Anreise (862 km)

Um 6 Uhr morgens fuhren wir in Hamburg los. Wir kamen erstaunlich gut voran und waren bereits um 9:15 Uhr kurz vor Venlo an der Grenze auf der letzten Tankstelle in Deutschland, um unser Auto und unsere Thermobecher noch einmal aufzutanken. Weiter ging es dann durch die Niederlande, Belgien und dann ein Stück in Frankreich, bis wir dann um 12:40 Uhr in Dünkirchen am Hafen ankamen. Da unsere gebuchte Fähre ja erst um 16 Uhr gehen sollte, hofften wir nun sehr, dass
Warten vor der Fähre
Warten vor der Fähre
Die weißen Klippen von Dover
Die weißen Klippen von Dover
auf der 14 Uhr Fähre noch Platz für uns sei. Das würde bedeuten, dass wir schon 2 Stunden früher in England sein würden als geplant. Was uns natürlich sehr gefallen würde. Beim Check-in wurde uns dann tatsächlich mitgeteilt, dass wir schon früher fahren konnten. Wir sollten in die Spur 32 fahren und dort warten, bis wir auf die Fähre fahren durften. Nach etwa 40 min. ging es dann los. Eine Spur nach der anderen durfte auf die Fähre fahren. Sobald unser Auto im Bauch der Fähre stand, schnappten wir uns unser Proviant, Kameras und andere Wertsachen und gingen nach oben an Deck. Wir erwischten den letzten Tisch direkt in der Sonne und ließen uns dort nieder. Wir aßen erst mal zu Mittag, bevor wir dann die Überfahrt nach Dover bei schönstem Wetter genossen. Vorbei fahrende Containerschiffe und Segler wurden bestaunt und fotografiert und die Gesichter in die Sonne gehalten. Wer weiß, wie viel Sonne wir die nächsten 2 Wochen
Dover Castle über dem Hafen
Dover Castle über dem Hafen
noch zu Gesicht bekommen würden. Als wir uns langsam Dover näherten stellten wir uns an die Reling und schauten gebannt auf die weißen Klippen, die immer näher kamen. Bei wirklich tollen Sommerwetter sahen die weißen Klippen super aus. Wir machten entsprechend viele Fotos und gingen erst kurz nach dem Anlegen rein und runter zu unserem Auto. Wir kamen relativ schnell schon um 15 Uhr von der Fähre runter und fuhren immer der Autoschlange hinterher runter von Hafengelände. Ab jetzt galt Linksverkehr ! Gleich kam auch schon der erste Kreisverkehr, aber das Hinterfahren machte das ganze relativ einfach. Nur nahmen wir leider die falsche Ausfahrt aus dem Kreisverkehr und mussten so erst mal einen größeren Bogen fahren, der uns direkt vorbei am Dover Castle führte. So hatte man das eben auch mal von nahem gesehen. Beim 2. Versuch in dem Kreisverkehr erwischten wir dann aber die richtige Ausfahrt und fuhren dann auf kürzestem Weg zu unserem ersten Garten: die berühmten Gärten von Sissinghurst Castle (Homepage). Sie lagen mehr oder weniger auf dem Weg zu unserem Hotel für die erste Nacht in England. Der Garten sollte um um 17:30 Uhr schließen, wir fuhren gegen 16:30 Uhr auf den Parkplatz. Wir wollten Sissinghurst auf jeden Fall noch mal an Ende unserer Reise besuchen, so dass uns  die knappe Zeit, die uns jetzt zur Verfügung stand, nicht wirklich abschreckte. Vom Parkplatz mussten wir noch einen
Der weiße Garten
Der weiße Garten
von Sissinghurst
von Sissinghurst
kurzen Weg bis zur Kasse laufen. Ich war hier schon einmal, insofern wusste ich gleich, wo es lang ging und wir verloren wenig Zeit mit der Suche. Aber im Kassenhäuschen wurden wir dann unerwarteter Weise aufgehalten. Eine der Damen, die dort arbeiteten, fragte mich, ob wir noch weitere Gärten besuchen wollten und als sie hörte, dass wir gerade erst angekommen waren und noch 2 Wochen mit Besuchen vieler Gärten vor uns lag, schlug sie uns für, Mitglieder im National Trust zu werden. Nachdem wir kurz überschlugen, welche der Gärten, die wir planten zu besuchen, zum National Trust gehörten und was der Eintritt dort jeweils kostete und dann noch erfuhren, dass uns auch die Parkplätze entlang der Küste von Cornwall als Mitglieder kostenfrei zur Verfügung standen, entschieden wir uns zu einer einjährigen Mitgliedschaft - die nicht automatisch verlängert wird. Daraufhin mussten wir ein Formular ausfüllen und dann 114 GBP für 2 Erwachsene zahlen. Endlich konnten wir dann weiter zum Eingang und hatten dann am Ende nur noch etwa 45 Minuten im Garten. Man erreichte den Garten in dem man durch einen Durchgang zwischen 2 großen Türmen ging. Dahinter erstreckte sich das Gelände, wobei links der berühmte weiße Garten lag, den wir natürlich gleich als Erstes sehen wollten.
