele Fotos. Sobald die Sonne weg war gingen wir zurück zum Auto und fuhren zurück bis zu unserem Hotel. Nachdem sich alle frisch gemacht und umgezogen hatten, brachen wir wieder
Restaurant
Restaurant
Bar und Bühne mit Band
Bar und Bühne mit Band
Casino-Bereich
Casino-Bereich
auf. Unser Ziel für das Abendessen war das Longstreet Inn & Casino. Die CA-127 führte uns Richtung Norden nach nur 7 Meilen zurück nach Nevada. Gleich hinter der Grenze lag das Casino, in dem sich auch ein Restaurant befand. Außen blinkte und leuchtete alles fast
Eingang
Eingang
wie in Las Vegas. Als wir rein gingen hatten wir das Gefühl, in einem anderen Zeitalter zu landen. Alles sah ziemlich veraltet und schräg. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben, aber wir kamen uns extrem fehl am Platz vor. Vor uns lag ein großer Raum. Rechts waren einige Slotmachines und Spieltische. Gegenüber vom Eingang war eine Bühne, auf der eine Countryband Live-Musik machte. Eine Bar war zu Füßen der Bühne aufgebaut. Und im linken Teil befand sich das Restaurant. Wir suchten uns einen Tisch, während uns alle Anwesenden neugierig anstarrten.Irgendwie fühlten wir uns etwas unwohl. Im ersten Stock gab es wohl noch ein Steakrestaurant, aber nach einem kurzen Check der Speisekarte entschieden wir uns dagegen, nach oben zu gehen. Eine Kellnerin kam dann auch relativ zügig und verteilte Speisekarten. Alkohol konnte man hier nicht bestellen. Das mussten wir an der Casinobar neben der Bühne selber machen. Nachdem wir alle etwas zu Essen und Trinken bestellt hatten, warteten wir auf unser Essen. Währenddessen schauten wir uns immer wieder verwundert um. Besonders die Countryband amüsierte uns sehr. Das Essen war dann aber okay und lecker. Auch die Preise waren völlig okay. Als wir alle fertig waren und bezahlt hatten, verließen wir diesen skurrilen Ort und fuhren zurück zum Hotel. Hier gingen wir alle relativ zügig in die Betten.
Gefahrene Meilen: 241 Meilen (387 km)

09. Tag - 22. Oktober 2017 - Death Valley

Um 8 Uhr trafen wir uns zum Frühstück bei den anderen. Sie hatten ein Zimmer nach vorne raus mit einer Terrasse. Wir packten unseren Lebensmittel aus und frühstückten in aller Ruhe in der Morgensonne. Danach packten wir unsere Sachen und dann auch das Auto. Als wir fertig waren checkten wir aus und fuhren erneut ins Death Valley. Erster Stopp war das
Mesquite Flat Sand Dunes
Mesquite Flat Sand Dunes
Visitor Center kurz hinter der Furnace Creek Ranch. Hier holten wir uns Kartenmaterial vom Death Valley. Dann fuhren wir auf der CA-190 bis zu den Mesquite Flat Sand Dunes (Information). Hier gibt es ein Gebiet, auf dem sich Sanddünen finden, genau so wie man sich eigentlich eine Wüste vorstellt. Vom Parkplatz aus steht man nach wenigen Schritten mitten im heißen Wüstensand. Man darf auch über die Dünen spazieren so weit wie man mag. Aber uns reichte der ersten
Eingang zum Mosaic Canyon
Eingang zum Mosaic Canyon
Slot Canyon Feeling
Slot Canyon Feeling
Blick von oben in den Canyon
Blick von oben in den Canyon
Eindruck und nach einigen Fotos gingen wir zurück zum Auto. Unser nächster Stopp war der Mosaic Canyon (Information). Obwohl ich schon viele Male im Death Valley gewesen bin, habe ich den Mosaic Canyon noch nie besucht. Es handelt sich hier um einen sogenannten Slot Canyon, ein Canyon, dessen Wände eng beieinander stehen, so dass die Passage, durch die man hindurch geht, sehr eng ist, darum der Name Slot. Die einzigen Slot Canyons die ich bisher besucht hatte, waren der Antilope Canyon und der Waterhole Slot Canyon in Utah. Und die hatten mich sehr begeistert. Ich war also gespannt, was hier auf uns wartete. Am Parkplatz angekommen schnappten wir uns unsere Rucksäcke samt Wasser und Kameras und machten uns auf den Weg. Es waren nicht mal 400m bis der Canyon so schmal wurde, dass man wirklich von einem Slot Canyon sprechen konnte. Ich
Oberhalb des
Oberhalb des
Mosaic Canyons
Mosaic Canyons
war total begeistert, meinen Mitreisenden so einen Eindruck von Slot Canyons zu geben. Wir mussten auf dem Weg zweimal größere Stufen aus Felsenbrocken bzw. andere Hindernisse überwinden, was allerdings für einigermaßen geübte Wanderer kein Problem sein sollte. Eine Passage bestand aus blank geputztem Felsboden, der relativ steil nach
Blick von oben
Blick von oben
oben ging. Dieser Teil war ziemlich groß und lang und ging um eine Kurve. Rauf war das nicht wirklich ein Problem. Aber auf den Rückweg freute ich mich nicht wirklich. Zum Glück lagen Teile des Canyons im Schatten, so dass wir die Hitze, die schon vorherrschte, gut ertragen konnten. Sobald man allerdings in der Sonne gehen musste, brach man in Schweiß aus. nach etwa 1,5 km haben die Kinder und ich uns auf eine Felskante im Schatten gesetzt, während die anderen noch ein wenig weiter in den Canyon rein gegangen sind. Während wir dort warteten, entdeckten andere Besucher in unserer Nähe einen Skorpion, den wir natürlich gleich mal beobachten und fotografieren mussten. Wir beschlossen dann, schon mal den Rückweg anzutreten. Ich hatte im Vorwege gelesen, dass man vom Canyon aus einen kleinen Pfad auf die eine Canyonwand hoch finden konnten. Auf diesem Pfad konnte man dann bis zurück zum Parkplatz am Canyon entlang laufen. Kurz bevor wir zu der Passage kamen, wo wir über den blank geputzten Felsboden nach unten gelangen mussten, ohne auszurutschen und uns auf die Nase zu legen, entdeckten wir tatsächlichen auf der rechten Seite des Canyons so einen kleinen Pfad. Wir gingen den einfach mal entlang, um zu schauen wohin wir da kamen. Nach nur wenigen Meter standen wir wirklich oben am Rand des Canyons und konnten runter schauen auf diese Passage und sahen auch in der Ferne den Parkplatz liegen. Der Pfad führte auf der rechten Seite immer direkt an der Kante entlang. Wir setzen uns erst mal auf einige Felsbrocken genau über
Trailhead zu den Darwin Falls
Trailhead zu den Darwin Falls