Der weiße Garten
Der weiße Garten
Ein kleiner See ganz grün
Ein kleiner See ganz grün
Obstbäume
Obstbäume
Aber auch das restliche Gelände und die bunten Gärten auf der rechten Seite der Türme schauten wir uns an. Hier waren mehrere unterschiedlich gestaltete Gärten, getrennt durch hohe Backsteinmauern, verteilt. Wir gingen hier nach und nach durch alle Bereiche und gelangten am Ende auch im etwas offeneren Teil im südlichen Bereich, wo es Obstbäume und auch einen kleinen See gab, der fast vollständig mit grünen Pflanzen bedeckt war.
Der Garten von oben
Der Garten von oben
Das Wetter war dabei einfach fantastisch, die Sonne ließ die Farben in den Gärten extra strahlend aussehen. Zum Schluss stiegen wir dann auch noch die Wendeltreppe aus Stein in einen der beiden Türme hinauf und schauten uns die ganze Anlage von oben an. Von hier hatten wir einen tollen Überblick um die Gärten und genossen den Blick in die Weite. Um 17:30 Uhr wurden wir dann freundlich gebeten, die Anlage zu verlassen, was wir dann natürlich auch taten. Wir gingen
Der Garten von oben
Der Garten von oben
zurück zum Auto. Dabei stellten wir fest, dass ich in aller Eile in dem Bereich für die Reisebusse unser Auto hingestellt hatte. Aber zum Glück waren um diese Uhrzeit keine Busse mehr da, insofern hat das keinen gestört. Wir fuhren nun auf dem kürzesten Weg zu unserem Hotel. Ich hatte vorab ein Zimmer für uns im The Corn Exchange (Homepage) in Hailsham gebucht. Wir konnten unser Auto direkt vor dem Hotel / Pub parken und gingen erst mal rein zum Einchecken. Das geschah am Pub-Tresen. Man gab uns unsere Zimmerschlüssel und führte uns nach oben zu unserem Zimmer. Die Dame zeigte uns unser Zimmer im ersten Stock. Es sah ganz okay aus, alles sauber, aber ziemlich alt. Das gleich galt für das Badezimmer. Wir gingen wieder runter und die Dame sagte uns, dass wir unser Auto hinter dem Hotel kostenfrei parken könnten. Wir stiegen also in unser Auto und fuhren einmal um dem Block hinter das Hotel. Wir luden unsere kleineren Reisetaschen aus mit den Dingen, die wir für die eine Nacht brauchten und
Unser 1. Hotel
Unser 1. Hotel
gingen zurück in unser Zimmer. Aber hier blieben wir nicht lange. Wir schauten kurz im Internet nach einer
Restaurant Prezzo
Restaurant Prezzo
Möglichkeit hier in der Nähe zu Abend zu essen. Wir fanden ein italienisches Restaurant ganz in der Nähe, was sehr nett aussah. Also gingen wir die Hauptstraße nur etwa 300m runter und standen dann schon vor dem Restaurant: Prezzo (Homepage). Es lag direkt an der Ecke einer Kreuzung und sah auch in Wirklichkeit sehr nett aus. Wir gingen rein und hatte Glück einen Tisch trotz fehlender Reservierung zu bekommen.
In der Speisekarte entdeckten wir, dass sie ein 2-Gänge-Menü für nur 13 GBP anboten, das bestellten wir dann gleich. Das Essen war ziemlich lecker und die Atmosphäre im Restaurant war auch schön. Kann man weiterempfehlen. Während des Essens machten wir Pläne für den nächsten Tag, welche Gärten wir auf dem Weg nach Cornwall noch besichtigen wollten. Vor allem aber prüften wir, welche Gärten auf unserer Liste alle zu dem National Trust gehörten und merkten, dass der Kauf der Mitgliedschaft für 1 Jahr ziemlich schlau war. Wir würden einiges an Eintrittsgeldern und auch Parkgebühren sparen. Nach dem Essen gingen wir zurück zu unserem Hotel und dann auch ziemlich bald schlafen.

Auf nach Cornwall (478 km)

Mitten in der Nacht wurden wir von einem Feueralarm aufgeweckt. Irgendwo draußen ging eine Sirene los, dermaßen laut, dass es unmöglich war, weiterzuschlafen. Uns kam es vor, dass der Alarm ewig andauerte. Schließlich hörte er irgendwann
Gewächshaus
Gewächshaus
Taschentuchbaum
Taschentuchbaum
Rosengarten
Rosengarten
auf, aber an Weiterschlafen war nicht wirklich zu denken. Es war unerträglich heiß in unserem Zimmer, aber wir konnten die Heizungen nicht herunter drehen. Um 5 Uhr ging dann draußen der Alarm wieder los. Völlig genervt standen wir um 7 Uhr auf, machten uns fertig und checkten aus. Unsere Sachen brachten wir alle ins Auto, das wir hinter dem Hotel kostenlos abgestellt hatten. Gegenüber von unserem Hotel gab es einen Costa Coffee Shop. Hier gingen wir erst mal hin und bestellten uns beide einen großen Kaffee, den wir dort gemütlich tranken. Bevor wir dann gegen 9 Uhr aufbrachen, bestellten wir uns beide noch einen weiteren Coffee to Go. Wir fuhren los zum 1. Garten auf unserer heutigen Liste. Schon gegen 10 Uhr waren wir da. Der
Eingang zum Millennium Garden
Millennium Garden
Weg durch Highdown Garden
Weg durch Highdown Garden
Highdown Garden (Homepage) machte auch erst um 10 Uhr auf, das passte also gut. Der Eintritt war kostenfrei – auch gut! Vom Parkplatz führte ein kleiner Weg runter zum Eingang. Im Garten selber führten verschlungene Wege durch das Gelände, entlang von bunten Beeten, interessanten Bäumen, durch einen Obstgarten, vorbei an Sträuchern und einem Seerosenteich. Wir wanderten hin- und her, von einer Ecke des Gartens in die andere. Überall standen Parkbänke herum, die einluden, sich hinzusetzen und die bunten Farben zu genießen. Das Wetter war einfach toll und es wurde langsam immer wärmer.
Nach insgesamt 1,5 Stunden im Highdown Gardens gingen wir zurück zum Auto und fuhren zum nächsten Garten. Ziel war der West Dean Gardens (Homepage), wo wir uns mit einer Bekannten treffen wollten. Telefonisch teilte ich ihr unsere ungefähre Ankunftszeit mit, bevor wir los fuhren. Gegen 12 Uhr kamen wir bei dem Garten an. Wir warteten vor dem Eingang auf unsere Bekannte, die kurz nach uns eintraf. Der Eintritt kostete 9 GBP. Wir schlenderten in Richtung des Walled Fruit Gardens, des Küchengartens und der Gewächshäuser, in die man auch alle reingehen konnte. Im Walled Fruit Garden
Gewächshaus
Eingangsbereich
Obstplantage
Obstplantage
Pergola
Pergola
West Dean College
West Dean College
wuchsen lauter Obstbäume. Im Küchengarten gab es sehr viele Beete. Auf ihnen wurden verschiedenste Gemüse- und Salatsorten angebaut. Wir verließen nach einer Weile diesen Bereich und gingen weiter Richtung Sunken Garden. Dieser Teil des Gartens war als ein sogenannter Formal Garden angelegt. Formal Gardens sind sehr geplant und strukturiert angelegt. Wir wanderten langsam durch diesen Bereich, guckten uns den Sunken Garden und die Pergola an. Von hier aus gingen wir dann kurz rüber, um uns das West Dean College von außen anzugucken. Dabei handelte es sich um ein altes englisches Herrenhaus, sehr imposant anzuschauen. West Dean Gardens ist insgesamt ein ziemlich großes Gelände. Mehrere Wanderwege führen durch das gesamte Gelände. Wir aber gingen nach insgesamt 1 Stunde langsam zurück Richtung Ausgang, und setzen uns dann bei bestem Wetter
Zugang zur Pergola
Zugang zur Pergola
auf die Terrasse des Restaurants.
Inzwischen war es so heiß geworden, dass wir uns sogar einen Platz unter einem Sonnenschirm suchten. Drinnen bestellten wir etwas zu Essen und zu Trinken und während wir den leichten Lunch zu uns nahmen, unterhielten wir uns über alles Mögliche. Um 14:30 Uhr brachen wir dann auf, wir verabschiedeten uns und gingen zu unserem Auto. Schließlich hatten wir noch ein ganzes Stück bis Cornwall vor uns. Die Adresse von unserem gemieteten Cottage ins Navi eingegeben, dann ging es los.
Ohne weitere Pausen fuhren wir bis zu unserem Ziel durch. Auf den gesamten Weg kamen uns Massen von Autos entgegen. Es hatte den Anschein, dass Halb England für das verlängerte Wochenende in Cornwall Urlaub gemacht hatte und jetzt auf dem Weg nach Hause war. Gegen 19:15 Uhr kamen wir dann endlich an unserem Cottage an. Wir wurden von Nigel begrüßt, unserem Host. Er zeigte uns das Cottage, wo wir unser Auto parken sollten und erklärte uns die Mülltrennung. Zum Ausladen unseres Autos durften wir um das Cottage herum fahren und direkt vor der Terrasse und dem Eingang zu einem der Schlafzimmer parken. So mussten wir unser Gepäck nicht erst die Treppe hoch ins Cottage und dann die Treppe runter ins Untergeschoss und in die Schlafzimmer bringen. Dies taten wir dann auch gleich und als das Auto komplett leer war, fuhr ich es auf den dafür vorgesehenen Parkplatz. Wir setzten uns dann an unseren Esstisch und aßen die Reste unseres Reiseproviants und planten den morgigen Tag. Wir ergänzten die ursprüngliche Planung um 2 weitere Ziele und gingen dann gegen 22 Uhr in unsere Betten.