der schwierigen Passage im Canyon und warteten auf die Rückkehr der anderen. Wir schauten ihnen von oben zu, wie sie dann versuchten, ohne sich auf die Nase zu legen, diese Passage zu überbrücken, was ihnen auch allen gelang. Von oben machten wir der weilen Fotos von ihnen. Dann gaben wir uns zu erkennen und während die anderen im Canyon unten den Rückweg zum Auto antraten, gingen wir oben am Canyon-Rand entlang. Kurz vor Ende des Canyons hörte unser Pfad aber auf und wir mussten etwas umständlich einen flacheren Abschnitt in den Canyon runter klettern. Das ging aber mit etwas festhalten und rutschfesten Wanderstiefeln ganz gut. Als wir alle am Auto wieder angekommen waren, fuhren wir weiter auf der CA-190, die uns nun aus dem Death Valley in westlicher Richtung raus führte. Aber einen Stopp hatten wir vor dem Verlassen des Nationalparks noch, die Darwin Falls (Information). Auch hier war ich noch nie vorher gewesen und ein Wasserfall im Death Valley, einer Wüste  mit keinem Wasser war dann doch ziemlich verlockend. Kurz nach Panamint Springs führte eine kurvige Schotterstraße links von der
Auf dem Weg
Auf dem Weg
zu den
zu den
Darwin Falls
Darwin Falls
durch ein
durch ein
grünes Tal
grünes Tal
CA-190 ab, die Old Toll Rd. Nach 2,4 Meilen liegt rechts der Parkplatz am Trailhead zu den Darwin Falls. Wir packten alle genügend Wasser ein und schnappten uns die Kameras, bevor wir los gingen. Vom Parkplatz aus ging es erst mal einen breiten Sandweg entlang, der ziemlich flach war und in einer großen Rechtskurve in den Darwin Canyon hineinführte. Rechts entlang des Weges lagen Rohre, durch die das Wasser des Wasserfalles nach Panamint Springs transportiert wird. Sie liegen überirdisch und sind zum Teil auch undicht, das ganze sah nicht besonders schön aus. Nach etwa
Pflanzenwelt im
Pflanzenwelt im
Death Valley
Death Valley
600 Yards wird es dann endlich etwas enger und der kleine Bach wird sichtbar. Kaum das hier mehr Wasser ist, schon wachsen auch überall Pflanzen und die Umgebung wird merklich grüner. Der Weg wird nun enger und führt um die Vegetation herum, teilweise muss man sich bücken, um unter Bäumen und an Büschen vorbei zukommen. Ein paar mal muss man den Bach überqueren, der Weg ist nicht mehr
Kakteen im Fels
Kakteen im Fels
wirklich zu erkennen und so suchen wir uns selber den besten Weg zum Ziel. Auf Baumstämmen oder Felsen überqueren wir das Nass. Über Felsbrocken müssen wir klettern, um dann endgültig zum Ziel zu kommen. Ein Pool liegt vor uns, an der gegenüberliegenden Seite kippt ein relativ schmaler Wasserstrahl über einen Felsen und teilt sich kurz vor dem Aufprall und bildet diesen Pool. Durch mehrere Bäume liegt diese kleine Oase schön im Schatten, so dass man es hier gut aushalten kann. Nach einer kurzen Rast machen wir uns auf den Rückweg. Nach insgesamt ca. 75 Minuten waren wir wieder am Auto. Wir fuhren den Schotterweg zurück zur CA-190. Doch kurz bevor wir die Abzweigung erreichten, lag vor uns auf der Schotterstraße ein großes Motorrad und ein nicht mehr ganz so junger Mann stand daneben und winkte uns zu. Wir hielten an und er bat uns zu helfen. Ihm sei das Motorrad weg gerutscht und er bekommt es alleine nicht mehr hoch. Wir
Letzter Blick ins Death Valley
Letzter Blick ins Death Valley
vom Father Crowley Vista Point aus
vom Father Crowley Vista Point aus
halfen ihm, das Motorrad wieder aufzurichten und fuhren dann auf seinem Wunsch hin langsam hinter ihm her, falls es ihm wieder passieren würde. Hier auf der Schotterstraße war der Belag offensichtlich so rutschig, dass er befürchtete, nicht ohne einen weiteren Sturz bis zur CA-190 zu kommen. Doch im Schritttempo schaffte er es und mit einem letzten Winken bog er rechts ab, während wir nach links fuhren. Wir wollten einen letzten Blick auf das Death Valley werfen und steuerten dafür den Father Crowley Vista Point an. Nach fast 7 Meilen auf der CA-190 ging ein kleiner Weg nach rechts ab, der dann auf dem Parkplatz zum dem Aussichtspunkt führte. Vom Parkplatz aus ging dann noch ein relativ langer Schotterweg zum eigentlichen Aussichtspunkt. Nach etwa 850m standen wir am Rand eines Canyon und hatten von hier aus einen wunderbaren Blick in den nördlichen Teil des Tals. Plötzlich kamen von hinten einige
Vegetation und Wüstenbewohner
Vegetation und Wüstenbewohner
auf dem Weg raus aus Death Valley
auf dem Weg raus aus Death Valley
Düsenjets, die tief in den Canyon direkt vor uns flogen und schneller als wir wirklich gucken konnten, wieder hochzogen und am Himmel verschwanden. Wir genossen noch einige Minuten den Ausblick bevor wir wieder zurück zum Auto gingen und dann endgültig das Death Valley verließen. Nachdem wir die Berge endgültig verlassen hatten, führte die CA-190 durch eine weite Ebene, die sich rechts und links der Straße entlang in die Weite streckte. Wir hielten noch mal rechts an um ein paar Fotos von Kakteen zu machen und erhielten dann auch noch mal die Chance, eine Nahaufnahmen von einem Kojoten zu machen, der direkt am Straßenrand stand. Vorsichtig, ohne ihn zu erschrecken fotografierten wir ihn mehrfach aus dem Auto heraus und als er dann verschwand, fuhren wir weiter. Unser nächstes Ziel zur Übernachtung war ein Motel 6 am Mammoth Lake, einem Skigebiet in der Sierra Nevada. Gegen 18 Uhr erreichten wir das Motel und stiegen in unseren Sommerklamotten aus. Aber sehr schnell mussten wir zu dicken Pullovern und Jacken greifen. Es war hier total kalt, was auch der überall herumliegende Schnee schon befürchten ließ. Das hatten wir nun wirklich nicht erwartet. Schnell checkten wir ein uns brachten unsere Koffer in unsere beiden Zimmer. Wir zogen uns warme Klamotten an und beschlossen zum Abendessen in die Pizzeria gegenüber vom Motel zu gehen. Das John's Pizza Works (Homepage) sah recht gemütlich aus. Das lang gezogene Restaurant war in mehrere Räume aufgeteilt, in denen die Tische auf verschiedenen Ebenen verteilt waren. Uns wurde ein etwas höher gelegener Tisch zugeteilt. Überall waren, wie in USA ja fast immer üblich, Fernseher verteilt, auf denen diverse Sportveranstaltungen liefen. Das Essen war sehr lecker und vom Preis her absolut in Ordnung. Später gingen wir dann müde und satt zurück zum Motel und verschwanden in den Betten.
Gefahrene Meilen: 228 Meilen (367 km)