1. Tag (72,6 km)

Schon um 7:45 Uhr bin ich aufgestanden und habe erst mal Kaffee gekocht. Dann setzte ich mich gemütlich in unsere Sofaecke, trank Kaffee und las. Gegen 9:45 Uhr waren wir dann soweit, dass wir aufbrechen konnten.
Als erstes stand heute The Lost Gardens of Heligan (Homepage) auf unserem Plan. Schon 10 Minuten später waren wir
The Giant's Head
The Giant's Head
Murmaid
Murmaid
Grey Lady
Grey Lady
dort. Auf dem Parkplatz wurde uns ein Platz zugewiesen. Aber es schien noch alles ziemlich leer zu sein. Am Tickethaus mussten wir sogar noch einen Moment warten, bis es überhaupt ausmachte. Der Eintritt kostete uns 14,50 GBP.Wir bekamen dann noch einen Plan des Gartens (Plan) und schauten uns dann auf diesem an, wo wir lang gehen wollten. Der Garten war in mehrere Bereiche unterteilt. Hinter dem Ticketoffice ging gleich der Woodland Walk los, der einen entlang der großen Skulpturen führte, die zum Teil noch in der Erde verborgen lagen.Der Weg ging stetig bergab und endete dann an einer großen Rasenfläche. Wir gingen links daran vorbei Richtung Jungle. Hier betrat man dann den Teil des Gartens, der über uns über
The Jungle
The Jungle
of the
of The
Lost Gardens
Lost Gardens
of Heligans
of Heligans
mit Farnen und Rhododendron-Bäumen zugewachsen war. Kleine Teiche und Bäche durchzogen den Bereich und ein Boardwalk führte hindurch. Auch eine Hängebrücke gab es, die wir natürlich überqueren mussten. Am meisten haben mich
Gewächshaus
Gewächshaus
Sundial Garden
Sundial Garden
Pflanzenpötte als Deko
Pflanzenpötte als Deko
Zugang zu Flower Garden
Zugang zu Flower Garden
aber die riesigen Rhododendron-Bäume beeindruckt, die hier überall herum standen. Leider war das Wetter nicht besonders toll, der Himmel war voll mit dunklen Wolken und dann fing es auch tatsächlich an zu regnen. Wir waren gerade in der Nähe vom Stewards House Café, so dass wir be
Küchengarten
Küchengarten
schlossen, den Regen abzuwarten und eine kurze Pause bei Tee bzw.Kaffee zu machen. Wir
Citrus House
Citrus House
Zitronenbaum
Zitronenbaum
Italian Garden
Italian Garden
ergatterten noch den letzten Tisch in dem kleinen Café und genossen unseren Tee, bzw. Kaffee im Trockenen. Danach gingen wir dann weiter zu den Glashäusern und Gärten, die sich rechts neben dem Eingangsbereich des Gartens befanden. Hier gab es auf relativ kleinen Raum mehrere Bereiche. Einen Blumengarten, der in prächtigen Farben da lag. Einen Küchengarten mit Obst, Gemüse, Salat und vielen Kräutern und auch ein italienischer Garten mit Skulpturen und kleinem Teich. Vom Ende des Küchengartens führte
Weg
Weg 
durch
durch
The Ravine
The Ravine
ein kleinerer Weg, der The Ravine, entlang eines künstlich angelegten Bächleins. Der Bereich war bepflanzt mit interessanten Bäumen und Sträuchern. Am Ende des Weges kam man auf dem Western Ride, den wir dann zurück zum Eingang/Ausgang gingen. Da es Mittagszeit war und wir nicht gefrühstückt hatten, beschlossen wir in der Heligans Kitchen noch etwas zu Essen. Im Restaurant konnte man sich wie in einer Kantine Essen und Getränke aussuchen und kaufen und sich dann drinnen oder draußen auf der Terrasse einen Platz suchen. Da es mittlerweile nicht mehr regnete, kauften wir unser Mittagessen drinnen, es gab Pie mit Kartoffelsalat und suchten uns dann einen Tisch draußen, wo wir dann sogar noch die Sonne zu sehen bekamen.
Caerhayes Beach
Caerhayes Beach

Gegen 14 Uhr brachen wir dann auf. Wir fuhren auf direktem Weg zum Caerhayes Castle (Homepage). Es lag oberhalb des Caerhays Beach, wo sich auch der Parkplatz befand. Nachdem wir unser Auto dort abgestellt hatten, gingen wir erst mal zum Wasser runter und bewunderten die Strandbucht. Sie war relativ klein, links und rechts von Felsvorsprüngen begrenzt.Über die Straße ging es dann zum Eingangstor vom Castle. Dieses sah schon wie eine kleine Minifestung
Caerhayes Castle
Caerhayes Castle
aus. Aber hier wohnte wohl mal früher nur der Torwächter. Eine lang gezogene Auffahrt ging stetig nach oben in einem weiten Bogen. Man sah die ganze Zeit schon das Schloss, bzw. die Burg vor sich liegen. Rechter Hand lagen Wiesen, die weiter unten an einen riesigen See stießen. Nachdem wir der Burg deutlich näher gekommen waren, standen wir plötzlich vor einem kleinen Häuschen.Hier befand sich das Ticketoffice. 9 GBP musste man bezahlen, wenn man
Caerhayes Castle
Caerhayes Castle
Weg zum Castle
Weg zum Castle
in oder an die Burg heran wollte. Da uns das Innere nicht interessierte und wir die Burg ja schon gut von außen sehen und auch fotografieren konnten, sparten wir uns das Geld und drehten wieder um.
Zurück am Auto stiegen wir ein und fuhren zu unserem nächsten Ziel: Poppy Cottage Garden (Homepage). Hier gab es keinen Parkplatz, man konnte sein Auto auf einem Stück Rasen gegenüber von Eingang zum Garten abstellen. Der Garten war insgesamt ziemlich klein. Am Eingang gab es eine kleine Hütte, die sowohl als Ticketoffice als auch als
Poppy's Garden
Poppy's Garden
ein kleiner Teich
ein kleiner Teich
Gartendeko
Gartendeko
Café diente. Außerdem befanden sich hier auch die Toiletten. Der Eintritt kostete nur 4 GBP. Der Garten war wirklich klein. Ein Rundgang führte uns durch alle Bereiche, in die der Garten unterteilt war. Ein Cottage Garden ist ein sogenannter Bauerngarten. Der linke Bereich, durch den der Weg zuerst führte, war entsprechend angelegt. Überall standen kleine Figuren
Skulptur im Poppy's Garden
Skulptur im Poppy's Garden
und Skulpturen rum, zwischen bunten Blumen, Sträuchern und Bäumen. Am Ende des Weges
Tea Time
Tea Time
kamen wir auf den rechten, etwas höher gelegenen Bereich. Hier war der mittlere Bereich gepflegter Rasen, der links und rechts gesäumt wurde von liebevoll angelegten Beeten, die ebenfalls bunt bepflanzt waren. Auch hier standen überall kleine und größere Figuren und Skulpturen herum. Das Ganze war wirklich sehr gepflegt und extrem schön angelegt. Da wir relativ schnell durch den Garten durch waren, beschlossen wir uns noch in die Sonne zu setzen, es gab hier eine wunderschön kleine Terrasse, und uns einen Tee mit einem Stück leckeren Kuchen zu gönnen.
Anschließend fuhren wir nach Megavissey, einem kleinen Fischerort an der Küste. Wir fanden einen kleinen Parkplatz in der Mitte des Ortes und unser Kleingeld reichte für ca. 30 Minuten parken. Wir schlenderten zum Hafen hinunter durch kleinen Gassen. So ungefähr hatten wir uns die kleinen Orte an
Schöne
Schöne
alte
alte
Häuser
Häuser
in
in
Megavissey
Megavissey
Cornwall's Küste vorgestellt. Im Hafen lagen unzählige kleine Fischerboote. Nachdem wir dort viele Fotos gemacht hatten, wanderten wir ein bisschen die kleine Hauptstraße auf uns ab und schauten uns die kleinen Häuser rechts und links
Der Hafen
Der Hafen
von
von
Megavissey
Megavissey
an. Alles sah sehr beschaulich und nett aus.
Rechtzeitig gingen wir dann zurück zu unserem Auto und fuhren dann nach St. Austell. Hier wollten wir zu Lidl und Tesco, ein wenig Vorräte einkaufen. Zum Abendessen hatten wir uns auf Google Maps ein Restaurant in Charlestown rausgesucht. Dies war ein Ort am Wasser mit einem Historischen Hafen. Hier gab
Historischer Hafen
Historischer Hafen
von Charlestown
von Charlestown
es das Charlie’s Boathouse (Homepage). Die Homepage des Restaurants sah sehr einladend aus, so dass wir es ausprobieren wollten. Heute heißt das Restaurant übrigens nur noch The Boathouse. Das Restaurant hatte sogar einen Parkplatz, wo wir unser Auto abstellten. Bevor wir aber ins Restaurant gingen, es war doch noch recht früh, gingen wir erst mal runter zum Hafen. Hier lagen einige sehr alt aber gut restaurierte Segelschiffe, die wir natürlich gleich fotografieren mussten. Der Strand am Ende des Hafens war ein Kiesstrand. Aber der Blick auf die See war schon ganz nett. Wir gingen dann langsam
historische Segelboote
historische Segelboote
Charlie's Boathouse
Charlie's Boathouse
Salat & Sweet Potatoe Fries
Salat & Sweet Potatoe Fries
zurück Richtung Restaurant. Hinter dem Restaurant gab es eine kleine nette Terrasse mit Lounge-Möbeln, wo tatsächlich auch Gäste saßen. Im Restaurant waren gleich links neben dem Eingang ein Bartresen und rechts 2 Sitzecken ebenfalls mit gemütlichen Lounge-Möbeln. Der ganze linke Teil des Restaurants war mit Esstischen belegt. Es war noch ziemlich leer so dass wir gleich einen Tisch zugewiesen bekamen. Alles war in hellem Holz eingerichtet und sah sehr ansprechend aus. Wir bestellten unser Essen und Getränke und aßen sehr lecker zu Abend. Ich hatte einen sehr leckeren Grilled Goat Cheese Salad mit einer Portion Sweet Potatoe Fries dazu. Gegen 20 Uhr bezahlten wir dann unsere Rechnung und fuhren zurück zu unserem Cottage. Hier planten wir dann den nächsten Tag, bevor wir in die Betten fielen.