10. Tag - 23. Oktober 2017 - Auf nach San Francisco

Um 8 Uhr verließen wir das Motel und fuhren zur nächsten Tankstelle. Hier tankten wir das Auto auf und kauften uns allen einen großen Kaffee bzw. Kakao für die Kinder. Dann ging es zurück zur US-395 auf der wir nach Norden zum Mono Lake fuhren. Kurz vor dem See ging rechts die Picnic Grounds Rd ab, der wir bis zur Mono Lake South Turf Area folgten, Zwischendurch wechselte die Straße ihren Namen und kam dann dort als Test Station Rd auf dem Parkplatz an. Von hier aus gab es einen kleinen Rundgang  durch die Dünen zum Strand des Monolakes, entlang des Strandes und zurück durch
Panoramablick am Mono Lake
Panoramablick am Mono Lake
Kalktuff-Gebilde
Kalktuff-Gebilde
Blick auf den Mono Lake
Blick auf den Mono Lake
In den Dünen
In den Dünen
die Dünen zum Parkplatz. Alles in allem nicht mal eine Meile lang. Der Mono Lake ist ein Natronsee. Er ist besonders alkalisch und besonders salzhaltig. Der See gehört mit einem Alter von mindestens 760.000 Millionen Jahren zu den ältesten Seen von Nordamerika. Aus dem Einzugsgebiet des Sees wird seit 1941 Trinkwasser in eine über 520km lange Wasserleitung abgeführt, die die Stadt Los Angeles versorgt. Dadurch sank der Wasserspiegel des Sees kontinuierlich ab, der Salzgehalt stieg, Teile des Seebettes trockneten aus. Das hatte schwerwiegende ökologische Folgen. Zugleich wurden im See und am Ufer zahlreiche unter Wasser entstandene Kalktuff-Gebilde sichtbar, die wir hier nun bewunderten und was zur Bekanntheit de Mono Lakes beitrug. Naturschützer thematisierten ab Anfang der 1980er Jahre die Absenkung des Wasserspiegels und nach Gerichtsbeschlüssen über eine Begrenzung der Ableitung steigt seit Mitte der 1990er Jahre der Wasserspiegel langsam wieder an. Wir schauten uns am Strand um und machten natürlich viele Fotos. Besonders die Sierra
Blick auf Bodie Ghost Town
Blick auf Bodie Ghost Town
Wheaton & Hollis  Hotel
Wheaton & Hollis  Hotel
Union Hall und Dechambeau Hotel
Union Hall und Dechambeau Hotel
Altes Auto
Altes Auto
Nevada mit den Schneefeldern im Hintergrund des Sees sah schön aus. Nachdem wir den Rundgang zu ende gegangen waren, standen wir wieder an unserem Auto. Weiter ging es entlang der US-395 zum Bodie Ghost Town (Homepage), unserem nächsten Stopp, genauer gesagt, dem Bodie State Historic Park. Hierbei handelt es sich um eine Geisterstadt,die
Blick vom Friedhof auf die Stadt
Blick vom Friedhof auf die Stadt
1859 als Goldgräbersiedlung entstand. In den 1930er Jahren wurde sie bereits wieder aufgegeben. Dank der relativ
Verfallener Brunnen
Verfallener Brunnen
geringen Luftfeuchtigkeit blieben die Gebäude und die Gerätschaften und Autos, die hinterlassen wurden, gut erhalten. Und genau das macht den Charme dieser Geisterstadt aus. Von der US-395geht rechts die CA-270 ab, die nach etwa 12 Meilen, zum Teil als Schotterstraße in Bodie Ghost Town endet. Der Eintritt kostete 8 USD für Erwachsene und 5 USD für Kinder. Westlich von der Geisterstadt lag der Parkplatz, auf dem wir dann erst mal ein Frühstücks-Picknick veranstalteten. Nachdem wir satt waren, schnappten wir unsere Kameras und machten uns auf, die Geisterstadt zu erkunden. Wir hatten am Eingang einen Prospekt bekommen, in dem auf einer Karte der Stadt jedes Gebäude erklärt
Grabstein ausserhalb des Friedhofes
Grabstein außerhalb des Friedhofes
wurde. So gingen wir von Haus zu Haus, schauten überall rein oder gingen rein, sofern es erlaubt war und staunten über die Dinge, die von dem Bewohnern zurück gelassen wurden. Es sah vielfach so aus, als würden sie jeden Moment zurückkommen. Im Saloon z.B.lagen noch die Spielkarten völlig verstaubt auf den Tischen. Und in der Schule lagen Bücher und Hefte auf den Tischen verteilt. Zwischen den einzelnen Gebäuden lagen verrostete alte Autos und Maschinen im hohen Gras herum, die wunderbare Fotomotive abgaben. Nachdem wir uns den ganzen Ort angeschaut hatten, gingen wir noch hoch zum Friedhof. Hier standen jede Menge alte verwitterte Grabsteine herum, die meisten Inschriften konnte man noch mit Mühe entziffern. Vor allen viele Kinder und sehr junge Menschen lagen hier begraben.
Anschließend gingen wir zurück zum Parkplatz und verließen die Geisterstadt Richtung San Francisco. Wir hatten vor, über den Tioga Pass die Sierra Nevada zu durchqueren. Dazu fuhren wir auf der US-395 ein wenig wieder nach Süden und bogen dann rechts auf die CA-120 ab. Diese führte mitten durch die Sierra Nevada und den nördlichen Teil des Yosemite National Parks. Der Tioga Pass liegt auf 3031m Höhe. Wir hielten entlang der Strecke mehrmals an, um die schönen Blicke in die Täler und auf die Berge zu genießen und zu fotografieren. Leider hatten wir nicht viel Zeit, gerne wären wir ein paar Tage im Yosemite NP geblieben - nächste Mal bestimmt, da es sich wirklich lohnt.
Warten auf
Panoramablick am Mono Lake
den Sonnenuntergang
Kalktuff-Gebilde
Aussicht vom
Blick auf den Mono Lake
Dante's View
In den Dünen
Die CA-120 windet sich durch die Sierra Nevada und nach etwa 70 Meilen kamen wir auf der anderen Seite der Bergkette im Tal an. Von hier aus fuhren wir auf direktem Weg nach San Francisco. Unser Hotel - wieder ein Motel 6 - lag in der Geary St. Ecke Larkin St. und damit ziemlich zentral. Das größte Problem in San Francisco ist, einen Parkplatz für sein Auto zu finden. Aber diesmal hatten wir Glück, das Motel 6 bot einen kostenlosen Parkplatz für seine Gäste in der Hotel eigenen Garage an. Dort fuhren wir dann auch rein, luden das Auto aus und gingen zur Rezeption. Nachdem wir eingecheckt und die Zimmerschlüssel bekommen hatten, fuhren wir mit dem Fahrstuhl rauf und schauten uns unsere Zimmer an. Wir waren total begeistert. Die Zimmer waren extrem groß und sehr modern eingerichtet. Vor allem der Parkettboden begeisterte uns. Wie schön, dass wir hier 3 Nächte wohnen würden, das lohnte sich richtig.
Nach kurzer Beratung beschlossen wir in der Village Pizzeria in der Van Ness Avenue zu Abend zu essen. Wir konnten gut zu Fuß dorthin gehen. Das Restaurant war eigentlich eher ein Pizza-Lieferant, bot aber auch einige Tische an, um dort zu Essen. Für uns schoben sie einige Tische zusammen und wir fanden dann auch schnell etwas auf der Speisekarte. Irgendwie schien dann etwas bei der Bestellaufnahme der einen Medium-Pizza schief gelaufen zu sein. Auf jeden Fall bekamen wir zu Dritt statt dessen die bestellte Pizza in Large. Uns fiel bei Ansicht der Pizza die Kinnlade runter. Wer sollte denn das alles essen. Das Essen war dann wirklich total lecker und die größte Überraschung kam dann beim Bezahlen. Die falsch gebrachte Large-Pizza ging aufs Haus ! Ohne das wir danach gefragt hatten, einfach so... wirklich toller Kundenservice.
Nach dem Essen brachten wir die Kinder zurück ins Motel, und gingen dann noch auf einige Drinks in eine Bar - The Outsider - gegenüber. Anscheinend war es noch recht früh, denn die Bar war ziemlich leer. Wir bestellten uns alle etwas zu Trinken an der Bar bei einer Asiatischen Barkeeperin oder Barkeeper - so genau konnte man das nicht sagen und suchten uns dann einen Tisch. Mein Gin Tonic war leider ziemlich ungenießbar, statt Tonic Wasser hatte sie/er mit normales stilles Wasser zu dem Gin gekippt. Nicht sehr lecker. Nach nur einer Runde gingen wir dann wenig begeistert zurück zum Motel und schnell in die Betten. Morgen würden wir die Stadt erkunden und wahrscheinlich ziemlich viel laufen.
Gefahrene Meilen: 373 Meilen (600 km)