2. Tag (74,1 km)

Um 8 Uhr ging der Wecker. Ich stand auf und kochte wieder als erstes Kaffee. Wieder setze ich mich mit einem Kaffee und einem Buch in unsere Sofaecke und wartete bis wir losfahren konnten. Gegen 10:45 Uhr war es dann soweit. Unser
Autofähre
Autofähre
Pferdeboxen
Pferdeboxen
erstes Ziel war der Trellisick Garden (Homepage). Die Anfahrt war diesmal ein bisschen länger, wir mussten sogar mit einer kleinen Fähre über den Fal fahren. Gegen 11:30 Uhr waren wir da. Da der Garten zum National Trust gehört, mussten wir weder was für den Parkplatz noch Eintritt zahlen. An der Kasse bekamen wir eine Karte des Gartens und eine kurze Einführung, wo sich was befand und wie wir am besten auf einem Rundgang durch die ganze Anlage gehen konnten. Dann besuchten wir als erstes die Toiletten, bevor wir uns auf den Weg machten. Gleich hinter dem Eingangsbereich be
Sattelkammer
Sattelkammer
fanden sich das Herrenhaus und daneben die Ställe. In die gingen wir als erstes. Hier konnten wir uns Pferdeboxen und in der angeschlossenen Sattelkammer alte Sattel und Zaumzeug, die in Vitrinen ausgestellt waren, anschauen. Wir warfen nur einen kurzen Blick darauf und gingen dann doch lieber zügig in den Garten. Der Weg führte in Serpentinen runter, vorbei an üppigen Pflanzen, die in allen möglichen Farben blühten. Zwischendurch hatten wir immer mal wieder einen tollen Blick auf den Fluss Fal. Vor allem prägten Rhododendren und Kamelien den Garten. Die Blütenpracht war einfach herrlich. Wir wanderten durch den ganzen südlichen Teil des Gartens bis uns der Weg wieder hinauf führte. Wir kamen über eine Holzbrücke, die komplett nur aus Holz bestand. Sie hielt ohne Kleber und Nägeln oder Schrauben und wurde wohl erst vor einigen Wochen fertiggestellt. Sie führ
Schön
Schön
angelegter
angelegter
Garten
Garten
Blick auf den Fal
Blick auf den Fal
te in den nördlichen Teil des Gartens. Dieser bestand aus einem zentralen Rasenbereich, um den herum der Weg führte. Links und rechts gab es jetzt nur Bäume und Büsche. Es gab eine kleine Hütte mit wunderschönen Bleiglasfenstern.Und davor standen einige Kirschbäume und ein riesengroßer Magnolienbaum, alle in voller
Rundgang auch
Rundgang auch
über Treppen vorbei
über Treppen vorbei
an Skulpturen
an Skulpturen
rosafarbenen Blütenpracht. Nachdem wir den Rundweg zu Ende gegangen waren, liefen wir wieder Richtung Ausgang. Wir gingen noch einmal zu dem Herrenhaus und warfen dort einen Blick rein. Im Erdgeschoss waren mehrere Räume zur Besichtigung freigegeben. In einem stand sogar ein Klavier, an dem ein Pianist saß und die ganze Zeit über spielte. In allen Räumen waren in Vitrinen Porzellan ausgestellt, außerdem gab es in einem Raum eine Ausstellung über Ida Copeland, eine britische Politikerin aus dem frühen 20. Jahrhundert. Danach schauten wir uns noch ein wenig im Shop am Ausgang um und da wir in dem Restaurant leider überhaupt nichts mehr zum Mittagsessen fanden – alles war bereits ausverkauft – gingen wir dann zurück zu unserem Auto und fuhren zu unserem nächsten Ziel. Gegen 14 Uhr kamen wir dann in Penare an. Von hier aus wollten wir eine Wanderung zum Dodman Point machen.
Bleiglasfenster
Bleiglasfenster
Magnolie
Magnolie
Terrassentor
Terrassentor
Solarium
Solarium
Souvenir-Shop
Souvenir-Shop
Aber da wir Hunger hatten, wollten wir vorher etwas essen.Hier gab es jedoch so überhaupt gar nichts. Also kurz mal im Internet geschaut und in der Nähe den
Parkbereich
Parkbereich
Trelissick house
Trelissick House
Blick von der Terrasse
Blick von der Terrasse
Ort Gorran Haven gefunden. Wir folgten dem Navi, welches uns dann den kürzesten Weg anzeigte. Dieser führte dann allerdings über klitzekleinen Straßen, wir mussten sogar 2 x ein Tor aufmachen und eine Gruppe von Kühen abwarten, die um unser Auto herum ging. In Gorran fanden wir dann einen Parkplatz und gingen etwas in dem Ort herum während wir nach etwas
Nursery von Trelissick Gardens
Nursery von Trelissick Gardens
zu Essen suchten. Wir fanden dann als einzige Alternative die Cakebreads Bakery. Ein kleiner Laden mit einigen Picknick-Tischen davor. Hier konnte man zu Mittag essen, was wir dann auch taten. Es war jetzt nicht das absolut tolle Essen, aber ganz okay. Danach fuhren wir zurück nach Penare. Hier konnten wir umsonst auf dem Parkplatz des National Trust parken. Der South West Coast Path (Information) ist ein Wanderweg der einmal entlang der gesamten Küste von Sommerset, Devon, Cornwall und Dorset entlang führte.
Caerhayes Castle
Freilaufende Rinderherde
Weg zum Castle
Gorran Haven
Er war insgesamt etwa 630 Meilen lang. Vom Parkplatz aus hätten wir auch direkt durch das Landesinnere zum Dodman Point (Information) gehen können. Wir wollten aber gerne an der Küste entlang gehen. Also gingen wir erst ein Stück nach rechts
Rundgang Dodman Point
Rundgang Dodman Point
Weg durch kleinen Wald
Weg durch kleinen Wald
Richtung Hemmick Beach. Der Weg führte ein Stück durch den Wald, dann neben einer Weide entlang. Wir landeten oberhalb des Strandes an der Küste und hatte
Blick auf die Küste
Blick auf die Küste
n von dort einen wunderschönen Blick auf den Strand, aber auch auf den südöstlichen Teil der Küste. Dann wandten wir uns nach links und gingen den kleinen Pfad entlang, der weg von dem Strand führte. Er ging ein Stück steil bergan, wir mussten kleine Holzstufen hoch klettern, aber dann folgte er hoch über dem Meer dem Küstenverlauf relativ eben. Immer wieder blieben wir stehen, um die tollen Aussichten auf die Küste zu genießen. Das Meer schlug mit hohen Wellen an die Küste. Überall gab es Klippen und wir mussten richtig gegen den Wind kämpfen. So hatten wir uns Cornwall vorgestellt. Schließlich erreichten wir Dodman Point. Hier stand ein großes Kreuz aus Granitstein,
Blick zurück
Blick zurück
South West Coast Path
South West Coast Path
Dodman Point
Dodman Point
Blick auf die Küste
Blick auf die Küste
verwitterter Wegweiser
verwitterter Wegweiser
das 1896 errichtet wurde. Dodman Point ist die Zweit höchste Landspitze an Cornwell's Küste mit 114 Meter.Nach einer Weile gingen wir dann den Wanderweg weiter, das Meer war hinter der Landspitze wesentlich ruhiger, es gab
Der Weg zurück zum Auto
Der Weg zurück zum Auto
Freilaufende Pferde
Freilaufende Pferde
kaum Wellen, keine Klippen und es war fast Windstill. Total anderes Gefühl. Dann standen wir vor einem Wegweiser aus verwitterten Holz. Hier ging der Abzweiger Richtung Penare ab. Dem folgten wir. Wir gingen über Wiesen zurück zum Parkplatz. Gegen 17:50 Uhr waren wir dann wieder am Auto. 1,5 Stunden hatte der tolle Spaziergang gedauert. Und erst hier am Auto fing es wieder an zu regnen, was hatten wir für ein Glück. Wir fuhren zurück zu unserem Cottage und wärmten bei einem leckeren Tee wieder auf. Nach dem Abendessen planten wir wieder den nächsten Tag, bevor wir in die Betten verschwanden.

3. Tag (118,4 km)

Heute stand ich schon um 7:45 Uhr auf. Inzwischen war es schon normal, dass ich als erstes Kaffee kochte und mich dann gemütlich in unsere Sofaecke setze und bei Kaffee und Buch wartete, dass wir in den Tag starten konnten. Gegen
Schön angelegter
Schön angelegter
kleiner Garten
kleiner Garten
mit vielen hübschen
mit vielen hübschen
Gartendekorationen
Gartendekorationen
11 Uhr waren wir dann bereit und fuhren los. Erstes Ziel war Homestead Woodland Garden (Homepage). Dies war ein Privater Garten, den es erst seit 1990 gab. Nach 45 Minuten waren wir da. Der Parkplatz war relativ klein, doch wir fanden noch einen Platz. Der Weg führte direkt zu einem kleinen Tea Room, wo wir den Eintritt von 4 GBP zahlen mussten.Dann gingen wir erst mal in den Gemüsegarten und schauten uns um. Weiter ging es in den Blumengarten. Dieser war sehr schön angelegt, mit gepflegten Rasenflächen, eingesäumt von schön bunt bepflanzten Beeten. Überall standen moderne Skulpturen aber auch gartentypische Figuren herum. In der Mitte gab es einen kleinen Teich. Der Rundgang
noch mehr
noch mehr
interessante
interessante 
und schöne
und schöne
Gartendekoration
Gartendekoration
war wirklich nur sehr kurz, aber der Garten gefiel uns ganz gut. Vom Tea Room aus in die andere Richtung konnte man noch in ein Stückchen Wald gehen. Hier waren einige Spielplatz-Elemente für Kinder aufgebaut. Wir schauten uns hier nur einmal kurz um und gingen dann auch schon zurück zu unserem Auto. Der Größe des Gartens hatte uns etwas überrascht, so dass wir jetzt noch ziemlich viel Zeit hatten, bis der nächste Garten auf unserer Tagesliste öffnete. Wir schauten uns auf Google Maps nach
Blick auf St. Michael's Church
Blick auf St. Michael's Church
entlang Coinagehall St
entlang Coinagehall St
einem interessanten Ziel in der Nähe um und stießen auf Helston, eine kleine Stadt nur etwa 4 Meilen entfernt. Da fuhren wir dann hin. Wir fanden einen Parkplatz und warfen ausreichend Geld in den Parkautomat für 1 Stunde. Vom Parkplatz führte eine kleine Gasse direkt runter
Coinagehall St
Coinagehall St
Friedhof der St. Michael's Church
Friedhof der St. Michael's Church
zur Hauptstraße. Wir gingen dann erst mal die Meneage St entlang und dann weiter auf der Church St. Sie führte uns direkt zur St. Michael’s Church. Daneben lag ein alter Friedhof mit vielen verwitterten,sehr alten Grabsteinen. Hier schauten wir uns ein wenig um und machten viele Fotos. Durch kleine Gasse suchten wir uns unseren Weg zurück in den Ort und landeten dann irgendwann auf der Coinagehall St. Am Ende dieser Straße stand ein kleiner Triumphbogen, das Grylls Monument. Das guckten wir uns noch kurz an, bevor wir die Straße in
St. Michael's Church
St. Michael's Church
verwitterter
verwitterter
Friedhof
Friedhof
die andere Richtung hoch gingen bis wir wieder auf die Meneage St stießen und dann zu unserem Auto gingen. Jetzt fuhren wir direkt zum Enys Garden (Homepage). Dieser Garten warb mit der Masse von Bluebells (auf Deutsch Atlantisches Hasenglöckchen), die gleichzeitig auf ihren Wiesen zurzeit blühen sollten. Die heutige Zahl war 80%! Also 80% der Bluebells blühten gleichzeitig. Doch zuerst zahlten wir an der Kassen den Eintritt von 6 GBP. Dann setzten wir uns auf die erste Bank mit schönen Ausblick und aßen erst mal zu Mittag, wir hatten uns einen fertig gemachten Salat in einer großen Schüssel mitgebracht. Nachdem wir genug gegessen hatten, brachten wir die Schüssel zurück ins
Schön angelegter
Rhododendron-Busch
kleiner Garten
Weg durch Eny's Garden
mit vielen hübschen
Herrenhaus
Gartendekorationen
Obstgarten
Auto und begannen dann unseren Rundgang durch den Garten. Auch hier gab es wieder mehrere Bereiche. Wir starteten im Neuseeländischen Garten. Hier gab es typische Pflanzen aus Neuseeland. Der Rundgang führte weiter an ei
Parc Lye Wood
Parc Lye Wood
Massen von Bluebells
Massen von Bluebells
Blumen am Teich
Blumen am Teich
Altes Wasserrad
Altes Wasserrad
nem Herrenhaus vorbei, durch den Flower Garden und dann durch einen kleinen Wald. Hier gab es auch eine kleinere Obstplantage mit Apfelbäumen. Doch dann landeten wir an der großen Wiese im Zentrum des Garten, dem sogenannten Parc Lye Woods. Und tatsächlich hier blühten über und über zigtausende Bluebells, so gut wie alle in voller Blüte.
Bluebell
Bluebell
Das sah schon ziemlich toll aus. Wir wunderten uns nicht mehr, dass der Garten damit so
Blick auf Pendennis Castle
Blick auf Pendennis Castle
viel Werbung machte. Wir konnten uns gar nicht wirklich losreißen und machten immens viele Fotos. Am Ende der riesigen Wiese führte dann ein kleiner Weg rechts runter, wo es noch einen größeren Teich gab, um den man noch herum gehen konnte. Am Ende des Teichs lagen alte verrostete Wasserräder im Wald herum, die schöne Fotomotive ergaben. Dann führte der Weg wieder rauf und wir standen schon am Eingang, bzw. jetzt Ausgang. Da es erst kurz vor 17 Uhr war beschlossen wir noch spontan nach Swanpool an den Strand runter zu fahren. Der kleine Ort lag nur etwa 15 Minuten Fahrweg entfernt. Wir fanden einen Parkplatz direkt am Strand. Von diesem Strand aus führte der South West Coast Path rüber in die nächste Bucht, dem Gyllyngvase Beach. Der Weg startete am linken Ende der Bucht und führte erst mal an einigen Badehäuschen vorbei. Dabei stieg er langsam an. Wir gingen dann etwa 1 Meile oberhalb der der Klippen rüber in die nächste Bucht. Hier lag ein toller breiter Strand vor uns. Von hier aus hatten wir einen tollen Blick auf das Pendennis Castle. Wir hielten uns hier eine Weil auf
Swanpool
Swanpool
Badehäuschen in Swanpool
Badehäuschen in Swanpool
Blick zurück
Blick zurück
South West Coast Path
South West Coast Path
und genossen das schöne Wetter. Nach etwa 30 Minuten gingen wir denselben Weg zurück zu unserem Auto und fuhren dann nach Truro zum Supermarkt und füllten unsere Vorräte auf. Im Cottage kochten wir dann unser Abendessen, planten wieder den nächsten Tag, bevor wir dann schlafen gingen.