11. Tag - 24. Oktober 2017 - San Francisco

Heute hatten wir einen kompletten Touristen-Tag in San Francisco geplant - zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Hälfte von uns war noch nie in San Francisco, so dass wir alle wichtigen und interessanten Sehenswürdigkeiten abklappern wollten. Wir starteten damit, dass wir uns erst mal um 8:30 Uhr in unserem Zimmer trafen um Proviant zuzubereiten und in die einzelnen Rucksäcke zu verteilten. Nachdem aller verpackt war verließen wir das Motel und gingen erst mal zu Fuß runter zur Powell St Ecke Market St. Dort befand sich zum einen die Anfangsstation der Cable Car und zum anderen das Visitor Center. Dort wollten wir als erste hin, um uns ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel zu kaufen. Das Visitor Center befindet sich gegenüber von dem Eingang zur BART Station der Powell Street Station. Mit der Rolltreppe ging es runter und dann rechts in das Visitor Center rein. Nach einer Beratung von einer älteren Dame, die mitten im Gespräch ins Deutsche wechselte, kauften wir uns jeder ein 1-Tages-Ticket für je 21 USD. Das deckte alle Busse, Bahnen und auch die Cable Cars ab und
Cable Car wird wieder in Position gebracht
Cable Car wird wieder in Position gebracht
war damit die günstigste Alternative, da wir viel Cable Car fahren wollten und normalerweise eine einfache Fahrt mit der Cable Car schon 7 USD kosten sollte. Dann gingen wir wieder hoch und stellten uns an der noch recht kurzen Schlange an, um mit der Cable Car runter zu Fisherman's Wharf zu fahren. Am liebsten wollten wir mit der Linie Powell & Mason fahren. Die würde schön zentral an den Fishermen's Wharf halten. Allerdings fuhr von hier aus auch die Linie Powell & Hyde, die ganz im Westen vom Fisherman's Wharf ankam. Da immer nur einen begrenzte Anzahl von Menschen in ein Cable Car passte, mussten wir eine Weile warten und konnten während dessen
Entgegenkommende
Entgegenkommende
Cable Car
Cable Car
den Männer zusehen, die ankommende Cable Cars immer auf dem Drehteller manuell hier umdrehten, damit sie danach wieder losfahren konnte. Dabei machten wir natürlich auch jede Menge Fotos. Als wir an de Reihe waren, stand tatsächlich die richtige Linie vor uns so dass wir schnell einstiegen und uns auf einer Seite die vorderen Plätze sicherten. 3 von uns saßen und die anderen 3 standen vor ihnen auf dem Trittbrett und hielten sich an den Haltestangen fest. Nachdem die Cable Car voll war, fuhr sie los. Die Powell St ging gleich kräftig nach oben. Die Cable Car selber machte ganz schöne viel Lärm und jedes Bremsen war noch mal viel lauter. Aber wir hatten unseren Spaß und machten während der Fahrt viele Fotos. Als wir an der Endstation ankamen, posierten wir noch in und vor der leeren Cable Car, nachdem alle anderen ausgestiegen waren, bevor wir dann die letzten Meter runter zum Fisherman's Wharf gingen. Unser erstes Ziel war eine Bäckerei oder ähnliches, um uns Frühstück auf die Hand zu kaufen. Wir landeten in der Boudin Bakery (Homepage). Hier gab es eine riesige Auswahl von herzhaften und süßen Teilchen und vor allen Kaffee in allen Variationen. Leider war es nicht ganz preiswert, aber wir fanden alle etwas zu Essen und zu Trinken, kauften es und gingen dann ein paar Meter weiter wo direkt am Wasser Sitzbänke standen. Dort ließen wir uns nieder und frühstückten. Auf eine der Banken setzte sich dann kurze Zeit später ein Mann, der auf diese typische amerikanische Weise gleich anfing, mit uns zu plaudern. Schnell merkte er, dass wir keine Amerikaner waren und fragte uns woher wir kommen. Im Laufe des Gespräches stellte er sich als politisch sehr interessiert und vor allem auch informiert heraus. Er war bestens über Europäische Politik informiert und so war unser Gespräch ziemlich überraschend und nett. Nach dem Frühstück sind wir
Fisherman's Wharf
Fisherman's Wharf
Pier 39
Pier 39
Seelöwen-Kolonie
Seelöwen-Kolonie
Süßwaren-Laden
Süßwaren-Laden
dann natürlich erst mal zum Pier 39gegangen. Ein Muss für jeden San Francisco Besucher. Hier reihen sich auf einem Pier viele Geschäfte auf 2 Stockwerken. Sämtliche Souvenir-Wünsche können hier erfüllt werden. Aber wir kamen hier hauptsächlich aus 2 Gründen: Zum einen wollten wir die Seelöwen-Kolonie, die am Pier 39 lebte, besuchen. Und zum anderen gab es hier einen NFL Shop, der sämtliche Wünsche in Bezug auf Fan-Artikeln inkl. Kleidung aller amerikanische Sportarten erfüllte. Bei den Seelöwen hielten wir uns relativ lange auf. Wir machten viele Fotos und
Bread Bowl Clam Chowder
Bread Bowl Clam Chowder
schauten den Tieren beim Sonnen baden zu. Von hier aus hatte man auch einen tollen ersten Blick auf die Golden Gate Brücke. Anschließend schlenderten wir den Pier 39 entlang, von hinten angefangen. Wir gingen in fast alle Geschäfte rein, teilten uns auch mal auf, kamen wieder zusammen und gingen weiter. Wir kauften T-Shirts, College-Jacken und andere Souvenir als Mitbringsel. Zum Abschluss der Shopping-Tour genehmigten wir uns einen Frozen Yoghurt, den wir wiederum auf einer der vielen Sitzbänke verputzten. Weiter ging es entlang der Jefferson St, wo sich noch weitere Läden befanden. Zu dritt entschieden wir, dass wir genug vom Shoppen hatten und lieber ein Clam Chowder (Muschelsuppe) essen wollten, eine Spezialität hier am Fisherman's Wharf. Wir suchten uns dafür einen Platz in einem der vielen kleinen Restaurants und bestellten dann auch gleich das Essen. Die Muschelsuppe war total lecker und wir genossen es sehr, hier draußen am Fisherman's Wharf in der Sonne zu sitzen und dem Treiben zuzuschauen. Nach dem Essen trafen wir uns wieder mit den anderen Dreien und gingen dann gemeinsam zur nächstgelegenen Haltestelle der Street Car. Die Linie E fuhr von hier bis zum Ferry Building. Dort stiegen wir um in die Street Car Linie F. Die Street Cars sind historische
Historische Street Car
Historische Street Car
Lombard Street
Lombard Street
Ausblick von der Lombard Street aus
Ausblick von der Lombard Street aus
Ausblick auf den Coit Tower
Ausblick auf den Coit Tower
Straßenbahnen, ihr Baujahr ist meist vor 1960.  Natürlich mussten wir diese Triebwagen auch ausgiebig fotografieren. Wir stiegen dann an der 3rd / Market St aus und gingen den Rest bis zur Powell St zu Fuß. Hier mussten wir diesmal überhaupt nicht warten um in die nächste Cable Car einzusteigen. Diesmal fuhren wir aber nur bis zur Lombard St, jetzt mit der Linie Powell & Hyde. Die Lombard St. nennt sich selber die krummste Straße der Welt. Auf einem Gefälle von 27 Prozent und einer
Fort Point - am Fuß der Golden Gate Bridge
Fort Point - am Fuß der Golden Gate Bridge
Länge von 145 Meter erstrecken sich 10 Kurven. Alle Touristen kommen hierher, um Fotos zu machen, wie sich hier die Autos runter schleichen. Einmal bin ich hier auch schon mal mit dem Auto runter gefahren, aber heute gingen wir auf den Treppen neben den Hauseingängen runter und machten dann von unten unsere Fotos. Dann gingen wir die Lombard St weiter bis zur Columbus Ave, wo wir wiederum in eine Cable Car stiegen, die zurück zur Market St fuhr. Somit hatten wir unser 1-Tages-Ticket sehr gut ausgenutzt. Alleine mit den 3 Fahrten mit der Cable Car hatten wir den Preis schon wieder raus. An der Market St angekommen, teilten wir uns wieder in 2 Gruppen und gingen entsprechend unserer Interessen in verschieden Geschäfte bzw. Shopping Center, die sich hier in Hülle und Fülle befanden. Hier waren die Geschäfte eben eher nicht nur auf die Touristen ausgelegt, sondern eben die normalen Einkaufsläden für die Bevölkerung. Alle großen Kaufhäuser waren hier vertreten sowie anderen Markengeschäfte.
Nachdem alle mehr oder weniger ausgeshoppt hatten, trafen wir uns am Motel wieder. Gegen 17 Uhr fuhren wir diesmal mit unserem Auto los. Wir wollten zum Fort Point, einem Punkt direkt am Fuß der Golden Gate Brücke. Von hier aus wollten wir den Sonnenuntergang genießen. Ein kleiner Pier ging von hier ins Wasser, so dass man
Sonnenuntergang an der Golden Gate Bridge
Sonnenuntergang an der Golden Gate Bridge
wirklich einen tollen Blick auf die schönste Brücke der Welt hatte, hinter der dann die Sonne unterging. Wirklich ein wunderschöner Blick. Nachdem die Sonne verschwunden war, fuhren wir zurück in die Stadt. Wir hatten uns zuvor ein Restaurant ausgeguckt, das wir mal näher betrachten wollten. Nachdem wir es gefunden hatten, stellten wir aber fest, dass die Speisekarte nicht für alle etwas bot. So kehrten wir erst mal zum Motel zurück und waren froh, das wir noch den allerletzten Parkplatz in der Hotelgarage ab bekamen. Auf unserem Zimmer bemühten wir Google Maps nach Restaurants in der näheren Umgebung und fanden dann auch eins. Also ging es nun zu Fuß zum Rusty's Southern (Homepage) in der Ellis St, nur 2 Blocks weiter südlich. Das Restaurant sah ungewöhnlich aus von innen, es war recht klein, sparsam eingerichtet und die Tische standen wirklich sehr großzügig verteilt. Die Speisekarte war überschaubar und hatte nur typische Gerichte aus dem Süden der USA. Wir ließen uns von der Bedienung beraten, die auch noch Deutsch sprach - sie kam selber aus Deutschland. Wir bestellen dann alle ein Gericht und Getränke und wurden dann auch sehr positiv überrascht. Das Essen war wirklich ausnahmslos gut. Endlich mal etwas anderes als Burger und Fries. Gegen 22 Uhr gingen wir dann satt und müde zurück zum Motel.
Gefahrene Meilen: 10 Meilen (16 km)

12. Tag - 25. Oktober 2017 -San Francisco

Den Vormittag hatten wir noch einmal zum Shoppen vorgesehen. Wir trafen uns um 9 Uhr vor dem Motel und gingen gemeinsam zum Union Square. Bei Walgreens deckten wir uns mit frischem Obst und Sandwiches ein und suchten uns ein Plätzchen am Union Square, wo wir dann zusammen frühstückten. Danach trennten wir uns wieder, wir wollten uns um 12 Uhr am Motel wieder treffen. Ich ging unter anderem zu Payless um nach günstigen Schuhen zu gucken, fand aber nichts. Dann ging ich ins West Shopping Center, zu GAP und Macy's. Ein paar nette Klamotten habe ich dann in der Tat gefunden und natürlich auch gekauft. Gegen 12:15 Uhr fuhren wir dann vom Motel los. Wir wollten einige Sehenswürdigkeit mit dem Auto abklappern, die einfach zu weit voneinander entfernt lagen. Unser erstes Ziel war Twin Peaks. Von einem der Zwillingshügeln hatte man einen sagenhaften Ausblick auf die Stadt. Der Aussichtspunkt ist auch Teil der 49 Mile Scenic
Ausblick auf San Francisco vom Twin Peak aus
Ausblick auf San Francisco vom Twin Peak aus
Drive, der sich durch und um die Stadt windet. Für Erstbesucher ist der Drive absolut zu empfehlen. Ich hatte aber diesmal nur die in meinen Augen wichtigsten und tollsten Stopps rausgesucht. So standen wir dann also auf dem Twin Peak und
Überall ist der Name des Viertels zu sehen
Überall: der Name des Viertels
bestaunten die Stadt. Wir aßen unsere mitgebrachten Sandwiches, während wir den
Straßenecke Haight / Ashbury
Straßenecke Haight / Ashbury
Ausblick genossen und viele Fotos machten. Dann ging es weiter, wieder runter in die Stadt. Der nächste Stopp war das Viertel Haight-Ashbury. Dieses Viertel erlang Berühmtheit in den 1960er Jahren während der Hippie-Bewegung.Berühmte Musiker wie Janis Joplin hatten hier ihren Wohnsitz, so wie auch Greatful Dead und Jefferson Airplane. Noch immer steht dieses Viertel für die Flower-Power-Zeit und ist entsprechend bunt und vielfältig. Die alten Viktorianischen Häuser sind bunt bemalt und es gibt viele sehr alternative Geschäfte aber auch viele Touristenfallen. Wir suchten uns einen Parkplatz, den es hier nur mit Parkuhr gibt. Wir steckten genug Geld für etwa 1
Bunte viktorianische
Bunte viktorianische
Häuser entlang
Häuser entlang
Haight Street
Haight Street
Bunter Flower-Power Shop
Bunter Flower-Power Shop
Stunde rein und schlenderten dann die Haight St entlang Richtung Golden Gate Park. Natürlich machten wir viele Fotos aber wir schauten auch in einige Läden rein und kauften sogar einige T-Shirts und Sonnenbrillen. Es war mittlerweile ziemlich heißt, so dass wir uns auch kalte Getränke kauften, bevor wir wieder zum Auto zurückgingen. Dann fuhren wir am Golden
Cannabis am Straßenrand zu haben
Cannabis am Straßenrand
Gate Park vorbei zum Strand am Cliff House. Wir parkten das Auto und machten einen kurzen Spaziergang am Strand entlang. Hier konnte man im Sommer und auch jetzt wirklich sehr gut Strandurlaub machen. Der Strand war extrem groß und breit und sehr sauber. Vor der Küste lag eine kleinere Felseninsel, auf der Seelöwen und Pelikane lebten. Vom Cliff House, einem Restaurant auf den neben dem Strand gelegenen Klippen, konnte man die Tiere toll beobachten. Nachdem wir genug Seeluft geschnuppert hatten, gingen wir zurück zum Auto und fuhren zum Baker Beach. Hier war ich auch noch nie gewesen und war deswegen auch schon sehr gespannt, den Blick von dieser Seite auf die Golden Gate Bridge zu genießen. Wir fanden relativ schnell einen Parkplatz, dort abgehend vom Lincoln Blvd gibt es mehrere große Parkplätze für Strandbesucher. Wir gingen dann zum Strand und am Strand entlang auf die Brücke zu. Es lagen hier ziemlich viele Menschen am Strand und sonnten sich. Einige badeten sogar in der South Bay. Am Ende des Baker Beachs gab es eine Treppe, die wieder nach oben führte. Da wir anschließend noch zu Fuß zum Battery Crosby, einem alten Fort, gehen wollten, stiegen wir die Stufen hoch. Oben an der Straße angekommen, gingen wir nach Links weiter, wo dann gleich darauf nach Links weg ein
Strand am Cliff House
Strand am Cliff House
Spaziergang am Baker Beach
Spaziergang am Baker Beach
Aussicht von Battery Crosby
Aussicht von Battery Crosby
Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge
Trampelpfad ging. Den gingen wir entlang und bewegten uns so langsam weiter auf die Golden Gate Brücke zu. Dann lagen die Reste vom Battery Crosby vor uns. Dabei handelt es sich um eine Kanonen-Batterie, die von 1900 bis 1943 die in der Bucht von San Francisco ausgelegten Unterwasser-Minenfelder zu beschützen. Von diesen Batteries gibt es heute noch eine ganze Reihe, die meisten davon kann man besuchen. Wir standen also dann auf der Battery Crosby, einem Beton-Bunker halb in die Erde eingelassen. Wir konnten darauf herum klettern und einen tollen Blick auf die Bucht und natürlich die Golden
Restaurant
Warten auf den
Bar und Bühne mit Band
Sonnenuntergang diesmal von
Casino-Bereich
der anderen Seite der Bay
Gate Brücke genießen. Dann gingen wir wieder zu unserem Auto zurück, diesmal aber entlang des California Coastal Trail und nicht wieder unten am Strand. Dabei kamen wir noch am Battery Chamberlinvorbei, wo sogar noch eine Kanoneherum standd. Dann fuhren wir wieder Richtung Stadt, tankten unser Auto auf auf eine der wenigen Tankstellen in San Francisco und fuhren dann über die Golden Gate Brücke auf die andere Seite der Bay. Von hier aus wollten wir heute den Sonnenuntergang genießen. Gleich
Blick von dem Golden Gate Observation Deck
Blick von dem Golden Gate Observation Deck
am Ende der Brücke fuhren wir darum von der Freeway ab. Wir nahmen den Exit 442 und bogen dann gleich rechts ab zu einem wunderschönen Aussichtspunkt - dem Golden Gate Bridge Vista Point. Von hier aus hatte man einen grandiosen Blick auf San Francisco. Rechts lag die Golden Gate Bridge, links die Bay Bridge und genau gegenüber die City auf den Hügeln. Davor sah man auch noch die Gefängnisinsel Alcatraz liegen. Nachdem wir uns satt gesehen hatten, fuhren wir unter der Freeway hindurch und hoch in die Berge die Conzelman Rd entlang. Sie führte entlang des Mill Valleys und auf der linken Seite gab es nacheinander mehrere Aussichtspunkte mit kleinen Parkbuchten davor. Unterhalb jedes Aussichtspunktes lag ein weiteres Battery in den Bergen. Die ersten Aussichtspunkte sind in der
Sonnenuntergang - etwas farbloser als am Vorabend
Sonnenuntergang - etwas farbloser als am Vorabend
Regel immer ziemlich gut besucht und man findet keinen Platz für sein Auto. Besonders zum Abend hin, wenn der Sonnenuntergang bevor steht. Man sollte deswegen einfach ein bisschen weiterfahren und nach einigen Kurven wird der Andrang auf die Aussichtspunkte und deren Parkplätze merklich weniger. Allerdings ist man da auch ein wenig weiter von der Golden Gate Brücke entfernt, was wir aber nicht so schlimm fanden, da wir ja am Vorabend bereits sehr nah an der Brücke dran waren. Wir parkten also unser Auto auf dem sogar etwas größeren Parkplatz am sogenannte Golden Gate Observation Deck - dem dritten offiziellen Aussichtspunkt der Conzelman Rd. Hier waren wir noch fast alleine und konnten uns eine der beiden Sitzbänke mit bestem Blick auf die Bay und die Stadt sichern. Wir holten kühle Getränke und Knabberkram aus dem Auto und setzen uns hin um auf den Sonnenuntergang zu warten. Es gab allerdings kaum Wolken am Himmel, so dass eine Rotfärbung durch die untergehende Sonne nicht statt fand. Der Sonnenuntergang war damit relativ farblos und nicht sehr spektakulär. Das hatte ich hier schon deutlich besser erlebt. Nachdem die Sonne dann untergegangen war, wurde es gleich merklich kühler hier oben. Wir fuhren dann zurück in die Stadt, im übrigen muss man für die Fahrt über die Golden Gate Brücke in Richtung Stadt Maut bezahlen. Leider sind die Zeiten, wo man die Maut bar bezahlen kann vorbei. Da wir das nicht wussten, sind wir einfach weiter gefahren, niemand hält einen mehr auf und fordert einen zum Bezahlen auf. Wir waren gespannt, wie uns der Betrag von 8 USD in Rechnung gestellt wird. Bei einer unserer Reisen durch Florida hatten wir Wochen nachdem wir schon wieder aus dem Urlaub zurück waren, von der Autovermietung eine Rechnung über den Mautbetrag + Bearbeitungsgebühr bekommen, die dann automatisch von der Kreditkarte, mit der wir das Auto gemietet hatten, abgebucht worden war. Aber im Nach herein stellte sich raus, das unsere Autovermietung diesmal - Hertz - großzügiger waren. Wir bekamen keine Rechnung.
Wir fuhren dann zurück zum Motel und stellten dort unser Auto ab. Wir suchten uns wieder über Google Maps ein Restaurant heraus wo wir zu Abend essen wollten. Diesmal fiel die Wahl auf einen Thailänder in der O'Farrell St - dem Sai Jai Thai Restaurant (Homepage). Wieder konnten wir zu Fuß dorthin gehen. Das Restaurant sah auf den ersten Blick nicht gerade einladend aus. Es war sehr spartanisch eingerichtet, schlichte Holzstühle und Tische und der übliche asiatische Kitsch verteilt im Restaurant. Aber die Speisekarte, die aussen dran hing, war sehr umfangreich und hörte sich gut an. Außerdem saßen ausschließlich Asiaten im Restaurant, was ja nicht ein schlechtes Zeichen zu sein schien. Also gingen wir rein. Wir bekamen auch gleich einen großen Tisch zugewiesen. Wir bestellten alle etwas zu Essen und zu Trinken. Das Essen war in der Tat sehr lecker. Allerdings befand sich im Essen von einer Person ein ein kleines Tierchen, was da nicht hingehörte. Und auch noch ausgerechnet bei unserer Vegetarierin. Nachdem wir das reklamiert hatten, reagierten die Gastwirte sehr peinlich berührt. Nahmen das Essen gleich weg und wollten ein Ersatz-Essen bringen. Das lehnte sie aber ab. Sie war bereits satt, Dafür bekam sie aber ihren Nachtisch spendiert. Nach dem Essen gingen wir zurück zum Motel, brachten die Kinder in die Betten und gingen in den The HA-RA Club (Homepage), der gleich nebenan lag. Hier war es schon ziemlich voll, aber ganz hinten in dieser sehr gemütlich aussehenden Bar gab es noch einen Tisch für uns. An der Bar bestellten wir wieder unsere Getränke. Wir probierten es noch mal mit einem Gin Tonic. Aber leider gab es wieder nur Gin mit Stillem Wasser gemixt. Sehr merkwürdig dieses Land. Gegenüber der Bar gab es einen kleinen Supermarkt. Da ging einer von uns gleich mal rüber und kaufte eine Flasche Tonic Wasser. So mixten wir uns unseren Gin Tonic in der Bar selber und konnten den Drink endlich genießen. Später gingen auch wir dann zurück zum Motel und in die Betten.
Gefahrene Meilen: 34 Meilen (55 km)