4. Tag (127,1 km)

Heute stand ich erst um 8:20 Uhr auf. Das Wetter sah ziemlich düster aus, aber es war noch trocken. So beschlossen wir als erstes an die Küste nördlich von St. Ives zu fahren. Hier wollten wir eigentlich den South West Coast Path vom Godrevy Parkplatz mindestens bis zum Godrevy Point entlang gehen. Wir fuhren also nach unserem Kaffee gegen 9:45 Uhr los. Doch kurz vor unserem Ziel fing es kräftig an zu regnen. Wir hielten trotzdem am National Trust Parkplatz – der uns natürlich wieder nichts kostete – und gingen dann erst mal in dem Café auf die Toiletten. Nur nach dem kurzen Weg
Blick auf St. Ives
Blick auf St. Ives
vom Auto zum Café waren wir schon völlig nass. Der starke Wind tat sein Übriges. So guckten wir nur einmal kurz an den Strand, hier waren tatsächlich mehrere Surfer auf dem Wasser, aber bis St. Ives konnte man wegen der schlechten Sicht nicht sehen. So gingen wir dann lieber schnell wieder zurück ins Auto. Wir beschlossen nun erst mal bis kurz vor St. Ives zu fahren. Hier gab es einen Perlenladen, zu dem wir wollten, um unsere Perlen- und Bändervorräte aufzufüllen. Solche Perlen und Bänder gibt es bei uns in Deutschland kaum, in der Regel bestelle ich sie immer bei UK Onlineshops. So konnten wir mit unserem Besuch in diesem Laden die Versandkosten sparen. Unser Navi führte uns direkt zu GJ Beads (Homepage), wo ich auch Online schon mal was gekauft hatte. Der Shop selber war sehr klein, 2 ineinander gehende Räume waren voll gestopft mit Perlen und Zubehör, um aus diesen schöne Ketten, Armbänder oder sonstiges zu basteln. In der Mitte des größeren Raumes stand einige Tische, an denen mehrere Damen älteren Semesters saßen. Sie alle arbeiteten an Perlenketten. Es schien gerade ein Workshop im Gange zu sein. Wir gingen in den hinteren Raum, wo sich die Perlen und Bänder befanden, für die wir uns am meisten interessierten. Ich hatte eine lange Liste mit Dingen, die ich für mich und eine Freundin kaufen wollte und die fing ich jetzt an abzuarbeiten. Irgendwann kam die Verkäuferin zu mir und bot mir einen kleinen Korb an, in den ich alle schon ausgesuchten Sachen legen konnte. Insgesamt waren wir bestimmt 1 Stunden in dem Laden und gingen beide mit einer großen Tasche voller Einkäufe und deutlich weniger Geld im Portemonnaie wieder raus. Leider regnete es immer noch. Trotzdem fuhren wir nach St. Ives rein. Oberhalb der Stadt fanden wir einen Parkplatz. Von hier aus hatten wir einen Blick auf das Stadtzentrum und den Hafen. Aber da es immer noch sehr stark regnete, beschlossen wir bei besserem Wetter noch einmal hierher zu fahren und jetzt lieber auf direktem Weg zu unserem Cottage zurück. Doch erst hielten wir noch bei einem Aldi, wo wir unseren 2. Großeinkauf starteten. Vor allem bei den wöchentlichen Non-Food Angeboten fanden wir vieles, was uns interessierte. Gegen 14:45 Uhr waren wir dann wieder in unserem Cottage. Wir verbrachten den Nachmittag mit Tee trinken, lesen, Handarbeiten und anderes. Gegen 16:00 Uhr kam dann doch tatsächlich noch die Sonne raus. Aber wir konnten uns jetzt nicht mehr aufraffen und verbrachten einfach den restlichen Tag faul in unserem Cottage. Wir planten noch den nächsten Tag und gingen dann später nach dem selbst gekochten Abendessen in die Betten.

5. Tag (325 km)

Beim Aufstehen sahen wir, dass draußen Super Wetter war. Wir beschlossen unseren Tagesplan umzuwerfen und erst mal in den Norden zu fahren. Dort gab es noch einen weiteren Perlenladen, den wir gerne besuchen wollten. Leider kamen wir dann dort erst sehr spät an, zum einen kamen wir mal wieder erst spät los, zum anderen war aber auch die
Übersichtskarte
Übersichtskarte
Lizard Point
Lizard Point
South West Coast Path
South West Coast Path
Fahrt recht lang. Erst gegen 13:15 Uhr kamen wir mit einigen Einkäufen aus dem Laden wieder raus und starteten dann unsere Fahrt zurück in den Süden. Unser Navi sagte wir sollten so gegen 14:30 Uhr an unserem ersten Garten ankommen. Unterwegs hielten wir dann aber noch mal kurz an einem vermeintlichen Supermarkt in Truro an. Dieser stellte sich aber heraus als ein Betten/Garten/Allerlei-Markt. Wir stöberten etwas herum und gingen dann noch rüber in einen anderen Laden, den wir entdeckt hatten: Ein Hobby Craft Shop (Homepage). Da wir beide Bastel- und Handarbeitstanten waren, konnten wir einfach nicht widerstehen. Wir fanden beide einige Sachen, die wir unbedingt haben mussten. Nach
Eingang Privathaus
Eingang Privathaus
Blick entlang der Küste
Blick entlang der Küste
Wanderweg
Wanderweg
entlang
entlang
der Küste
der Küste
dem wir alles bezahlt und ins Auto geladen hatten, fuhren wir dann endlich weiter. Leider fing es dann an, so richtig heftig zu regnen. Ein kurzer Blick auf die Wetter-App zeigte uns, dann weiter im Süden an der Küste beim Lizard Point (Information) die Sonne scheinen sollte. Also änderten wir wieder unseren Plan und fuhren einfach direkt dorthin. Hier gab
Blick zurück
Blick zurück
South West Coast Path
South West Coast Path
es wieder einen National Trust Parkplatz, für uns kostenlos. Von hier aus hatte man wieder direkten Zugang zum South West Coast Path. Man konnte von hier entweder nach rechts oder nach links gehen. Wir entschieden uns nach Links zu gehen. Der Lizard Point ist der Südlichste Punkt von England. Auch steht hier ein Leuchtturm hoch über dem Meer. Der Wanderweg führte wieder oberhalb der Klippen entlang und bot tolle Ausblicke auf die Küste von Cornwall. Diesmal ging der Wanderweg aber auf einige Mal runter auf Höhe der Wasseroberfläche und dann wieder hoch auf die Klippen. So mussten wir viele Stufen immer wieder runter und hoch gehen. Insgesamt gingen wir knapp 2 Meilen bis auf Höhe des Parkplatzes von Kynance Cove. Dabei
Kühe und
Kühe und
Schafe am Lizard Point
Schafe am Lizard Point
genossen wir die Sonne in vollen Zügen, die hier wirklich schien. Am Parkplatz begann dann ein sogenannter Footpath, der über Felder zum Lizard Village führte. Den gingen wir entlang und dann vom Village aus zum Leuchtturm und dem Parkplatz, wo unser Auto stand. Wir hatten damit einen schönen Spaziergang bei bestem Wetter von 9 km gemacht. Wir fuhren zufrieden zurück zu unserem Cottage. Mittlerweile war es 19 Uhr, so dass wir gleich unser Abendessen gekocht haben und uns dann vor den Fernseher setzten, um den ESC zu schauen… das musste einfach sein. Währenddessen planten wir aber auch noch den nächsten Tag, bevor wir dann spät in die Betten fielen.

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