13. Tag - 26. Oktober 2017 - Highway No. 1

Gegen 7:45 Uhr trafen wir uns mit unserem gesamten Gepäck am Auto. Mit den ganzen Einkäufen der letzten Tage wurde es
Mel's Drive-In
Mel's Drive-In
typisch amerikanisch
typisch amerikanisch
immer schwieriger, alles ins Auto reinzubekommen. Gegen 8 Uhr war dann aber alles verstaut und wir gingen zusammen zum Mel's Drive-In (Homepage) um dort zu frühstücken. Dies ist eine Kette von Restaurants, die rund um die Uhr aufhaben, immer Essen und zwar das typisch amerikanische Essen servieren. Sie sind wie ein Diner in den 60er aufgemacht. Wir bekamen gleich einen Tisch, mussten dann aber ziemlich lange warten, bis jemand unsere Bestellung aufnahm. Und da, obwohl das Restaurant nicht wirklich voll war. Wir waren fast die einzigen Gäste. Als die Kellnerin dann endlich bei uns am Tisch war, entschuldigte sie sich auf mehrfach und nahm dann endlich unsere Bestellung auf. Das Essen kam dann zum Glück zügig und wir ließen es uns schmecken. Die Rechnung war dann doch recht hoch, definitiv eines unserer teureren Frühstücke im Urlaub. Um 9:10 Uhr fuhren wir dann los. Heute wollten wir entlang der Highway No.1 nach Süden fahren. Leider waren die berühmte Straße auf halber Strecke durch einen Erdrutsch im letzten Jahr gesperrt. So mussten wir so weit wie es ging, bzw. so weit wie wir wollten, die Straße entlang fahren und dann umdrehen und ein gutes
Erster Stopp am Big Sur
Erster Stopp am Big Sur
Rocky Creek Bridge (1932)
Rocky Creek Bridge (1932)
Entlang Highway No. 1
Entlang Highway No. 1
Stück wieder zurückfahren, um dann im Landesinneren nach Süden zu kommen. Wir wollten aber unbedingt einige Aussichtspunkte Sehenswürdigkeiten entlang der Highway No. 1 anschauen, so dass wir diesem Umweg in Kauf nahmen. Kurz vor Monterey stießen wir dann auf die berühmte Straße. nachdem wir an Carmel by the Sea vorbei waren fing der schöne Teil dann auch an. Die Straße schlängelt sich an der Küste entlang, rechts der  Pazifische Ozean, links die Santa Lucia Range. In
Tierwelt in Big Sur
Tierwelt in Big Sur
regelmäßigen Abständen sind rechts an der Straße Aussichtspunkte mit Haltebuchten. Bei vielen davon stoppen wir, um die Aussichten zu genießen. So arbeiteten wir uns langsam nach Süden vor. Den McWay Fall hatten wir uns als südlichsten Punkt für unsere Fahrt rausgesucht. Hier wollten wir den McWay Waterfall Trail gehen und uns die kleine, nicht zugänglich Bucht mit dem Wasserfall von oben anschauen. Am Straßenrand auf Höhe des McWay Beaches standen dann auch schon eine Reihe von Autos. Wir parkten unseres auch dort uns gingen dann den kleinen Weg. der an der Straße entlang führte gegen die Fahrtrichtung aus der wir gekommen waren. Es ging
McWay Beach & Waterfall
McWay Beach & Waterfall
ein wenig über Stock und Stein und wurde dann bald schon breiter und bequemer zu Gehen. Der Weg ging oberhalb der Strandbucht entlang in einem Bogen und am Ende des Weges, er war insgesamt nur etwa 300 Yards lang, war eine kleine Aussichtsplattform. Von unterwegs hatte man dann einen schönen Blick auf die kleine Bucht. Und tatsächlich war auf der Südseite der Bucht ein Wasserfall. Irgendwie hatte ich mir den etwas gewaltiger vorgestellt. Aber es war ja Herbst und wahrscheinlich führte er deswegen relativ wenig Wasser. Aber irgendwie sah das ganze dann doch recht schön aus und wurde natürlich ausgiebig fotografiert. Wir gingen den Wanderweg
Aussicht während
Aussicht während
des Picknicks
des Picknicks
zurück zum Auto und beschlossen hier in der Nähe ein Picknick zu machen. Eine Vorhut ging den Wanderweg ein Stück in die andere Richtung weiter, um zu sehen, ob da eine Möglichkeit zum Picknicken ist. Und siehe da , eine Lichtung im Wald mit Blick auf den Ozean und 2 Picknick-Tischen befand sich am Ende des Weges. Also schnappten wir uns alle unsere Essenssachen und gingen gemeinsam den Weg entlang bis zur Lichtung. Es ging ein bisschen hoch und runter, aber der Weg war nur insgesamt nur 200 Yards lang. Angekommen, packten wir unsere Sachen auf dem einen Tisch aus und setzen uns alle. Wir genossen unser Lunch sehr und währenddessen natürlich auch die Aussicht. Wir waren hier ganz alleine, nur kurz kam eine kleine Familie vorbei, schaute sich um und ging wieder weg. Wir machten ausgiebig Pause bevor wir alles wieder zusammen packten und zurück zum Auto gingen. Da kurz hinter den McWay Falls die Highway No. 1 nach Süden gesperrt war, kehrten wir hier um und fuhren die Straße zurück. Am Pfeiffer Beach wollten wir noch mal anhalten, auf dem Hinweg hatten wir zwar darauf geachtet, aber die Zufahrt nicht gesehen. Aber nun fuhren wir direkt darauf zu, die Sycamore Canyon Rd ging schräg links ab von dem Highway No. 1 und gleich auch deutlich runter. Auf
Südlicher Pfeiffer Beach
Südlicher Pfeiffer Beach
Blick auf den nördlichen Bereich
Blick auf den nördlichen Bereich
Urlaub am Strand
Urlaub am Strand
einer engen sich runter windenden Straße kamen wir so nach etwa 2 Meilen an einem kleinen Holzhäuschen an, in dem ein Ranger saß und von 10 USD für den Parkplatz haben wollte. Spontan sagten wir nein und drehten um, dann aber dachten wir es wäre doch schön, etwas am Strand Zeit zu verbringen. Also drehten wir wieder um und bezahlten die 10 USD. Weiter ging es zum Parkplatz. Hier war es ganz schön voll, aber zum Glück fanden wir noch einen Platz, um unser Auto abzustellen. Dann gingen wir den kurzen Weg zum Strand. Die Bucht ist ziemlich lang gezogen mit einem schönen weißen Strand. Im Wasser wird die Bucht geteilt durch den Keyhole Rock, einer relativ großen Felsformation. Die Wellen kommen mit ziemlicher Wucht am Strand an und überall lagen sehr große Algenteile herum. Wir gingen den Strand ein wenig hoch und runter, machten viele Fotos und setzen uns dann eine Weile in den Sand und schauten den Wellen zu. Fast wie Urlaub ! Nach einer Weile gingen wir zurück zum Auto, benutzen alle noch einmal die Toiletten auf dem Parkplatz bevor wir dann zurück bis kurz vor Monterey fuhren. Wir bogen auf die Carmel Valley Rd rechts ab, eine kleine sehr kurvige Straße durch das Hinterland. Sie verlief in etwa parallel zur Highway 101, war aber viel attraktiver und interessanter zu fahren. Natürlich kam man aber etwas langsamer voran. Aber da wir heute nur noch am nächsten Hotel im King City ankommen wollten, hatten wir Zeit genug. Über etwa 52 Meilen führte die kleine Straße hoch und runter durch die Berge. Wir kamen an einsamen Farmen vorbei und hatten  während der Fahrt einiges an schöner Landschaft zu sehen. Nach etwa 1,5 Stunden trafen wir dann kurz vor King City auf die Highway 101. der wir dann die letzten Meilen bis zum Motel folgten. Das Motel 6 lag direkt an dem Highway und war nicht schwer zu finden. Wir checkten ein, brachten unsere Sachen auf die Zimmer und fuhren dann gleich erst mal rüber zu Safeway, wo wir unsere Vorräte für den letzten Tag auffüllten und unsere letzten Mitbringsel an typischen amerikanischen Nahrungsmitteln wie Schokolade, diverse spezielle Salatsaucen und Ahornsirup kauften. Dann fuhren wir weiter in die Broadway St weiter, sie ließ vermuten, dass sie die Hauptstraße dieses Ortes sei. Es waren zwar links und rechts entlang der Straße viele Geschäfte und Restaurants, aber irgendwie war alles wie ausgestorben. Wir fuhren die Straße bis zum Ende und drehten um. Auf dem Rückweg schauten wir noch einmal genauer auf die einzelnen Restaurants und drehten dann am anderen Ende wieder um. Es gab alles in allem einige Mexikanische Restaurants und Pizzerias. Wir hatten Lust auf Pizza und beschlossen, zu California Gourmet Pizza (Homepage) zu gehen. Wir parkten unser Auto, da alles leer war, war das überhaupt kein Problem einen Parkplatz zu finden. In der Pizzeria stockten wir dann aber doch erst mal. Es waren keinerlei andere Gäste da und es sah doch sehr nach einem Schnellimbiss aus. Hinter dem Tresen standen gleich mehrere Angestellt, die uns erwartungsvoll ansahen. Sie fragten sogleich was wir wollten und wir mussten erst mal gestehen, dass wir keine Ahnung haben. Über dem Tresen hing eine große Menütafel auf der alles stand, was man zum Bestellen wissen musste; welche Größen es gab, verschiedene fertig kreierte Pizzen, Beläge zum Selber kreieren usw. Wir brauchten eine ganze Weile bis alle 6 sich was ausgesucht hatten. Wir bestellten dann nach und nach alles am Tresen und suchten uns dann einen Platz. Tische standen hier einige rum und da ja niemand außer uns da war, hatten wir freie Auswahl. Die Pizzen wurden uns dann nach und nach an den Tisch gebracht und waren wirklich total lecker. Also im Nach herein war die Wahl des Restaurants doch gut gewesen, auch wenn das Ambiente ein wenig schräg war. Wir fuhren anschließend zurück ins Motel und gingen dann auch schnell schlafen. Morgen war dann unser letzter kompletter Tag.
Gefahrene Meilen: 274 Meilen (441 km)

14. Tag - 27. Oktober 2017 - Letzter Tag

Letzter Tag ! Wir standen schon um 7:45 Uhr, machten uns fertig und packten das Auto. Unser erster Stopp war Pismo Beach. Hier gab es einen tollen Strand mit einer schönen Promenade. Und vor allem Picknicktische. Hier wollten wir frühstücken - im Freien. Wir parkten unser Auto auf dem Parkplatz direkt am Pismo Beach Pier und sicherten uns dann
Pismo Beach
Pismo Beach
einen der Picknicktische, die dort auf der Promenade neben dem Pier standen. Die Sonne schien, aber es war noch recht kühl. Trotzdem genossen wir das Frühstück im Freien sehr und kamen dann auch schnell mit einer Gruppe Senioren ins Gespräch, die die Sonnen am Nebentisch ebenfalls genossen. Nach einer knappen Stunden packten wir unsere Sache alle wieder ein und gingen zurück zum Auto. Weiter ging es nach Süden. Erst ein ganzes Stück auf der US-101, dann aber auf die CA-154, da wir heute möglichst schnelle ankommen wollten. Die US-101 machte einen Bogen an die Küste und folgte der dann weiter bis Los Angeles. Während die CA-154 durchs bergige Hinterland mehr den direkten Weg nahm. Was wir von hier aus aber leider schon sehen konnten, war die total geschlossene Wolkendecke über den gesamten Küstenstreifen so weit das Auge nur gucken konnte. In Santa Barbara trafen wir dann aber wieder auf die US-101, der wir dann bis zu unserem heutigen Ziel - Oxnard Shores - folgten. Hier hatten wir für die letzte Nacht eine Wohnung gemietet, direkt am Strand. Channel Island Shores (Homepage) bot auch für nur eine Nacht tolle Wohnungen an zu einem wirklich günstigen Preis. Gefunden hatte ich das über booking.com. Auf den letzten Meilen sahen wir dann, das wirklich alles hier unter der Wolkendecke, die wir schon aus den Bergen gesehen hatte, war. Na toll, da hatten wir endlich mal eine Unterkunft direkt am Strand und das Wetter war schlecht. Als wir bei der Adresse ankamen, wo wir den Schlüssel zu unserer Wohnung abholen sollten, war dort leider geschlossen. Also gingen wir erst mal die wenigen Meter zum Strand und schauten uns dort um. Über uns war wirklich eine total dichte Wolkendecke. So was habe ich selten gesehen. Trotzdem zogen sich 3 von uns
Oxnard Shores
Oxnard Shores
Anlage der Ferienwohnungen
Anlage der Ferienwohnungen
Bad im Pazifischen Ozean
Bad im Pazifischen Ozean
kurzerhand um und sprangen in ihren Badeklamotten in den Pazifischen Ozean. Sie spielten mit den Wellen und amüsierten sich prächtig. Nach einer Weile kamen sich völlig kalt wieder zurück und zogen sich wieder an. Wir gingen dann gegen 13 Uhr zum Büro zurück, in der Hoffnung den Schlüssel zu unserer Wohnung zu bekommen. Leider waren wir wieder erfolglos. Den wollte man uns erst um 15:30 Uhr geben. Zu blöd. Also fuhren wir etwas gefrustet alle zusammen in den nächst gelegenen WalMart, um wirklich die allerletzten Einkäufe zu erledigen. Auf dem Weg dorthin bemerkten wir plötzlich, dass wir unter der kompletten Wolkendecke auf einmal hervor kamen. Die Sonne schien um uns herum und es war schönstes Wetter. Das Navi führte uns auf dem Weg zum WalMart Supercenter mitten durch die unzähligen Erdbeerfelder, die um Oxnard herum in Hülle und Fülle vorhanden waren. Am Straßenrand sah man dann auch regelmäßig kleine Holzverschläge, in denen frisch gepflückte Erdbeeren verkauft wurden. Es wurde sofort, nachdem wir den ersten Verkaufsstand gesehen haben, heiß diskutiert, ob wir Erdbeeren kaufen sollten. Schlussendlich hielten wir dann an einem
Sensationell leckere Erdbeeren aus Oxnard, California
Sensationell leckere Erdbeeren aus Oxnard, California
etwas größeren Verkaufsstand, Produce & Flowers, N Victoria Ave / W Gonzales Rd, an und stiegen aus. Hier gab es Pappkisten voll mit den schönsten Erdbeeren, die ich je gesehen habe. Ich erinnerte mich, dass ich vor 6 Jahren, als ich das letzte Mal in Oxnard war, schon mal sensationell leckere Erdbeeren an der Straße gekauft hatte. Mir war damals allerdings nicht bewusst, dass es sich hier um ein riesiges Erdbeer-Anbaugebiet handelt. Aufgrund meiner Erinnerung schlug ich dann vor, eine ganze Kiste zu kaufen, die wären bestimmt richtig lecker und da es ja immerhin schon Oktober war, würden das bestimmt die letzten Erdbeeren für eine lange Zeit sein. Der Vorschlag wurde angenommen und wir kauften einen große Pappkiste mit 2 Lagen riesigen, knallroten Erdbeeren. Wir konnten kaum an uns halten und hatten Probleme, nicht schon mal zu naschen. Erst stand jedoch noch unser letzter Einkauftrip auf dem Plan. Wir stürmten WalMart und teilten uns auf. Jeder schaute nach den Dingen, der er oder sie noch auf der Liste hatte. Zu einer fest vereinbarten Zeit trafen wir uns vor den Kassen wieder, bezahlten alle und gingen zum Auto. Auf dem Rückweg zur Wohnung berieten wir, wo wir unser letzten Abendessen zu uns nehmen wollten. Wir beschlossen gleich mal am Jachthafen, der ganz in der Nähe von unserer Wohnung war, nach einem geeigneten Restaurant zu schauen. Ich hatte vorab 2, 3 mögliche Restaurants rausgesucht, und die schauten wir uns nun mal an. Am ehesten sagte uns das Lookout Bar & Grill (Homepage) zu, wo man auch draußen auf einem Balkon, mit Blick auf dem Jachthafen sitzen konnte.
Zurück am Büro bekamen wir dann doch endlich unseren Schlüssel und fuhren mit unserem Auto dann die 5 Meter weiter zu unserer Wohnung. Das Auto wurde dann komplett ausgeladen und alles in die Ferienwohnung, die eigentlich ein Haus war, gebracht. Schnell teilten wir die Zimmer auf, die 4 Erwachsenen jeweils zu Zweit im 1. Stock in den beiden Schlafzimmern und die beiden Kinder auf der Schlafcouch im Wohnzimmer. Wir hatten sogar eine kleine Terrasse auf der sich ein Whirlpool befand, in den wir alle rein passten. Grandios ! Wir wuschen und putzten die Erdbeeren, holten die
Auf den letzten Abend !
Auf den letzten Abend !
letzten Stücke Pizza vom Vorabend, die wir als Doggie-Bag mitgenommen hatten, raus und setzen uns auf die Terrasse. Genüsslich aßen wir die Erdbeeren und die Pizzen, die Kinder saßen während dessen bereits im Whirlpool. Nach dem Lunch packten wir unsere Strandsachen und gingen runter zum Strand. Hier genossen wir die Sonne, die mittlerweile endlich die Wolkendecke beseitigt hatte, und warteten auf den Sonnenuntergang. Rechtzeitig holten wir noch unsere Gin Tonic Reste und
Letzter Sonnenuntergang in USA
Letzter Sonnenuntergang in USA
eine Weißweinflasche aus unserem Haus, und stießen auf unseren Urlaub an. Nachdem die Sonne dann untergegangen war, gingen wir zurück zu unserem Haus und machten uns Ausgehfein. Dann fuhr ein Teil mit dem Auto zum Restaurant, während einige zu Fuß dorthin gingen. Wir bekamen einen Tisch auf dem Balkon mit Blick auf den Jachthafen. Das Restaurant war ziemlich voll und entsprechend laut. Aber hier draußen ging es mit der Lautstärke. Leider war es aber inzwischen ziemlich kühl geworden. Nachdem wir alle unser Essen und die Getränke bestellt hatten, beschlossen wir doch nach drinnen zu gehen. Da es aber sehr voll war, war nur noch ganz hinten unter dem riesigen Fernseher ein freier Tisch. Und nicht nur der Fernseher, sondern auch die Lautsprecherboxen waren über uns montiert. Und aus denen schall Musik, nicht gerade leise. Wir verstanden unser eigenes Wort nicht. So hatten wir uns unseren letzten Abend in USA eigentlich nicht vorgestellt. Als das Essen kam, aßen wir dann entsprechend schnell, um hier zügig raus zukommen, das Essen war aber zum Glück ziemlich lecker. Nachdem wir dann bezahlt hatten, fuhren wir alle zusammen zurück zu unserem Haus - Koffer und Taschen packen stand noch auf dem Programm. Schließlich ging es morgen wieder nach Hause und unsere gesammelten Einkäufe der letzten 2 Wochen mussten in 6 Koffern, bzw. Reisetaschen untergebracht werden, so dass keine mehr als 25 kg wog. Das Haus sah in kürzester Zeit aus als ob eine Bombe eingeschlagen hatte und es kostete uns ein wenig Zeit, alles zu verstauen. Ein paar Sachen wurden dann auf verschiedene Taschen verteilt, so dass keine zu schwer war. Anschließend gingen wir alle schlafen.

Gefahrene Meilen: 239 Meilen (384 km)

15. Tag - 28. Oktober 2017 - Abreise

Heute ging es zurück nach Hause. Allerdings ging unser Flieger erst um 15:30 Uhr ab Los Angeles, so dass wir nicht allzu früh aufbrechen mussten. Wir frühstückten in aller Ruhe, aßen unsere letzten Vorräte auf. Dann packten wir alles in unser Auto. Da wir jetzt nicht mehr so viele Einzelteile hatten, sondern alles in 6 Gepäckstücken und 6 Handgepäckstücken verteilt war, ging das auf einmal relativ einfach. Anschließend brachten wir den Hausschlüssel zurück in das Büro der Ferienhausanlage und machten uns auf die letzten Kilometer. Da wir gut in der Zeit lagen, entschieden wir die Highway No. 1 weiterzufahren und nicht die schnellere Route durchs Inland. Die Highway No. 1 schlängelte sich weiterhin entlang der Küste, immer mit den schönsten Blicken auf den Pazifik. Wir folgten dem Highway bis Santa Monica und fuhren dann auf dem direktem Weg zum Flughafen. Vor unserem Abflugterminal setzen wir 4 von uns mit unserem gesammelten Gepäck ab und fuhren dann zu Zweit weiter zu unserem Autovermieter, um das Auto abzugeben. Das ging gewohnt schnell und unkompliziert, so dass wir mit den Airport Shuttle von Hertz kurze Zeit später wieder zu den anderen stießen. Die hatten während dessen schon die Schalter gefunden, wo wir uns nun zum Einchecken anstellen mussten. Doch vorher zogen wir noch unsere wärmeren Klamotten an, schließlich war es in Deutschland schon Spätherbst. Das Einchecken ging schnell und auch die Sicherheitskontrolle war schnell erledigt. Wir fanden unser Gate und mussten dort noch eine Weile warten. In Teilgruppen erkundigten wir den Terminal und suchten nach Möglichkeiten, die letzten Dollar auf den Kopf zu hauen. Letzte Souvenirs wurden gekauft und auch einige Becher Kaffee leisteten wir uns noch. Als es dann Zeit wurde, an Bord zu gehen, war es in Deutschland bereits Mitternacht und damit der 29. Oktober. Matthias hatte nun Geburtstag und bekam noch in der Schlange zum Einsteigen seine ersten Glückwünsche.
Der Flug war recht ereignislos und nachdem wir in Wien umgestiegen sind, war es wirklich nur noch ein Katzensprung nach Hause. Am frühen Nachmittag kamen wir in Hamburg an und fuhren mit einem Sammeltaxi nach Hause. Ein wunderschöner Familienurlaub war nun definitiv zu Ende. Mal schauen, wohin unser nächste gemeinsame Urlaub führen wird.
Gefahrene Meilen: 71 Meilen (114 km)

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